Zwergspitz bellen abgewöhnen?
Hallo erstmal, Ich ringe schon lang mit dem Gedanken mir einen kleinen Hund anzuschaffen. Wobei mir ein Zwergspitz sehr gefällt. Ich habe mich über die Hunderasse informiert, wobei es Heist, dass der Zwergspitz sehr Menschenbezogen und kinderlieb ist. Mich irritiert es allerdings, dass es Heist der Spitz würde enorm viel und vor allem laut bellen. Jetzt zu meiner Frage, ich habe vor mit meinem zukünftigen Hund eine Hundeschule zu besuchen und ihn liebevoll und aufmerksam zu erziehen. Ist es dabei auch möglich diese Charaktereigenschaft abzugewöhnen oder zu verringern? Ich habe nämlich auch oft gehört, dass Hunde häufig aus Angst, bzw Vernachlässigung bellen. Ich habe bis jetzt nur Erfahrungen mit großen Hunden, wir hatten damals einen Riesenschnauzer.
Danke im Voraus :)
9 Antworten
das word wohl bei der Rasse nicht so einfach,wenn überhaupt möglich sein.
Der Spitz ist in der Regel ein zuverlässiger Wachhund, der Störungen in seinem Revier nachdrücklich und lautstark meldet. Diese Eigenschaft hat ihm den Ruf eines Kläffers eingebracht und ihn damit etwas in Vergessenheit geraten lassen. Deshalb stehen der Groß- und Mittelspitz auf der "roten Liste"[3]<.
Der Beitrag ist jetzt schon etwas älter, aber wir haben einen Zwergspitz und ja unsere bellt ziemlich viel aber wir sind dabei es ihr abzugewöhnen und wir sehen schon Fortschritt. Also denke ich das wird bei dir auch schon klappen. Aber das Wesen generell ist einfach toll.
Ich habe einen Mittelspitz, der mittlerweile 4 Jahre alt ist. Und deshalb kann ich Dir sagen... Einem Spitz das Bellen abzugewöhnen ist ungefähr so, als wolltest Du einem Delfin das Schwimmen abgewöhnen ... unmöglich.
Mit liebevoller Konsequenz habe ich es jetzt - nach 4 Jahren !!! - geschafft, dass er nur noch 1 Mal bellt, wenn er etwas hört oder Jemanden am Haus vorbei gehen sieht. Wir haben Glück, dass wir in einem freistehenden Haus - etwas zurückgesetzt von den anderen Häusern - wohnen. Sonst hätten wir garantiert schon Ärger mit den Nachbarn bekommen.
Der Spitz ist und bleibt ein Wachhund - das ist genetisch verankert... Und alles, was genetisch ist, kann man nicht weg erziehen.
Mal abgesehen davon, dass ein Hund ja auch melden SOLL. Das ist ja mit ein Grund, weshalb man sich einen Hund holt, oder nicht?
Dankeschön erstmal für die Antwort. :) Hast du auch beim spazieren Probleme, oder ist es da eher unproblematisch?
Beim Spaziergang ist er sehr unproblematisch, da er NULL Jagdtrieb hat und selbst wenn ein Hase 2 m vor ihm aufspringt, nicht drauf reagiert. Nur wenn er andere Hunde sieht, ist er ein wenig stur und kommt nicht direkt zu mir zurück. Aber auch daran üben wir fleißig ;-)
Er ist auch sonst im Umgang sehr unproblematisch. Er ist sehr schlau und lernt super schnell und vor allem gerne. Kennt einige Tricks und arbeitet extrem gerne mit der Nase. ;-)
Also, bis auf die Bellerei ein richtiger Schatz... Und ich würde mir jederzeit nochmal einen Spitz holen ;-).
Allerdings habe ich auch schon fast 40 Jahre Hundeerfahrung. Wenn ich mir jetzt vorstelle, er wäre mein erster Hund gewesen? Ich glaube, dann wäre ich nicht so glücklich mit ihm, weil er mich schon manchmal an meine nervlichen Grenzen bringt.
Nein, auf dem Spaziergang bellen Spitze nicht! Wie stellt man sich das vor? Dass der Hund an der Leine läuft und vor sich hin bellt, einfach so? Gratulation an die Leute, die solche Meinungen machen.
Wie ich schon schrieb: Einfach mal die Rasse live ansehen.
Spitze gelten übrigens als leicht erziehbar sind also sehr wohl Anfänger-geeignet!
Dass er leicht zu erziehen ist, hab ich ja auch geschrieben. In der Beziehung eine Spitze wirklich Anfänger-tauglich.
Aber mit der Kläfferei... da können Anfänger sehr wohl überfordert mit sein... und wegen der nervlichen Anspannung, die unweigerlich entsteht, wenn nichts hilft.. da können sich ganz schnell Fehler einschleichen...
Ist jetzt ziemlich lange her aber ich habe mir vor 4 Wochen auch einen 1-jährigen Mittelspitz zugelegt. Es hält sich soweit in Grenzen mit dem Bellen allerdings bellt er bei JEDEM auch noch so kleinsten Geräusch im Treppenhaus. Selbst Nachts. Wie hast du es geschafft, ihm das einigermaßen abzugewöhnen?
Die Frage ist: in welchen Situationen soll der Hund nicht bellen?
Wenn Du weißt, was Du eingrenzen willst, kannst Du an dieser Stelle mit dem Hund arbeiten.
Einem Hund das Bellen komplett abzugewöhnen ist eigentlich unmöglich - ich würde sogar noch weiter gehen und sagen: das ist alles andere als artgerecht.
Hunde brauchen ihre Sprache - Knurren, Bellen, Jaulen, fröhlich rumfiepsen
Das gehört alles dazu.
Versuch am Ton zu erkennen, WAS den Hund gerade stört. Bellt der Hund aus angst, dann rede beruhigend auf ihn ein und zeig ihm, dass es nichts gibt, wovor er angst haben muss.
Bellt er, weil er sein Revier verteidigt? Am Gartenzaun zB...dann übe mit dem Hund am Zaun, bis er begreift, dass es eigentlich total langweilig dort ist und bellen niemanden vertreibt und eigentlich nichts bringt.
Hunde haben ihre Gründe fürs Bellen - weißt Du wieso, kannst Du dagegen arbeiten und das 'nervige' Verhalten beschränken.
Also wie gesagt, dass der Hund bellt wenn jemand ins Haus oder auf das Grundstück kommt, ist kein Problem. Das waren wir von unserem alten Hund auch so gewohnt und schätzen es auch. Was aber für mein Betrachten störend ist, ist wenn ich mit dem Hund nicht normal spazieren gehen kann, weil es ständig zu "bell-Attacken" kommt. Bei unserem Riesenschnauzer war dies kein Problem. Nun weis ich nicht ob der Spitz immer bellfreudig ist, oder nur wenn er sein Heim verteidigt. :)
Zunächst: Bellen ist die Sprache der Hunde. So wie Katzen miauen, Vögel zwitschern und Pferde wiehern. Nur beim Hund zerbricht sich der Mensch, wie er ihm diese Art der Artikulation verbieten kann. Kinder dürfen rumplärren, da regt sich auch keine auf. "Sind doch Kinder...". Ja, und ich sage: "Sind doch Hunde". Ein Hund hat das Recht, seine Sprache zu sprechen. Er hat ja einen Grund, wenn er bellt und das ist mitnichten der, dass er uns nerven will. Hunde wurden seit Jahttausenden gehalten, um zu melden. Also ist es unsere Pflicht, dem Hund zu zeigen: "Danke, ich habe verstanden! Es ist alles ok, ich kümmere mich darum!"
Bellt der Hund , geht man zu ihm hin, stellt sich gelassen und entspannt vor ihn hin, atmet tief aus, und schon sucht der Hund den Blickkontakt zum Besitzer und hört auf. DAS ist Kommunikation mit einem Hund. Und DAS stärkt die Bindung und das Vertrauen.
http://klartexthund.blogspot.de/2014/03/hundeleben-heute-dem-wachhund-wird-das.html?spref=fb
Ich möchte ja keinen Hund, der keinen Laut von sich gibt. Nur habe ich es schon oft erlebt, das manche Hunde teilweise ununterbrochen bellen. Unser Riesenschnauzer hat auch gebellt, wenn Besucher unser Grundstück betreten haben, was absolut kein Problem ist. Mir geht es vielmehr darum ob ich mit einem Hund auch draußen spazieren gehen kann, ohne das er jede Person oder jedes Tier anbellt. :)
Das kann man dem Hund abgewöhnen ja - DU bist Rudelführer, DU hast das Sagen. Der Krümel hat nix zu melden.
Das kann man in einer guten Hundeschule trainieren :)
Ja kann man und diese GUTE Hundeschule redet nicht von DU hast das sagen Du bist der Rudelführer, sondern von liebevoller, souveräner Konsequenz und das ganze funktioniert sogar ohne jegliche psychische noch physische strafliche Einwirkung!
Ich habe einen Zwergspitz.
Ich habe viele Wochen und Stunden verbracht das bellen abzugewöhnen.
er kann alleine bleiben und aus dem bodentiefen Fenster schauen.
er meldet Hunde nur durch einmaliges Anzeigen /bellen.
Super.
Wir wohnen in einem Mehrfamilienhaus- klappt super.
allerdings gibt es immernoch Situationen da komme ich das bellen nicht weg.
insb. am Ende der Stunde in der Hundeschule, wenn er müde wird und oder es dämmert.
ich möchte damit nur sagen es ist etwas mehr Arbeit beim Zwergspitz und ganz weg geht sie wahrscheinlich nie.
Hast du einen Spitz? Was qualifiziert dich dazu, dass zu behaupten?