Darf man das eigentlich irgendwo melden, wenn ein Hund am Zaun bellt (mit Kampfabsichten), wenn ja wo?

12 Antworten

In der Hundeschule wird der Hund auch nicht lernen "nicht zu bellen". Denn Hundeschule ist Hundeschule und Zuhause ist Zuhause. Da reagiert jeder Hund anderst.

Ja einige Hunde liegen da nur da wenn du vorbei läufst. Aber jede Rasse ist änderst bzw jeder Hund ist anderst. Hunde mit stärker ausgeprägtem Schutzinstinkt werden dementsprechend auch schneller melden wenn jemand vorbei läuft. Das kann man den Hunden auch nicht verbieten. Das ist deren Arbeit und die erledigen sie. Wenn die Hunde durch einen Zaun gesichert sind ist auch alles in Ordnung solange sie nicht Stunden lang durchgehend Bellen.

Klar schön ist es nicht und man sollte schauen dass man mit bestimmten Hunden daran arbeitet Fußgänger von Einbrecher bzw potentieller Gefahr zu unterscheiden - aber auch das ist unglaublich schwer für einige Hunde.

Das ist alles gar nicht so einfach wie du vielleicht denkst.

Auch Hundeschule ist definitiv nicht für jeden Hund etwas. Mein jüngster ist z.B absolut Hundeschulen untauglich. Da haben wir 2 Privattrainer. Das kann man also auch nicht pauschalisieren.

Was du tun kannst ist mit den Besitzern zu reden und sie freundlich darauf hinweisen dass dir die Hunde in dem Moment Angst machen. Ob sie daran arbeiten könnten (:

PS: Schwanz wedeln ≠ fröhlicher Hund.

LG

Wenn ich das so lese, was Du in Deiner Frage schreibst und vor allem dann später in den Kommentaren, denke ich mir nur schade. Wenn jeder ein klein wenig über den Tellerrand hinausschauen würde, hätten wir eine bessere Welt.

Ich kann voll und ganz verstehen, dass Dich das Bellen von Hunden erschreckt. Ein Grund warum man zumindest versuchen sollte, dies den Hunden abzugewöhnen und vor allem meiner Meinung nach Hunde auch nicht unbeaufsichtigt im Hof lassen sollte.

Dennoch ist es so, dass es Hunderassen gibt, die eben genau darauf gezüchtet wurden, Haus und Hof zu bewachen. Dies liegt den Hunden also in den Genen und lässt sich auch nicht so einfach abtrainieren. Meine Hunde haben auch Wachhunderassen mit drin und schlagen entsprechend an, wenn sich vor dem Hoftor etwas bewegt. Immerhin lassen sie sich direkt zurückrufen, bzw. wenn ich es rechtzeitig bemerke, dann rennen sie zwar zum Tor kommen aber ohne Bellen wieder zurück. Klappt nicht immer. Und muss es auch nicht. Es ist wie gesagt eine Aufgabe der Hunde und wenn nachts jemand auf die Idee kommt ins Haus einzusteigen, dann werde ich recht schnell wach und der Einbrecher philosophiert darüber, dass er schon einmal bessere Ideen hatte.

Was ich jedoch so schade finde ist, dass aus dem was Du schreibst durchscheint, dass Du wenig über Hundeverhalten weißt, dies entsprechend Deinem Wissen interpretierst und dann aber gleich Forderungen stellst, ohne zu wissen, ob diese überhaupt sinnvoll sind.

Ja, Hunde müssen erzogen werden und es darf auch keine Gefahr von Hunden ausgehen. Ja, das sollte zusammen mit einem erfahrenen Hundetrainer erfolgen, sofern man dies nicht selbst als Hundehalter leisten kann.

Das von Dir beschriebene Verhalten ist aber noch nicht kritisch. Es ist vielleicht erschreckend und ich kann mir auch vorstellen beängstigend. Aber ein Hund der an einem Zaun bellt ist noch lange nicht im Angriffsmodus. Das Bellen ist ein lautstarkes "DU hast hier nichts zu suchen! Geh weg!" - dies ist erstmal eine Form der Kommunikation und somit eine Aufforderung. Auch wenn es durch das schnelle auf den Zaun zu rennen und das Bellen eben aggressiv wirkt. Aggressiv würde es erst, wenn Du ins Revier eindringst, aber das hast Du ja gar nicht vor. Klar ist, dass ein Grundstück auf dem sich ein Hund frei bewegt entsprechend gesichert sein muss, dass der Hund nicht raus kann. Du würdest Dich aber wundern, wäre kein Zaun dran, dann würden die allermeisten Hunde an der Grenze des Grundstücks stehen bleiben und dort einfach weiter bellen. In den seltensten Fällen wollen Hunde wirklich angreifen. Klar gibt es auch diese und selbst ich, der die Körpersprache von Hunden einigermaßen lesen kann, würde es nicht darauf ankommen lassen, aber oftmals ist das mehr ein Versuch der Einschüchterung, als wirklich eine Kampfabsicht.

Daher ist mein Rat: Spreche evtl. einmal sachlich mit den Besitzern des Grundstücks, erkläre wie Du Dich fühlst beim vorbei gehen und frage höflich, ob es nicht eine Möglichkeit gibt, wie ihr damit umgehen könnt. Ob sich ein Kompromiss finden lässt. leider gibt es Hundebesitzer, die da wenig einsichtig sind, da bleibt Dir dann wohl nur der Wechsel der Straßenseite.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Ich habe zwei Labrador-Mischlings Hündinnen.

Manchmal reagiert der Hund auch so weil er Angst hat. Unsere 2 zum Beispiel kommen aus dem Tierschutz, wenn irgendwer am Zaun vorbei geht drehen beide durch die eine in freundlicher Absicht und schwanzwedelnd. Die andere Sehr Aggressiv wenn du aber auf sie zugehst zieht sie den Schwanz ein und rennt weg. Wir haben 1/2 Jahre gebraucht bis sie uns nicht mehr angebellt hat. Uns vertraut sie allen anderen aber nicht.... Wie willst du mit so einem Hund zur Hundeschule gehen?

Also ich lebe bei meiner Freundin mit 3 Kindern, 3 Hunden und 4 Katzen zusammen. Und glaub mir, die Kinder machen wesentlich mehr Lärm.

Ich mag das Geräusch von Hundegebell auch nicht. Aber ab und zu bellen sie halt. Solange es nur kurz ist, musst du damit leben, weil das nunmal ganz normal ist.

Erst bei dauerhaften Gekläffe kannst du das Ordnungsamt rufen. Ansonsten finde ich "unsere" Kinder um ein vielfaches anstrengender, als wenn unsere Hunde kurz anschlagen.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Besitzerin eines Chihuahua/Russkiy Toy Mädchens

Kannst du im Prinzip anzeigen, das Verhalten nennt sich Belästigung.

Ist in etwa genau so frech, wie wenn der Hundebesitzer selber über den Zaun A....loch brüllen würde.

Leider sind die meisten Hundebesitzer genau so schlecht erzogen wie ihre Hunde.

Ein erzogener und ausreichend beschäftigter Hund hat es schlich nicht nötig über den Zaun zu kläffen.

Lass dir auch nicht einreden, dass es das Revier des Hundes sei und er das eben nur verteidigt.

Es ist niemals das Revier des Hundes. Es ist immer das Revier desjenigen, dem das Grundstück gehört oder es gemietet hat. Das kann also gar nicht der Hund sein!

Das Grundstück des Besitzers endet am Gartenzaun, über diesen hinweg zu pöbeln darf weder Mensch noch Hund.

Hunde dürfen auch nichts und niemanden verteidigen, ausser sie sind ausgebildete Diensthunde und gerade im Dienst.

Bei uns sind Hundekurse Pflicht, aber tatsächlich wird über angemessenen Anstand nur sehr wenig gelehrt. Der fehlt auch allzu häufig auch den Hundetrainern.. leider..