Hundeschule Pflicht oder ist eine App ausreichend?

9 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Es kommt darauf an, wie Erfahren Du selber im Umgang mit Hunden bist und weißt, was Du tust. In einer Hundeschule wid ja nicht mehr nur der Hund erzogen, sondern dem Halter auch gezeigt, wie er selber mit dem Tier umzugehen hat.

Eine App kann Dir Vorschläge machen, aber mehr auch nicht. Sie korrigiert nicht, sie geht nicht auf individuelle Probleme ein und beantwortet keine Fragen. Bei Hundeschulen gibt es riesige Qualitätsunterschiede ja, und wer wirklich was drauf hat, lässt sich seine Hilfe auch bezahlen. So ist das nun mal. Es kommt auch immer darauf an, ob man selber mt dem Trainer klar kommt. Ich hab mittlerweile so viele Trainer und Seminare erlebt, dass ich gut entscheiden kann, was mein Hund wirklich braucht, und was ich in die Tonne kloppen kann.

Aber manchmal ist ein wenig Hilfe von Außerhalb nicht schlecht. Jemanden haben, der einen beobachtet, der sagt, mach doch mal so oder so... Man selber sieht oft nicht, was man für Signale gibt.
Ich würde gerne mit meinem jetzigen Hund in eine Hundeschule gehen, aber es bietet niemand wirklich das an, was ich mir wünsche. Und ich möchte nicht für etwas zahlen, das letztendlich völlig nutzlos ist.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Seit 20 Jahren im Bereich Rettungshunde tätig und Tierhalter
Jekanadar  27.11.2020, 13:19

Danke für den Stern

0

Man braucht keine Hundeschule, WENN man weiß was man tut. Eine App ist dafür aber kein Ersatz.

In einer guten Hundeschule lernt man nämlich deutlich mehr als nur wie man einem Hund Sitz und Platz beibringt. Vor allem aber schaut jemand beim Training zu und kann einen korrigieren. Für Ersteres braucht man auch keine App. Die Info gibt es frei verfügbar überall im Internet. Letzteres kann die App nicht bieten. Dabei ist das mMn das Wichtigste. In der Hundeschule wird ja nicht der Hund, sondern der Mensch trainiert.

Teuer sind sie eigentlich auch nicht. Was allerdings stimmt ist, das es leider sehr viele schlechte Hundeschulen gibt. Das gilt aber eigentlich nicht für die 0815 Grunderziehung. Das kriegen die alle noch halbwegs hin.

Hundeschulen habe ich für uns als nicht sinnvoll empfunden. Wir haben nichts gelernt, was wir nicht so schon wussten und das Praktische hat uns auch nichts gebracht.

Allerdings kann es für absolute Anfänger ein guter Start sein, die einfachen Dinge mit ein wenig Unterstützung zu meistern (Wie geht man mit Hunden um, wie bringt man dem Hund Grundkommandos bei, wie belohnt man seinen Hund richtig/Timing usw.).

Hundeschulen bringen aber logischerweise nur was, wenn man das Gelernte zuhause im Alltag umsetzt. Das kann man dann wiederum in den Gruppenstunden unter Ablenkung festigen.

Pflicht ist der Besuch einer Hundeschule nicht.

Hundetraining ist viel mehr als irgendeine App. Die wird einem kaum so viel Wissen einflößen, dass man lernt, seinen Hund zu lesen& ihn nach seinen individuellen Bedürfnissen zu erziehen.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Hundehalterin

Ich glaube nicht dass eine App eine Hundeschule und den persönlichen Austausch mit Trainern und anderen Hundebesitzern ersetzen kann.

Ein Hund ist ein Lebewesen. Und jeder Hund hat einen anderen Charakter. Die kann man doch nicht alle über einen Kamm scheren und jeden gleich "trainieren". Und Erziehung ist was anderes als reine Dressur.

Der Mensch lernt mit einer App gar nix. Weil ihm niemand sagt was er falsch macht. Da wird sich nur auf den Hund konzentriert. Das funktioniert doch nicht.

Das problem ist eher, diese App korrigiert dich nicht wenn du Fehler machst.

Das heißt mit Pech versaust du deinen Hund durch dein Fehlverhalten.

Und Anfänger neigen zu sehr vielen Fehlern.

Und ja man muss bei hundeschulen erst mal filtern welche ist gut und welche nicht.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Ich besitze selber 7 Hunde.