Zweitausbildung mit 25 Jahren?
Hallo,
ich stehe gerade zwischen den Stühlen. Ich habe vor paar Jahren meine Ausbildung zur Erzieher gemacht und habe danach ein Studium angefangen im Bereich Soziale Arbeit. Nun stehe ich kurz vor meinem Bachelorabschluss und musst sagen, dass ich definitiv nicht als Sozialarbeiter arbeiten möchte. Natürlich könnte ich danach als Erzieher arbeiten. Allerdings muss ich auch hier zugeben, dass mich der Beruf nicht ganz erfüllt. Mir macht die Betreuung von Kindern schon Spaß, aber ich weiß, dass es auf Dauer nichts für mich ist, jeden Tag Kinder um mich zu haben und mich immer wieder auf die kindliche Ebene verstellen zu müssen. Momentan bin ich sehr unsicher, was ich machen soll.
Findet ihr es ratsam eine neue Ausbildung anzufangen? Ich würde gerne mehr in die Richtung Gesundheit gehen wie MFA oder ZFA. Ich habe das Gefühl, dass ich aber mit 25 Jahren einfach schon zu "alt" bin, während alle anderen schon fest in ihrem Berufsleben stehen und zufrieden sind. Zudem muss ich sagen, dass ich bisher die meiste Zeit nur die "Schulbank" gedrückt habe und somit kaum berufliche Erfahrungen gemacht habe (außer verpflichtende Praktikas und ein Werkstudentenjob). Vielleicht hat einer von euch die selbe Situation durch gemacht und kann mir etwas davon berichten.
4 Antworten
Man kann immer mit eine Ausbildung anfangen. In meine Klasse gibt es 2 Jungs, die sind über 30. Der älteste 32. Und die jüngste 21.
Die haben auch vorher studiert und haben danach gemerkt, dass das nicht die richtige Entscheidung war und haben es mit der Ausbildung versucht.
Ich würde dir raten eine 2. Ausbildung anzufangen. Immerhin machst du hier kein Fehler. Ich habe auch mit der Ausbildung mit 25 angefangen und bin mit 28 diesen Sommer fertig.
Eins voraus: Du bist mit 25 Jahren noch sehr " jung", wenn du an eine Ausbildung denkst. Das sind Studierende z.B. nach dem Wehrdienst und/oder FSJ und "Weltreise" o.ä. oft auch. Und in heutigen Ausbildungsgruppen/Studienseminaren findest du meist long-life-learners, d.h. Leute jeglicher Altersstufen.
Und dann zu dem was "IST": Was du "hast", ist eine gute Grundlage, ggfs. mit Sozialarbeit im Klinischen oder Privaten Organisationenbereichen zu arbeiten.
SA wird an vielen Stellen gebraucht, wo du dich nicht auf die kindliche Ebene verstellen (?!?) musst.
Naja wenn du eine Ausbildung als Erzieher abgeschlossen hast und dann noch Soziale Arbeit studiert hast, wäre das ja sozusagen deine dritte Ausbildung. Es ist halt die Frage, ob sich das lohnt. Ich würde sagen, das tut es sich nur bei einem konkreten Berufswunsch. Einfach so noch einmal was neues lernen, würde ich nicht tun. Sonst willst du in ein paar Jahren eine vierte Ausbildung machen...
Zu alt für eine Ausbildung bist du aber keinesfalls. In den meisten Berufsschulklasse ist zumindest eine Person über 30.
du musst doch nicht Fremde fragen, was die für dich ratsam finden?
was willst du ? und wohin soll dein beruftliches Weg gehen?
Es ist nie zu spät einen andren beruflichen Weg einzuschlagen, aber dann musst du wissen,w s DU willst und dann schaue ins Internet, welche Möglichkeiten du haast.
Nur wer sich erst mal selber informiert, der wird auch den Weg für sich finden und nicht die Frage, ob andere damit zu frieden sind.