Bin ich durch die Prüfung gefallen, weil ich zu langsam auf der Autobahn war?
Hatte heute Prüfung und bin auf der Autobahn 90 gefahren.. kann man deshalb durchfallen?
9 Antworten
Ohne die ganze Geschichte zu kennen, kann man das nicht beantworten.
Wäre es Glatteis und Schneefall - sind 90 km/H möglicherweise sogar viel zu schnell. Kann man aktuell wohl ausschließen.
Fährst Du ohne ersichtlichen Grund auf einer freien Strecke auf der Bahn, wo es kein Tempolimit gibt mit 90 - ist das schon Richtung Verkehrsbehinderung, wenn nicht gar -Gefährdung.
Die Richtgeschwindigkeit heißt deswegen so, weil man sich danach richten sollte. Eine deutliche Unterschreitung dieser Geschwindigkeit könnte Dir bei der Prüfung als starke Unsicherheit ausgelegt werden, weshalb der Prüfer vermutlich der Meinung ist, dass weitere Fahrstunden zur selbstständigen Teilnahme am (Autobahn-) Straßenverkehr notwendig sind.
Grüße, ----->
Ja, deswegen kann man durchfallen.
Auf der Autobahn ohne Geschwindigkeitsbegrenzung gilt "Richtgeschwindigkeit 130 km/h".
Zur Autobahnfahrt gehört das Auf- und Abfahren, Spurwechsel und Überholen von langsameren Fahrzeugen.
Wenn du nur auffährst und mit 90 km/h zwischen den LKW rumzuckelst, wird der Prüfer annehmen, dass du noch zu unsicher bist und wird dir den Schein verweigern.
Ich frage mich nur, warum dir das dein Fahrlehrer nicht vorher gesagt hat. Meiner hat das schon vor knapp 30 Jahren so gemacht, dass die Prüfung vorher nochmals durchgesprochen wurde.
Bei meiner Tochter in der Fahrschule wurde Empfohlen, falls man in der Prüfung aus irgend eine Grund, doch Autobahn fahren muss, was in der Prüfung nicht Üblich ist, soll man zwischen 100 und 120 Fahren, wenn es der Verkehr erlaubt. Wenn LKW s anfangen einen zu Überholen, sieht das der Prüfer nicht gern.
Nur wenn du eine Gefahr für dich und andere dargestellt hast. Da man aber auch mit Fahrzeugen, die unter 90 kmh fahren dürfen, auf die Autobahn darf, sollte deine Geschwindigkeit allein kein Grund zum Durchfallen sein.
Hat der Prüfer denn gar nicht gesagt, dass du schneller fahren sollst? Bei mir war das damals so. Vielleicht bist du aber auch durchgefallen, weil mehrere Kleinigkeiten zusammenkamen, die allein kein Durchfallgrund wären? Das kann so sein, aber der Prüfer hätte dir auf jeden Fall sagen sollen, was alles falsch war, damit du daraus lernen kannst. Wenn du völlig unrechtmäßig durchgefallen wärst, hätte dein Fahrlehrer aber bestimmt etwas gesagt.
Viel Glück beim nächsten Mal!
Nur wegen Unsicherheit fällt man aber nicht durch die Prüfung. Ich finde es normal, dass man in einer Prüfungssituation nicht von sich aus überholt oder die Spur wechselt, sondern "auf Nummer sicher" geht. Wenn der Prüfer mit diesem unsicheren, aber völlig legitimen Fahrverhalten ein Problem hat, muss er darauf hinweisen, was er anders haben möchte.
Bist du denn durchgefallen? Ich kenne es so, dass man das Ergebnis sofort bekommt. Entweder sagt dann der Prüfer oder der Fahrlehrer den Grund, wenn es nicht offensichtlich ist.
Ich fahre ständig auf der Autobahn sogar noch langsamer, z. B. bei Baustellen oder bei Auf- und Abfahrten oder wenn ich keine sichere Möglichkeit sehe, zu überholen.
Ein Fahrschüler in der Prüfung mit 90 km/h auf der rechten Spur zwischen den LKW vermittelt Unsicherheit.
Hier will der Prüfer Spurwechsel und das Überholen von LKW sehen. Er will sehen, ob der Prüfling der Situation gewachsen ist, wovon bei o.g. Situation wohl eher nicht auszugehen ist.
Daher ist die Verweigerung des Führerscheines hier wohl schon möglich und zu rechtfertigen.
Dann sollte er aber auch dem Fahrschüler den Fehler erklären. Zum Beispiel: "Sie hätten überholen müssen."
Nur so kann der Fahrschüler sich bessern.
Nun, ein Fahrschüler, der bei der praktischen Prüfung nur auf der rechten Spur mit 90 fährt, der signalisiert damit Unsicherheit.
Auf der Bahn gilt, sofern nicht anders ausgeschildert, "Richtgeschwindigkeit 130 km/h". Daher sollte der Prüfling schon mal 120 fahren, ein paar LKW überholen und zeigen, dass er die Spuren wechseln kann.