Zu hoher Beitrag für Krankenversicherung?
Hallo,
ich habe gestern Post von meiner Krankenkasse (der AOK) erhalten. Darin stand, dass mein Beitrag zur Krankenversicherung und Pflegeversicherung erhöht wurde. Bisher hatte ich 93€ im Monat bezahlt, ab jetzt wären das 107€.
Damit ihr das besser einordnen könnt: Ich bin 27 und muss mich daher also selber versichern. Ich verdiene aktuell im Monat rund 450€ (und erhalte kein BAföG).
Ich kenne mich zwar selber nicht so gut damit aus, aber da ich selber nicht so hohe Einnahmen im Monat habe, kommen mir die 107€ schon sehr viel vor.
Ich wollte daher mal nachfragen, ob dieser Betrag für meine Situation "normal" ist und ob ich gegebenenfalls bei anderen Krankenkassen günstiger wegkommen würde?
Schon mal danke für eure Antworten.
7 Antworten
Das ist der begünstigte Beitrag für Studenten und der KVdS. Noch weniger zahlt keiner, der seine Beiträge allein aufbringen muss.
Ein Wechsel bringt nichts, da die Beiträge annähernd gleich sind, sie unterscheiden sich nur im Zusatzbeitrag.
Hallo,
für Studenten wird bis zum 30. Geburtstag bzw. bis zum 14. Fachsemester der Beitrag aus dem Bafög-Höchstsatz berechnet - auch für Studenten, die kein Bafög beziehen. Zum Wintersemester 2019/2020 wurde der Bafögsatz wesentlich angehoben - damit auch der Beitrag.
Der Zusatzbeitrag ist je nach Krankenkasse unterschiedlich - ggf. auf den Internetseiten verschiedener Krankenkassen die Beitragshöhe nachlesen:
https://www.gkv-spitzenverband.de/service/versicherten_service/krankenkassenliste/krankenkassen.jsp
Was kann man tun:
- Heiraten
- Beschäftigung für mehr als 20 Stunden (außerhalb der Semesterferien)
Gruß
RHW
Bist du Student? Such dir nen versicherungspflichtigen Nebenjob oder geh auf Karte arbeiten. Vorteil: Du kannst Kosten vom Studium absetzen und musst die KV nicht mehr selbst zahlen. Denn bei einem Minijob gibts keine Versicherungspflicht.
Dann such dir nen versicherungspflichtigen Nebenjob. Das ist das Beste was du machen kannst. Ggf. wirst du 1-2 Semester länger studieren, aber du kannst dann a) Kosten des Studiums absetzen und b) hast du was Praktisches im Vorstellungsgespräch zu erzählen.
Ach, alternativ geht vielleicht noch die KK zu wechseln. Ggf. erheben die KKs unterschiedliche Sätze für Studenten. Noch bist du unter 30. Ab ca. 30 musste dich dann Freiwillig versichern. Und dann zahlste sowieso 170-200€ im Monat, wenn du keinen versicherungspflichtigen Nebenjob hast.
Ach PS. Versicherungspflichtige Nebenjobs haben meist n Umfang von 15-20 Wochenstunden. Heißt, du verdienst mal mindestens deine 600 €.. und dir werden die SVs bezahlt. Nachteil hierbei... arbeitest wahrscheinlich die doppelte Zeit. Heißt, du musst dich zeitlich besser organisieren und wie gesagt ggf. 1-2 Semester länger studieren. Aber solange du das positiv verkaufen kannst, is alles tutti. zumal die mehrheit der studierenden sowieso mind. 9 semester braucht.
Der Nebenjob nützt nichts, solange das Studium im Vordergrund steht - dann wäre er „Werkstudent“.
Die Beschäftigung muss zeitlich überwiegen, um versicherungspflichtig in allen Zweigen der SV zu werden.
Das ist der Mindestbeitrag zur KVdS und somit vollkommen korrekt. Ersparnisse bei einer anderen Krankenkasse mit niedrigerem Zusatzbeitrag bewegen sich im niedrigen einstelligen Euro Bereich.
Wenn du nicht anderweitig versichert bist, kannst du dir einen 450 € Job eigentlich nicht leisten. Der ist nicht für ansonsten unversicherte Menschen gedacht.
Ja ich bin Student - das hatte ich noch vergessen zu erwähnen.