zeitschaltuhr vor eine Steckdosenleiste?

13 Antworten

Ob man die Leiste an einem Schalter oder per Zeitschaltuhr schaltet ist völlig egal. Die Zeitschaltuhr ist nichts anderes als ein Schalter, nur entweder von einer Uhrenmechanik oder einem elektronisch gesteuerten Elektromagneten betätigt. Die Schaltkontakte sind praktisch die selben.

Egal ob schaltbare Steckerleiste, Funksteckdose oder Zeitschaltuhr, man muss immer beachten ob die Geräte nicht "zu stark" sind für den Schalter.

Alle Geräte haben in der Regel ein kleines Schildchen oder einen Aufdruck auf dem die Nennleistung steht. Das ist die Leistung, die das Gerät "im schlimmsten Fall", also allerhöchstens "zieht".

Von allen Geräten die geschaltet werden einfach die Nennleistung addieren. Auch auf der Zeitschaltuhr steht eine Leistung, die ist die Belastbarkeit. Der Wert auf der Schaltuhr muss mindestens genau so hoch sein wie alle angeschlossenen Geräte zusammen.

Stehen nur Ampereangaben drauf, dann einfach Ampere × 230V rechnen, dann hat man die Leistung in Watt. Ist kW angegeben, die Zahl ×1000 nehmen für Watt.

Eine normal abgesicherte Wandsteckdose kann bis 16A bzw. ungefähr 3600W belastet werden. Viele Zeitschaltuhren und leider auch einige Steckerleisten dürfen aber nur 10A was (10×230=) nur noch 2300W bedeutet.

Die meisten gängigen Steckdosenleisten haben einen "breiten" Schalter der beide Pole abschaltet. Egal wie herum der Stecker ist, der Strom ist komplett weg. Zeitschaltuhren schalten meistens nur einen Pol ab, dadurch hat man eine 50:50 Wahrscheinlichkeit, dass die Phase bei abgeschalteter Uhr immer noch anliegt und man beim Hantieren z.B. an den Leuchtmitteln einen Stromschlag bekommen kann. Daher IMMER Stecker ziehen beim Leuchtmittelwechsel bzw. wan immer man an den Geräten arbeitet. Auch den zweipoligen Steckdosenleisten kann man nicht trauen, manchmal bleibt ein Kontakt "hängen", dann scheint alles noch zu funktionieren weil der zweite Kontakt noch schaltet, es besteht aber wieder Stromschlaggefahr beim hantieren an den Geräten! Steckerleisten mit "schmalen" Schalter schalten ebenfalls nur eine Seite ab, nur zu Info denn wie gesagt darf man den Schaltleisten und Uhren sowieso nicht trauen!

Ist Deine Uhr nicht "stark" genug, kannst Du auch eine sogenannte "Master Slave" Steckdosenleiste verwenden. Die ist für PCs gedacht. Der PC steckt im Master, alles andere wie Monitor, Drucker und sonstiges Zubehör steckt in den Slave-Dosen. "Fühlt" die MS Leiste, dass das Gerät am Master strom zieht, schaltet sie die Slave Dosen an. Die Uhr also in "Master" stecken und da ein Gerät anschließen. Hat das Gerät einen Schnurschalter, kann der benutzt werden um alle anderen Geräte mit zu schalten! Denn schaltet man das Gerät an der Uhr ab, "fühlt" die Leiste keinen Stromverbrauch mehr am Master.

Kann man übrigens benutzen um z.B. Heizungen mit zu schalten, also eine geregelte Heizung in den Master, ungeregelte als Slave, die gehen dann mit der geregelten an und aus.

Bei Lernfähigen Tieren empfiehlt es sich allerdings zwei Uhren zu verwenden. Die schalten dann mit ein paar Minuten Abstand Ein und Aus. Die Tiere lernen dann, dass wenn das "halbe" Licht aus geht, bald das Licht ganz ausgeht und die können sich in der künstlichen Dämmerung auf ihren Schlafplatz zurückziehen. So sind die nicht schlagartig im Dunkeln wo sie dann erst ihren Schlafplatz finden müssen.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung

Also wenn Du eine Zeitschaltuhr vor die Steckerleiste steckst und dann alle Lampen gleichzeitig angehen, kann es durchaus sein, dass durch die kurzfristige Last, Deine Sicherung öfters mal rausfliegt oder der FI.

Das hängt aber davon ab, wie viele und was für Lampen Du da eingebaut hast.

Ich würde empfehlen, eine Steckerleiste (wenns geht mit Überspannungsschutz) an die Steckdose und dann dort die einzelnen Lampen mit verschiedenen Zeitschaltuhren zu steuern.
Dann kannst Du die Lampen auch versetzt an und ausgehen lassen und so wenigstens ein bisschen Sonnenaufgang und Sonnenuntergang simulieren, was Deine Tiere sicherlich natürlicher finden als alles auf einmal an oder aus.  

Wenn Du etwas mehr Geld ausgeben willst, dann gibt es auch Steckerleisten mit eingebauten Zeitschaltuhren, die man dann per USB oder auch per WLAN bzw. LAN vom PC aus programmieren kann.

Spontan fällt mir da die Firma Gembird ein.

Ist allerdings nicht sehr günstig. Aber dafür sehr praktisch. Ich nutze die auch.

Grundsätzlich erhöht man das Risiko, wenn man mehrere Stecker hintereinander schaltet. Praktisch ist das so aber erstmal kein Problem.

Es ist möglich, dass laut der Beschreibung der ZSU dies nicht erlaubt ist.

Auf jeden Fall solltest du die Leistungen der angschlossenen Geräte im Auge behalten, da auch die ZSU in ihrer Leistung begrenzt ist. Sonst ist ein Brand ggfs. vorprogrammiert. (Das gleiche gilt natürlich auch für den Mehrfachstecker.)

ja natürlich kannst du das so machen. Steckkontakte sind der Schwachpunkt, die Drähte (Steckerstifte in der Buchse) werden nur durch Federkraft zusammengepresst und das gibt keinen idealen Kontakt. Dadurch kann sich diese Kontaktstelle auch erwärmen.
Für deine Wärmelampen oder Aquarien-Pumpen, also Kleingeräten ist das aber kein Thema.
Der Nachteil so einer Kettenschaltung Steckdose->Schaltuhr->Verteilerleiste ist nur, dass alle Steckdosen der Verteilerleiste gleichzeitig Ein oder Aus sind.
Für getrenntes Schalten sind dann doch mehrere Uhren notwendig.

Das geht. Dabei natürlich drauf achten dass die zugelassenen leistungswerte der steckdosenleiste und zeitschaltuhr nicht überschritten werden. Müssten auf beiden geräten draufstehen.

So eine Wärmelampe kann schon dezent Strom verbrauchen.