Zeit mit Hunden aus dem Tierheim verbringen?
Wir sind Schüler im Alter von 18 Jahren und wir arbeiten im Rahmen unseres Unterrichts an einer Geschäftsidee im Bezug auf die Adoption von Tierheim-Hunden.
Unsere Idee ist es eine App zu erstellen, die Tierheimhunde mit Hilfe der wichtigsten Informationen und Anforderungen zu den passenden Menschen "matcht".
Aktuell versuchen wir ein Zusatzangebot auszuarbeiten, bei dem Personen für einen Tag oder einige Stunden mit einem selbst ausgesuchtem Hund aus dem Tierheim Zeit verbringen können, ohne diesen zu adoptieren. Dieses Angebot eignet sich besonders für Personen die nicht die Zeit oder Mittel haben, einen Hund selbst zu adoptieren, sich jedoch trotzdem gerne mit einem beschäftigen.
Wir würden gerne wissen wie Sie dazu stehen und ob Sie vielleicht Verbesserungsvorschläge haben.
2 Antworten
Eine App, die ein Match priorisiert anzeigt, finde ich super. Gerade das könnte ich derzeit auch gebrauchen. Aber alle Hunde sollten angezeigt werden, die Match-Hunde dann eben ganz nach oben.
Das erwähnte Zusatzangebot finde ich auch toll, wobei die Tierheimleitung entscheiden müsste, welcher Hund mit welchem Menschen gehen darf, da gibt es immer versicherungstechnische Probleme. Zeit verbringen mit den Tieren innerhalb des Heimes mit Verrichtung von Arbeiten, was das Personal entlasten könnte, finde ich prima.
Außerdem könnte es über eine solche App Paten geben.
Halte das für problematisch, die wenigsten Hundeinteressenten werden es toll finden, das ihnen nur bestimmte Hunde und nicht alle die adoptiert werden können angezeigt werden. Daher denke ich das nur wenige so eine App nutzen würden.
Mit dem Gassi gehen ist auch nicht so einfach, denn die meisten Tierheime haben mehr Gassi Interessenten als Hunde zur Verfügung, die brauchen dafür also keine App die ihnen nur mehr Arbeit macht.
Zum "zeit verbringen" bräuchte es hingegen dann wieder entsprechende Räumlichkeiten, die sich die meisten Tierheime keinesfalls leisten könnten einzurichten. Weder vom Platz noch Finanziell.
Auch für die Hunde wäre es nicht toll, dauernd "rumgereicht" zu werden.
Das das nicht sinnvoll wäre hab ich nie behauptet, aber die meisten Menschen wollen halt leider den Hund den sie sich aussuchen, und nicht den der am besten zu ihnen passen würde.
Wenn man sich vor Ort dann eh wieder alle anschauen könnte, wäre diese ganze Vorauswahlsache mMn nur unnötige extra Arbeit.
Außerdem ist halt die Frage, ob die Vorstellungen der Adoptierer auch der Realität entsprechen, "viel zeit mit dem Hund verbringen" ist z.B. reine definitionssache. Die einen halten 30min Beschäftigung am Tag schon für viel, für andere gehts bei 4 Stunden gerade mal los.
Ich verstehe schon was Du meinst, aber es geht hier ja nur um eine Vorauswahl. Mir könnte das derzeit helfen. Ich suche einen Hund, der etwa Größe und Charakter eines Labrador-Retrievers haben sollte und bereits eine Grunderziehung genossen hat, da ich ihn jeden Tag mit ins Büro nehmen würde. Man kann per Internet rausfinden, welcher Hund mutmaßlich am besten passt. Bei mir war es dann tatsächlich so, dass hierbei der Labbi Retriever und der ELO rauskamen. Würde mir in einem für mich erreichbaren Tierheim so ein Hund angezeigt werden, würde ich dieses Tierheim aufsuchen. Erst bei dem Besuch würde sich dann herausstellen, ob dieser Hund oder eher ein anderer Hund ober eben gar keiner dort passen würde. Und das auch nur durch die Beratung des Tierheimteams. Aber einfach so ins Tierheim gehen und dann womöglich ohne passenden Hund wieder gehen, das fällt mir einfach zu schwer. Dort die vielen armen Hunde zu sehen, finde ich sehr schwer erträglich.
Aber einfach so ins Tierheim gehen und dann womöglich ohne passenden Hund wieder gehen, das fällt mir einfach zu schwer.
Deswegen haben die meisten Tierheime Webseiten auf denen sie ihre Tiere vorstellen. ;)
Ich sehe einfach nicht so wirklich den Zusatz Nutzen darin, außer das mehrere Tierheime in einer App sind, aber wer zu faul ist, sich die 5 Tierheimseiten anzuschauen von Tierheimen in seiner Nähe, der sollte mMn besser keinen Hund halten ;P
Die Hunde werden nach den eigenen Wunschkriterien gefiltert, sollte man keine Anforderungen stellen, werden auch alle Hunde angezeigt werden.
Die App soll den Tierheimen die Arbeit erleichtern und es wird kein zusätzlicher Aufwand entstehen.
Es ist mit dem "zeit verbringen" gemeint, dass einfach auf einer Wiese mit dem Hund gespielt werden kann oder eben bei Spaziergängen. Wir erwarten keinesfalls, dass die Tierheime sich um Räumlichkeiten kümmert.
Vor allem für Eltern deren Kinder gerne einen Hund hätten ist dieses Angebot praktisch, weil die Kinder den Zugang zu Hunden haben und die Eltern aber nicht die ständige Verantwortung für einen Hund.
Es ist mit dem "zeit verbringen" gemeint, dass einfach auf einer Wiese mit dem Hund gespielt werden kann oder eben bei Spaziergängen.
Das ist bereits jetzt möglich, die meisten Tierheime verlangen das man einen Test oder Kurs absolviert, und dann darf man mit Hunden Gassi gehen.
Vor allem für Eltern deren Kinder gerne einen Hund hätten ist dieses Angebot praktisch, weil die Kinder den Zugang zu Hunden haben und die Eltern aber nicht die ständige Verantwortung für einen Hund.
Halte ich für keine gute Idee, Hunde sind kein Kinderspielzeug, und gerade bei so einem "Leihhund" für den man z.B. gesundheitlich keine Verantwortung übernehmen muss, ist die Gefahr recht groß das die Eltern den Kindern erlauben den Hund mit Leckerchen vollzustopfen, was für die Tierheime ein großes Problem werden kann.
Normalerweise ist, auch aus diesem Grund, Gassi gehen bei den meisten erst ab 16 oder 18 Jahren möglich.
Ich glaube, dass das so gar nicht gemeint ist. Dass man zuerst ein passendes Match angeboten bekommt, finde ich durchaus sinnvoll, denn da fließen ja auch die Vorstellungen des Adoptierers mit ein. Ich denke, vor Ort können dann alle Hunde gezeigt werde, wobei das Tierheimteam schon persönlich noch mal prüfen muss, ob das Objekt der Begierde dann tatsächlich mit dem Menschen passt.