Zeichnen...?!? (Angst)

7 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Das ist die altbekannte "Angst vor dem weißen Blatt", die viele Kunstschaffenden haben, egal ob Zeichner, Maler, Schriftsteller, Designer etc. Sie geht weg, wenn du dir vornimmst, das weiße Blatt möglich schnell zu "versauen" und unbrauchbar zu machen. Denn diese Aufgabe lässt sich ganz leicht erfüllen, probier es aus!

Sobald du das Blatt wie geplant versaut hast, hast du ein Erfolgserlebnis, denn die Aufgabe ist dir gelungen. Und dann versaust du weitere Blätter, nimm also möglichst billiges Papier (oder Schmierpapier) und versaue immer mehr Blätter mit einfachen Strichen, Kringeln, Krackeleien, Fantasiegesichtern, was immer dir einfällt.

Nachdem du zehn Blätter schnell und mühelos versaut hast, merkst du, wie die Angst vollkommen verflogen ist und du auf einmal immer mehr kreative Gedanken bekommst und gute Laune, weil dir das Versauen so gut gelungen ist. Dann kommt dein eigener Zeichenstil auch viel besser zum Vorschein, du hast den Mut, genau das zu malen oder zu zeichnen, was aus deinem Unterbewusstsein nach oben kommt, und staunst auf einmal, was du alles kannst.

Also: Frisch drauf los und ein Blatt nach dem anderen beschmutzen, damit es nicht mehr weiß ist. Denn die Angst kommt immer nur vor dem "weißen Blatt", das so bedrohlich eine Meisterleistung einfordert, der du eben noch nicht ganz gewachsen bist.

CrazySheep1234  30.12.2013, 13:35

Das habe ich ja noch nie gehört O.o Klingt aber sehr Interessant, werde ich auf jeden Fall mal ausprobieren! :D

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Seit wann haben Bilder einen eigenen Anspruch schön, gut, hübsch etc. zu sein?

Ich hatte oft das selbe Problem, weil ich mich mit den Kritiken meiner Professoren auseinandergesetzt habe und diese ständig im Hinterkopf hatte und ich mehr darüber nach gedacht habe bevor ich etwas angefangen habe, sodass der Prozess des Malens/Zeichnens ins Stocken gekommen ist.

Aber: Mach dir klar, dass nicht jedes Bild ein Meisterwerk sein muss und man sobald man den Stift in die Hand nimmt mit dem eigenen Scheitern lernen muss umzugehen und darin vielleicht eine Stärke zu finden. Wichtig ist meiner Meinung aber, dass man sich fordert. Wenn du immer das gleiche machst, entwickelst du dich nicht weiter und kommst irgendwann in die Stagnation.

Einfach loslegen heißt der Trick!

Fang einfach an, mal drauf los und wenn es Dir nicht gefällt kannst Du immernoch neu anfangen! Wenn Du ein paar Versuche hast, siehst Du Dir alle noch einmal an und überlegt bei jedem Bild, was Dir am besten daran gefällt. Und dann versuchst Du die besten Sachen aus den Bildern zusammen zubringen, auf einem neuen.

Warum hast du Angst? Wenn ich ein Potrait zeichne von einem Mensch verschwende ich 6 Blätter. :D Und zum Schluss muss ich damit zufrieden sein und nicht die anderen. ^^

SeechenGreat 
Fragesteller
 14.12.2013, 21:32

Das ist das Problem..., ich weiß das die anderen damit zufrieden sein werden... ich bin es aber nicht...

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Das Problem hab ich auch immer wenn ich zeichne.. Wenn ich alle Konturen habe und dann mit der s/w Einfärbung beginne.. Du musst dich einfach überwinden :) Am Ende war meine Angst fast immer überflüssig und mein Bild sah am Ende gut aus ;-)

SeechenGreat 
Fragesteller
 30.12.2013, 13:32

Naja..., wenn du das sagst

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