Wort Gottes?

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Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Die Bibel enthält Gottes Wort, ja, ist aber nicht komplett Gottes Wort bzw. nicht komplett von Gott inspiriert. 

Die Bibel enthält Gottes Wort, das Wort von Propheten, Historikern und sogar unbekannten und anonymen Autoren. 

Manche sprechen eindeutig von ihrer eigenen Meinung. Und die eigene Meinung ist nicht Gottes Wort. Leider enthält die Bibel sogar Pornografie. Sowas gehört nicht in eine Schrift Gottes. Gott wirbt nicht mit Dingen, die er an anderer Stelle verbietet.

Die Bibel enthält leicht nachweisbare Fehler. Das stellten keine “Nicht-Christen“ fest, sondern 32 Christen der höchsten Eminenz veröffentlichten vor ein paar Jahren, dass die Bibel mehr als 50.000 Fehler enthalte. Einzige davon sollen berichtigt worden sein. Ja, wie viele sind aber noch da? 5000? 500? 5? Sogar ein einziger Fehler darf nicht in Gottes Wort vorkommen. Gott macht keine Fehler.

Die Fehler, die noch da sind, kann man leicht finden. Es sind biologische Fehler, logische, wissenschaftliche, physikalische und mathematische Fehler. Und Widersprüche gibt es darin ebenfalls. Das alles passt nicht zu einer Schrift von Gott. 

Das fängt schon am Anfang der Bibel in Genesis mit dem Schöpfungsbericht an. Gott weiß doch wohl, wie die Welt korrekt erschaffen wurde. In der Bibel aber waren Tag und Nacht vor der Erschaffung der Erde da. Dabei kann es ohne Rotation der Erde keinen Tag und keine Nacht geben.

Ebenfalls wurde das Licht erschaffen, bevor die Quelle für das Licht erschaffen wurde. Und die Vegetation wurde vor der Sonne erschaffen. Wie geht das? Das ist unwissenschaftlich. 

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Ja, ich glaube, dass die Bibel Gottes Wort ist.

Der Rote Faden durch die Bibel:

Die Bibel - von ca 40 Autoren geschrieben, die sich oft nicht kannten, über Generationen hinweg(1600 Jahre), besteht aus 66 Büchern. Trotzdem passen die einzelnen Bücher zusammen. Es zieht sich ein Roter Faden vom 1. Buch Mose bis zur Offenbarung. Im 1.Mose trennt sich der Mensch von Gott, in der Offenbarung sind Mensch und Gott wieder vereint, ... Der Messias wird im AT mehrfach(verschiedene Autoren) vorhergesagt. Im NT erfüllen sich diese, von einander unabhängigen Prophetien, in Jesus Christus. Dazu kommen noch andere erfüllte Prophetien oder Prophetien die sich im AT und NT wiederholen. z.B Daniel und die Offenbarung:

Daniel empfängt Visionen über die Zukunft von Gott. Darunter über den Antichristen in Kapitel 7. Er wird "freche Reden führen"(V.25)und die Heiligen Gottes aufreiben(V.25). Er wird 3,5 Jahre herrschen("eine Zeit, zwei Zeiten und eine halbe Zeit" V.25)

Hunderte Jahre später empfängt Johannes die Offenbarung - u.a. über den Antichristen:

Off. 13,5 Und es wurde ihm ein Maul gegeben, das große Worte und Lästerungen redete; und es wurde ihm Macht gegeben, 42 Monate lang zu wirken.

6 Und es tat sein Maul auf zur Lästerung gegen Gott, um seinen Namen zu lästern und sein Zelt und die, welche im Himmel wohnen.

7 Und es wurde ihm gegeben, Krieg zu führen mit den Heiligen und sie zu überwinden; und es wurde ihm Vollmacht gegeben über jeden Volksstamm und jede Sprache und jede Nation.

Fallen dir da die Parallelen auf? 2 Menschen, die sich nicht kennen konnten, schreiben von der selben Person. 42 Monate sind 3,5 Jahre.

Die meisten Schreiber der Biblischen Bücher kannten sich nicht, trotzdem passen die einzelnen Bücher zusammen! Als ob jmd darauf geachtet hätte, dass die Bücher (zu unterschiedlichen Zeiten u. von verschiedenen Menschen geschrieben) zusammenpassen...

Die absolute Aufrichtigkeit der Bibel:

Die Bibel nimmt kein Blatt vor den Mund. Fehler und Sünden der Menschen werden schonungslos beschrieben, selbst von großen Gottesmännern, wie Bspw. David und Salomo. Gleichzeitig kommen Feinde Gottes teilweise erstaunlich gut weg.(z.B Darius - Daniel 6 und Julius - Apg 27, 1-3)

Die Bibel fördert in keiner Weise das menschliche Ego. Das spricht dafür, dass die Bibel nicht allein aus menschlicher Sichtweise geschrieben ist.

Ein guter Spruch dazu lautet:

"Die Bibel ist ein Buch, das kein Mensch schreiben könnte, selbst wenn er es wollte, und das kein Mensch schreiben wollte, selbst wenn er es könnte."

Manches in der Bibel kann auch garnicht von Menschen stammen:

Erfüllte biblische Prophetie:

Kein Mensch kann sicher wissen, wie die Zukunft aussieht.

Wenn die Bibel also trotzdem wahrheitsgemäß die Zukunft vorrausgesagt hat, kann das nur von Gott kommen:

Jesaja beschrieb 200 Jahre im Voraus, wie der persische König die große Stadt Babylon einnehmen wird. Obwohl dieser noch lange nicht geboren war, nannte Jesaja sogar seinen Namen: Kyrus!

Jesaja 44: 26 der aber das Wort seines Knechtes bestätigt und den Ratschluss ausführt, den seine Boten verkündeten; der zu Jerusalem spricht: »Werde wieder bewohnt!«, und zu den Städten Judas: »Werdet wieder gebaut! Und ihre Trümmer richte ich wieder auf«,

27 der zur Meerestiefe spricht: »Versiege! Und deine Ströme werde ich trockenlegen!«,

28 der von Kyrus spricht: »Er ist mein Hirte, und er wird all meinen Willen ausführen und zu Jerusalem sagen: Werde gebaut!, und zum Tempel: Werde gegründet!«

Nach dem griechischen Historiker Herodot ließ Kyrus den Euphrat, der durch Babylon floss, ableiten. So konnten seine Soldaten durch das Flussbett in die Stadt eindringen. Kyrus eroberte die Stadt und befreite die Juden. Er erlaubte, dass sie nach Jerusalem zurückzukehren und die Stadt/Tempel, die 70 Jahre zuvor zerstört wurde, wieder aufbauten.

Jesaja 45: 1 So spricht der HERR zu Kyrus, seinem Gesalbten, dessen rechte Hand ich ergriffen habe, um Völker vor ihm niederzuwerfen und die Lenden der Könige zu entgürten, um Türen vor ihm zu öffnen und Tore, damit sie nicht geschlossen bleiben:

2 Ich selbst will vor dir herziehen und das Hügelige eben machen; ich will eherne Türen zerbrechen und eiserne Riegel zerschlagen;

3 und ich will dir verborgene Schätze geben und versteckte Reichtümer, damit du erkennst, dass ich, der HERR, es bin, der dich bei deinem Namen gerufen hat, der Gott Israels.

4 Um Jakobs, meines Knechtes, und Israels, meines Auserwählten willen habe ich dich bei deinem Namen gerufen; und ich habe dir einen Ehrennamen gegeben, ohne dass du mich kanntest.

Als die Perser Babylon angriffen, waren die Stadttore offen(V.1) Durch Kyrus kam Israel wieder frei, Gott benutzte ihn, ohne, dass er es wusste.(V.4) Und Schätze gab es da natürlich auch zu erbeuten.(V.3)

Vorhersage über Ninives Untergang im Buch Nahum(zwischen 650 und 630 v. Chr geschrieben) :

Kap. 2, 7 Die Tore an den Strömen werden aufgebrochen, und der Palast verzagt.

9 Ninive glich ja von jeher einem Wasserteich — dennoch fliehen sie! »Steht still, haltet stand!« — Aber niemand wendet sich um.

Kap. 3, 13 Siehe, dein Volk ist zu Weibern geworden in deiner Mitte; deinen Feinden werden die Tore deines Landes weit geöffnet; Feuer hat deine Riegel verzehrt!

612 v. Chr. belagerten die Babylonier und Meder die Stadt. Erfolglos, bis Teile der Mauern durch ein gewaltiges Hochwasser des Tigris einstürzten.(V. 7+9)

Bei Ausgrabungen stieß man auf Brandspuren-Ninive wurde offensichtlich verbrannt, wie in Vers 13 vorhergesagt.

Daniel schrieb im 6 Jh. v. Chr. von Alexander dem Großen:

Daniel 11: 3 Es wird aber ein tapferer König auftreten und eine große Herrschaft gründen und tun, was ihm gefällt.

4 Aber wie sein Reich aufgekommen ist, so wird es auch zerbrechen und nach den vier Himmelsrichtungen zerteilt werden, aber nicht unter seine Nachkommen, und nicht mit gleicher Macht, wie er sie ausgeübt hat; denn sein Reich wird ausgerissen und anderen zuteil als jenen.

Alexander machte einen Feldzug von Mazedonien nach Babylon, über Asien und Indien. Er hatte eine große Herrschaft und tat was er wollte(V.3)

Nachdem er im Jahr 323 v. Chr. gestorben war, wurde sein Reich unter 4 seiner Generäle verteilt. Nicht seine Nachkommen oder Familie kamen an die Macht sondern 4 andere, wie in Vers 4 vorhergesagt. Auch hatten sie nicht mehr die gleiche Macht.

Hesekiel(6. Jahr. v. Chr. geschrieben) über den Untergang von Tyrus:

Hes 28: 3 darum, so spricht GOTT, der Herr: Siehe, ich komme über dich, Tyrus, und will viele Völker gegen dich heraufführen, wie das Meer seine Wellen heraufführt!

4 Und sie werden die Mauern von Tyrus zerstören und ihre Türme niederreißen; und ich will das Erdreich von ihr wegfegen und sie zu einem kahlen Felsen machen;

5 zu einem Ort, wo man die Fischernetze ausspannt, soll sie werden inmitten des Meeres. Ich habe es gesagt, spricht GOTT, der Herr, sie soll den Völkern zur Beute werden!

...

12 Und sie werden deinen Reichtum rauben und deine Handelsgüter plündern; sie werden deine Mauern niederreißen und deine prächtigen Häuser zerstören; sie werden deine Steine, dein Holz und deinen Schutt ins Wasser werfen.

Nebukadnezer II eroberte und zerstörte die Stadt. Einige der Bewohner flüchteten auf eine nahe gelegene Insel, wo sie eine neue Stadt bauten.

300 Jahre später wollte Alexander der Große die Stadt auf der Insel erobern, wozu er einen Damm aus den Überreseten des alten Tyrus baute-sie wurden ins Wasser geworfen(V.12)

Da wo Tyrus früher war, ist heute ein kahler Felsen(V.4)

Jesus prophezeit den Untergang des Tempels:

Mk 13: 1 Und als er aus dem Tempel ging, sprach einer seiner Jünger zu ihm: Meister, sieh nur! Was für Steine! Und was für Gebäude sind das!

2 Und Jesus antwortete und sprach zu ihm: Siehst du diese großen Gebäude? Es wird kein einziger Stein auf dem anderen bleiben, der nicht abgebrochen wird!

Wie man heute unschwer weiß, steht der Tempel nicht mehr. Das erfüllte sich 70 n. Chr. durch die Römer. Die Klagemauer, die noch steht, gehört nicht zum Tempel. Das Mk-Evangelium wurde 63-68 n. Chr geschrieben, also bevor der Tempel zerstört wurde - die Prophetie ist also echt.

Naturwissenschaftliches Wissen in der Bibel, das seiner Zeit vorraus war:

Jer 33,22 Wie man das Heer des Himmels nicht zählen und den Sand am Meer nicht messen kann, so will ich den Samen meines Knechtes David mehren und die Leviten, meine Diener.

Das besondere dabei ist: Damals konnte man die Sterne zählen. Da es keine Teleskope gab, konnte man die von hier sichtbaren Sterne zählen und kam auf ca. 3000 Sterne pro Halbkugel - insgesamt etwa 6000 Sterne.

Trotzdem steht in dem Vers, dass man die Sterne nicht zählen kann. Ein Mensch kann das damals nicht gewusst haben - Das Wissen kann nur von Gott kommen.

Hi 26,7 Er spannt den Norden aus über der Leere und hängt die Erde über dem Nichts auf.

Mit anderen Worten: Himmel und Erde schweben frei im Universum. Aber woher wusste Hiob das? Zu der Zeit dachte man die Erde schwimme als Scheibe auf einem undendlichen Ozean. Auch dieses Wissen war seiner Zeit weit vorraus und kann nur vom Schöpfer selbst kommen.

Es mag vielleicht einige verwundern, dass Hiob da von "Leere" und "Nichts" schreibt. Schließlich befinden sich ja 100 bis 300 Milliarden Einzelsterne in jeder Galaxie. Aber wer meint, dass würde die Bibel unglaubwürdig machen, täuscht sich:

Beachtet man den unendlich weiten Raum, auf dem die Sterne und Galaxien verteilt sind, sind, bei gleichmäßiger Masseverteilung, in 1 cm³ Weltraum lediglich 4 Wasserstoffatome! Zum Vergleich: In 1 cm³ unserer Umgebungsluft sind 27 Millionen Billionen (2,7×10 hoch 19) Teilchen. Ja selbst ein im Labor erzeugtes Ultrahochvakuum enthält noch 10.000 Moleküle pro cm³.

Das Universum ist wirklich leer.

Somit ist die Bibel hier ihrer Zeit in 2 Punkten vorraus:

  • Sie weiß, dass die Erde frei im Universum schwebt
  • Sie weiß, dass das Universum(im Verhältnis) leer ist - und das obwohl man zu der Zeit nur die Sterne sehen konnte und es somit keinen leeren Eindruck machte.

In der Bibel wird der Wasserkreislauf beschrieben:

Hiob 26, 28 Er bindet die Wasser in seinen Wolken zusammen, und das Gewölk zerreißt nicht unter ihrem Gewicht.

Hiob 36, 27 Denn er zieht Wassertropfen herauf; sie sickern als Regen für seinen Wasserstrom herab,

28 den die Wolken niederrieseln, auf viele Menschen herabtropfen lassen.

Besonders die letzten beiden Verse beschreiben den Wasserkreislauf: Wasser verdunstet(Hiob 36, 27), sammelt sich zu Wolken(Hiob 26, 28) und regnet wieder auf die Erde(Hiob 36, 28).

Die Unverfälschtheit der Bibel:

Die Qumran-Funde stammen aus dem 2. Jahrhundert v. Chr. und enthalten fast das ganze AT. Sie stimmen mit dem heutigen AT überein.

Die Septuaginta ist eine altgriechische Übersetzung des AT, bzw Tanachs. Sie entstand ab etwa 250 v. Chr. Auch sie stimmt mit dem heutigen AT überein.

Im Tal Hinnom fand man 2 kleine Silberrollen als Grabbeilage aus dem 7. Jahrhundert v. Chr. Sie enthalten den Priestersegen aus 4.Mose 6 und stimmen auch auf den Buchstaben genau mit dem uns heute überlieferten Priestersegen überein.

Vom NT sind noch etwa 5700 Fragmente vorhanden. Einige stammen aus dem 2. Jahrhundert n. Chr. Auch diese Teile stimmen so gut mit der heutigen Bibel überein, dass die Behauptung, der Text der Bibel wurde verfälscht, wissenschaftlich nicht tragbar ist.

Es ist schon ungewöhnlich, dass ein Buch über eine so lange Zeit des Abschreibens unverfälscht bleibt. Für mich ist klar, dass da jmd(nämlich Gott) drüber wacht.

Bei Shakespeare, der viel näher an unserer Zeit gelebt hat, gibt es große Verwirrung um einige seiner Stücke. Das häufige Abschreiben seiner Texte hat dazu geführt, dass nicht mehr klar ist, welche Formulierungen dem Original entsprechen.

Bei der Bibel aber erkennen Historiker eine sehr große Übereinstimmung der heutigen Ausgaben mit den frühesten erhaltenen Kopien! Nebenbei ein Indiz dafür, dass die Bibel von Gott inspiriert ist.

Auch in der Archäologie wurden biblische Erzählungen immer wieder bestätigt:

Babylon, Ninive und Jericho wurden ausgegraben und auch für die Zeit der Juden in Ägypten und die Wüstenwanderung gibt es Bestätigungen in der Archäologie:

Ich gebe Teile des Inhaltes von dieser Doku wieder.

Laut Bibel war der erste Siedlungsort der Juden in Ägypten das Land Goschen(Nildelta) 1966 fand ein französisches Forscherteam im damaligen Goschen Überreste kanaäischer Siedlungen, die auf die Zeit Josefs datiert werden.

Man fand einfache Lehmwände, die von kanaäischen Bauern gebaut wurden, wie Untersuchungen von Tonfragmenten und der Bauweise belegen. Diese Menschen waren Hirten mit einem einfachen Lebensstil, wohnten in kleinen Gemeinschaften und hielten ihre Tiere in Pferchen. Diese waren offensichtlich keine Ägypter, sondern Einwanderer aus Kanaan. - Wie etwa die Familie von Josef.

An einer anderen Fundstelle fand man die Grundmauern einer Siedlung. Alle Funde in dieser kleinen Siedlung sind asiatischen Ursprungs, nichts deutet auf Ägypter hin. Ein Haus in dieser Siedlung war größer als die anderen. Es hatte einen hufeisenförmigen Grundriss mit einem Hof in der Mitte. Um dieses gruppierten sich kleinere Häuser. Und da wirds interessant:

Diese Hufeisenform entsprach genau der Bauweise, die später in Israel verwendet wurde. Auch diese Siedlung wird auf die Zeit Josefs datiert. Es deutet also alles darauf hin, dass diese Siedlung von Juden gebaut wurde.

Die Bibel berichtet, dass die Israeliten nach Josefs Tod von dem neuen Pharao versklavt wurden. Im ganzen Nildelta wurden Mauern aus Lehmziegeln gefunden. Sie sahen so aus, wie die Bibel die Arbeit der Sklaven beschreibt. Eine Grabmalerei aus der 18. Dynastie zeigt, wie ausländische Sklaven Ziegel aus Lehm und Stroh herstellen. In einer Inschrift droht der Wächter: "Die Peitsche ist in meiner Hand, macht keine Pause."

Eine Grabwand aus dem 15. Jahr. v. Chr zeigt kanaäische Sklaven in den Weinbergen von Goschen. Teile des Brooklynpapyrus(3700 Jahre alt) berichten von Hausklaven, die den ägyptischen Besitzer wechseln. Jeder Sklave ist namentlich bekannt, mehr als die Hälfte der Namen sind typisch hebräisch.

Laut Bibel sind die Israeliten wieder aus Ägypten ausgezogen und nach Kanaan gegangen. Auch dafür gibt es Belege:

Fortsetzung im Kommentar...
Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Eigener Glaube -- bin bibelgläubiger Christ

SurvivalRingen  07.09.2022, 14:30

Vor über 3200 Jahren machte ein Pharao(genauer Name in der Doku bei 13:18) einen Feldzug durch Kanaan. In einem Gedicht, welches seine Siege verkündet, prahlt er: "Israel ist verwüstet!" Die Inschrift stammt aus 1210 v. Chr. Das beweist, dass zu dieser Zeit(nach der Zeit in Ägypten) wieder Israeliten in Kanaan lebten.

In Ägypten wurden auch Tontafeln mit Keilinschriften gefunden. In vielen davon wenden sich kanaäischer Herrscher des frühen 14. Jahr. v. Chr an den Pharao Echnaton, und bitten um Hilfe gegen eindringende Normaden. Eine Tafel warnt, wenn der Pharao nicht handelt, wird Kanaan untergehen. Das passt zur Bibel, denn Israel lebte während der Wüstenwanderung als Normaden und nahmen Kanaan ein.

Ausgrabungen einer kanaäischen Stadt, könnten eine Invasion von Israeliten belegen. Die Funde belegen, dass die Stadt innerhalb des Zeitraums, den Josua und Richter beschreiben, mind. 2 mal zerstört wurde. Zwischen den Überresten des Palastes lagen ägyptische und kanaäische Götzen mit abgeschlagenen Köpfen und Händen. Weder Äagypter noch Kanaäer hätten ihre Götter absichtlich zerstört - es macht Sinn, dass Israeliten dafür verantwortlich waren. Bei der Untersuchung einiger Orte, die Josua nennt, findet man tatsächlich Beweise, die den biblischen Bericht bestätigen.

Archälogische Funde zeigen, dass Hebräer zwischen 1400 und 1200 v. Chr in Kanaan lebten und Jahrhunderte vorher in Ägypten. Somit ist klar, dass Israel von Ägypten nach Kanaan gereist sein muss. Auch da gibt es Funde, die die Bibel bestätigen:

Die Bibel bereichtet, dass Israel während der Wüstenwanderung zum Berg Sinai ging. Weit verbreitet ist die Meinung, dass dieser auf der Sinai-Halbinsel liegt. Dort fand man aber keinerlei Hinweise darauf, dass Mose und Israel dort waren.

Es gibt einen anderen Berg, der gemeint sein könnte: Nachdem Mose einen Ägypter getötet hatte, floh er nach Midian. Dort erschien ihm auch Gott in dem brennenden Busch, am Berg Horeb(gemeint ist der selbe Berg wie Sinai). So lokalisieren auch jüdische Dokumente (einige aus 600. v. Chr.) den Berg Gottes in Midian. Auch andere historische Schreiber bestätigen das. Josephus schreibt, "Es war der höchste Berg in der Nähe der Stadt Midian."

Später gruben Archäologen diese Stadt aus, die alten Dokumenten zufolge in der Nähe des Berges Sinai gelegen hatte. (nahe der Süd-West Küste Saudiarabiens)

Der Berg Jebel al Lawz passt auf die biblische Beschreibung: Die Spitze ist schwarz, wie von Feuer verbrannt(5.Mose 9,15).

Am Fuß des Berges liegen Felsblöcke (mind. 4,5m hoch + 18m breit), die aussehen, als seien sie von Menschen bearbeitet(z.B flache Oberseite). In die Blöcke sind Rinder und Stiere eingeritzt. Sie sehen aus wie die heiligen ägyptischen Stiere.

Das alles passt auf 2.Mose 32. Die Anordnung der Felsen sieht aus wie ein Altar. Die Juden nahem aus Ägypten auch Vieh mit, was die eingeritzten ägyptischen Stiere erklären würde. Satellitenbilder zeigen eine Topographie, die dem biblischen Bericht entspricht - eine langgestreckte Ebene von über 40km^2

Westlich des Berges gibt es ein weiteres Indiz: Ein 18m hoher, von oben bis unten gespaltener Felsen, an dessen Fuß sich Wasser seinen Weg gegraben hat. - Errinnert daran, als Mose den Felsen schlug und Wasser daraus floss.

Leider verbietet Saudiarabien nährere Untersuchungen dieses Gebietes...

Nun zur durchquerung des Roten Meeres:

Der Golf von Akaba passt auf die biblische Beschreibung. Ungefähr in der Mitte des Golfs liegt auf der Westseite des Strandes die Nuweiba-Halbinsel. Es ist ein riesiger Strand, wo das Volk Israel drauf gepasst hätte.

Dort fand man im Wasser auch ungewöhnliche Korallen, wie es sie sonst nirgends gibt. Als Mose laut Bibel das Meer teilte, folgten die Ägypter, die aber ertranken. Die Bibel berichtet von 600 Wagen. Holz löst sich im Meerwasser mit der Zeit auf. Man konnte also schwer erwarten noch Holzreste zu finden.

Wenn da nicht noch die Korallen wären. Korallen wachsen nur auf festem Untergrund und können auch die Form des Untergrundes annehmen. Wenn also Ägypter samt Wagen dort versunken sind, wären Korallen auf dem Holz gewachsen. Auch wenn das Holz verrottet, die Form bleibt durch die Korallen erhalten.

An anderen Stellen im Golf bilden Korallen große und dichte Riffe. Hier jedoch sind die Formationen kleiner und verstreut. Taucher vergleichen sie z.B mit den Überresten einer Katastrophe. Die Korallen haben die Formen von Achsen, Radnarben und Rädern. Die Korallen haben teilweise einen rechten Winkel(was in der Natur nicht normal ist). Sie haben teilweise die Form wie ein Rad am Boden, eine senkrechte Achse und ein weiteres Rad oben auf der Achse.

Letzte Fortsetzung folgt...

3
SurvivalRingen  07.09.2022, 14:30
@SurvivalRingen

Man fand dort sogar ein Rad, welches erhalten geblieben ist und auf dem keine Korallen wachsen. Der Grund: Es ist vergoldet. Dieses Rad entspricht in Größe und Bauweise den vierspeichigen Wagenrädern aus der 18. Dynastie(Zeit des Exodus)

Die Räder der Ägypter waren oft mit Bronze verstärkt. Und tatsächlich konnte man bei einigen Korallenformationen Metallspuren nachweisen(einmal sogar in der Form eines Rades)

Gegenüber von der Halbinsel, auf der saudischen Seite, ähneln die Korallen denen von der Halbinsel. Auch dort gibt es radförmige Formationen, was den biblischen Bericht bestätigt.

Längs durch den Golf zieht sich ein tiefer Graben. Es scheint unmöglich dort zu Fuß durchzukommen. Aber gerade an der Nuweiba-Halbinsel hebt sich der Meeresboden um mehrere hundert Meter, quer bis zum anderen Ufer und bildet einen flachen Grad. Dort sind weder Korallen, noch Felsen und auch der Boden besteht aus Sand, über den man gut gehen könnte. Wenn also Gott dort das Wasser geteilt hat, konnten die Juden ohne Probleme auf die andere Seite laufen.

Das soll jetzt mal genug dazu sein. Etwas ausführlicher ist das in der verlinkten Doku behandelt.

_______________

Die Bibel ist für mich eindeutig Gottes Wort.

Lg

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Mayahuel  07.09.2022, 15:12
@SurvivalRingen
Man fand dort sogar ein Rad, welches erhalten geblieben ist und auf dem keine Korallen wachsen.

Quark.

Die Behauptungen von Ron Wyatt sind unbelegt und werden oft als Betrug angesehen:

Ron Wyatt: Collosal Fraud

Seine Geschichten sind so absurd, dass andere Kreationisten und Christen darüber negativ berichten und ihn entlarven:

Wyatt is so bad that other creationist and Christian groups have put up webpages debunking his work. Here are three major ones: Tentmaker, Christian Information Ministries and Answers in Genesis.

Die Kreationisten Answers in Genesis bezeichnen seine Behauptungen als betrügerisch:

Answers in Genesis called Wyatt's claims "fraudulent"

https://en.wikipedia.org/wiki/Ron_Wyatt

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SurvivalRingen  07.09.2022, 16:39
@Mayahuel
Quark.

Pudding ist mir lieber.

Ron Wyatt

Der kommt in der Doku gar nicht vor, jedenfalls nicht im Zusammemhang mit dem Fund des Rades.

Ron Wyatt starb 1999. Das früheste Datum, das in der Doku für die Forschungen am Golf von Akaba angegeben wird, ist aber das Jahr 2000. - ein Jahr nachdem Wyatt gestorben ist.

1
SurvivalRingen  07.09.2022, 16:42
@Mayahuel

Quelle für was? Das Todesjahr von Wyatt oder für den Zeitpunkt der Forschung am Golf von Akaba?

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Mayahuel  07.09.2022, 16:56
@SurvivalRingen

Lennart Möller wird erwähnt. Und dieser hat sein Zeug von Ron Wyatt:

Möller is also the author of The Exodus Case, a 448-page book based on findings of Ron Wyatt

https://en.wikipedia.org/wiki/Lennart_M%C3%B6ller

Die deutschen Kreationisten Wort und Wissen meinen: seine Arbeit hat gravierende Mängel

A review on the Studiengemeinschaft Wort und Wissen (Study Community Word and Knowledge) website, whose members take a literal approach to the Bible, stated that it contained such "serious substantive and methodological errors" that it could not be recommended while agreeing that the Exodus took place.
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SurvivalRingen  08.09.2022, 10:00
@Mayahuel
Lennart Möller wird erwähnt. Und dieser hat sein Zeug von Ron Wyatt

Wie gesagt: Die Forschungen am Golf von Akaba waren ein Jahr nachdem Wyatt gestorben ist. (sofern ich nicht ein früheres Datum in der Doku überhört habe)

Die deutschen Kreationisten Wort und Wissen meinen: seine Arbeit hat gravierende Mängel

Zur Kenntnis genommen. Bevor ich mich festlege, würde mich aber noch interessieren:

  1. Was genau an der Arbeit von Möller kritisiert W&W?
  2. Warum kritisiert W&W seine Arbeit (begründete Widerlegung/Erklärung)?
  3. Hat W&W einen alternativen/besseren Lösungsvorschlag? (denn die Argumentation in der Doku fand ich schon sehr gut)

PS: Die 3 Fragen musst du nicht beantworten, da schau ich selber.

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Mayahuel  08.09.2022, 10:03
@SurvivalRingen
Was genau an der Arbeit von Möller kritisiert W&W?

hab mal schnell gegoogelt:

https://www.wort-und-wissen.org/info/1-12/

Warum diese Zurückhaltung, wenn das Buch doch vor allem für bibeltreue Christen wichtige Hinweise für die Richtigkeit der Bibel verheißt? Der Grund dafür ist schlicht und ergreifend, dass das Buch so schwerwiegende inhaltliche und methodische Fehler enthält, dass man es nicht guten Gewissens empfehlen kann.
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Ich WEIß, dass die Bibel eine Sammlung mehrerer Schriften, erstellt von verschiedenen Menschen in mehreren Jahrhunderten ist. Weiter ist mir bekannt, dass die Kirche aus einer Unzahl von Schriften selbst ausgewählt hat, welche sie zu einer Standardbibel zusammenfassen wollte und getan hat.

Demzufolge gibt es noch viele Schriften auf demselben Niveau, welche KEINEN Eingang in die verbreitete Standardbibel gefunden haben.

Das ist alles Stand der Wissenschaft heute.

Und nun zu deiner Frage: Weshalb sollten die einen Schriften "das Wort Gottes" verkörpern, also wortwörtlich, und die anderen Schriften (gleiches Niveau) wurden sogar (von Menschen) verboten worden sein? Kann man "das Wort Gottes" einfach so verwerfen und verbieten?

Zudem war es damals üblich Geschichten weiterzuerzählen und dabei jeweils zeitgemäß auszuschmücken. Im Laufe der Jahrhunderte wandelte sich auch immer wieder die Ethik und Moral der Menschen. Auch dies fand Eingang in die Schriften, denn es erwartete auch niemand, dass so eine Geschichte absolut wahrheitsgemäß und detailgetreu Begebenheiten wiedergibt. Jeder Geschichtenerzähler hat versucht, seine Story spannend wiederzugeben und wo Wissen fehlte, wurde es eben ergänzt, je nach Geschmack des Erzählers.

Erst viel, viel später wurden diese Überlieferungen aufgeschrieben, im jeweiligen Sinne der Auftraggeber. Es wurden (damals) bekannte Gleichnisse verwendet, um den Lesern den Sinn der Geschichten nahezubringen. Wahreitsgemäße, wissenschaftliche Detailgenauigkeit war irrelevant dabei.

Mit diesem Wissen sollte man bewußt die Bibel lesen. Sie ist sehr lehrreich und in gewisserweise historisch. Aber sie wurde von Menschen geschrieben, von denen niemals einer eine absolut präzise Wiedergabe von Ereignissen erwartete.

Es ist aus meiner Sicht daher albern zu glauben, dass Gott etwas diktiert hätte.

Menschen haben wirklich gelebt und Städte wie Ninive oder Babylon hat man gefunden. Außerdem stehen in der Bibel erfüllte Prophezeihungen.

Mir ist die Bibel sehr wichtig. Ich nehme allerdings z.B. den Schöpfungsbericht nicht wörtlich, obwohl ich an einen Schöpfer glaube. Denoch ist der Schöpfungsbericht ein wichtiger Text, aus dem man viel über die Beziehung zwischen Gott und den Menschen erfahren kann.

Ich finde die Bibel aktuell. Die Bibel fordert Nächstenliebe, mehr Nächstenliebe würde der Welt sicher gut tun. Sich auch an die 10 Gebote zu halten, sorgt u.a. für einen guten Umgang mit seinen Mitmenschen. Ich finde es schön, wenn Menschen aus ihrem Glauben Hoffnung, Trost und Kraft schöpfen können. Ein solcher Glaube kann das Leben meiner Meinung nach sehr bereichern.

Wenn Du einiges wissen möchtest, was mich überzeugt, dass es Gott gibt, dann kannst Du mich z.b. fragen oder auf mein Profil gehen.

Es gibt - für mich - einfach viele Gründe (Belege, Beweise, Indizien oder wie man das nennen möchte) dafür, dass es einen Gott gibt, der uns erschaffen hat und dem es eben gerade gefallen hat, sich uns in der Bibel zu offenbaren (die Bibel selbst, die Historizität der Auferstehung Jesu, erfüllte biblische Prophetie, der rote Faden durch die Bibel, Gottes Heilsplan, dass wir die Ewigkeit "in unserem Herzen" haben (dass die Sehnsucht und das Wissen nach einer ewigen Existenz in uns verankert ist; wir merken und spüren, dass das Leben mit dem Tod nicht einfach vorbei ist), dass das Evangelium [= die "Frohe Botschaft" der Errettung durch den Glauben und Gottes Gnade, Liebe und Barmherzigkeit] die Präzision der Überlieferung der biblischen Bücher, die Schöpfung usw.).

5 Beispiele dafür:

Friedrich der Große fragte seinen gläubigen Reitergeneral von Zieten mal, wie er denn die Wahrheit der Bibel beweisen wolle. Von Zieten antwortete nur: "Die Juden, mein König, die Juden!"

Das ist erstaunlich, denn von Zieten konnte damals nur feststellen, dass die Juden, wie von der Bibel vorhergesagt, in viele Länder zerstreut wurden und ihre nationale Identität über so lange Zeit erhalten haben.

Heute können wir feststellen, dass noch viel mehr biblische Prophetie für das Volk Israel erfüllt wurde: Die Juden wurden wieder im angestammten Land gesammelt; diese Sammlung geschah aus vielen Ländern; die meisten nach Israel zurückkehrenden Juden glauben nicht an Jesus als ihren Herrn und Messias; die Staatsgründung erfolgt plötzlich und unter ständigen Konflikten mit den Nachbarstaaten; das Land beginnt nach der Ankunft der Juden aufzublühen.

All das beobachten wir direkt vor unseren Augen. Das sind weder Logikfehler noch ungenaue Prophezeiungen oder gar sich selbst erfüllende Prophezeiungen. Christen haben schon im 18. und 19. Jahrhundert gesagt, dass sich diese Dinge erfüllen würden, eben weil es in der Bibel steht.

Empfehlenswert ist auch dieser Artikel: Ist die Bibel wirklich Gottes Wort?