Woran liegt es, dass Männer das Interesse an Frauen verlieren?

Kann die unterschiedlichsten Gründe haben. Entweder:

• Sie war zu anhänglich
• Er hat gemerkt das man doch nicht so zusammenpasst wie vorher erhofft oder gedacht
• Der Funke ist nicht übergesprungen
• Er hat eine andere gefunden, die ihm besser gefällt
• Er wollte nie was ernstes, sondern nur das Eine und entweder er hat das nun bekommen und verliert deshalb nun langsam das Interesse an ihr oder es dauert ihm zu lange mit dem Weg zum Sex und deshalb denkt er sich, das er den Sex dann halt bei anderen Frauen schneller bekommt
• Oder sie hat ihm immer wieder widersprüchliche oder undeutliche Signale gesendet und er hat das Interesse daraufhin verloren, da er denkt, sie spielt nur mit ihm
• Wenn Sie Dinge getan hat, die für ihn sogenannte Redflags waren

Usw.....

Ich verliere recht schnell das interesse wenn:

Ich merke dass sie genau wie alle anderen ist.

Sie sich verstellt um allen zu gefallen, das bedeutet nämlich sie verstellt sich auch bei mir anstatt sie selbst zu sein.

Sie versucht mich zu verändern, wenn sie was zum modellieren will soll sie sich ein Pfund Bastelknete kaufen.

Wenn sie mehr von mir erwartet als ich wirklich bin, ich bin kein stinkreicher Mr.perfekt mit sixpack aber habe andere Qualitäten.

Wenn unser Alltag nicht zusammenpasst, zum Beispiel wenn sie ständig nur gesund essen möchte anstatt auch mal was leckeres zu genießen wird das auf dauer zum streit führen da ich gesund und lecker immernoch als 2 verschiedene Dinge ansehe. Sie wird also meinen Schweinebraten ablehnen und ich ihr Chiasamen Müsli.

Eine große Gefahr besteht darin, dass manche Frauen versuchen, den Mann nach eigenen Vorstellungen zu modellieren. Es beginnt vielleicht damit, dass SIE seine heißgeliebte, alte Jeans wegwirft und ihn dazu bringen möchte, sich doch mal eine schöne neue Hose zuzulegen, die ihr gefällt, ihm aber nicht. Das ist nur ein simples Beispiel dafür, dass SIE beginnt, an seiner Persönlichkeit zu drehen um ihn am Ende fast seiner Persönlichkeit zu berauben. Er macht das "aus Liebe" und zur Vermeidung von Streitigkeiten vielleicht sogar eine Zeit lang mit - bis es ihm reicht.

Dazu zählen auch Dinge, wie das Schlechtreden seiner Freunde, Bekannten, Ex-Partnerinnen oder seiner Mutter und das gleichzeitige Trennen von seinem alten Leben, da nun SIE das Zentrum seines Lebens sein will und zu sein hat. Freiräume gibt es manchmal nur unter Endlosdiskussionen.

Wenn man den anderen, in den man sich ja so verliebt hat, wie er nunmal ist, plötzlich verändern will oder ihm die Luft zum Atmen abdrückt, dann versiegen irgendwann die Gefühle.

Ein weiterer Punkt kann sein, dass SIE überhöhte Erwartungshaltungen an ihn hat, da er alles für SIE sein muss und alle Bedürfnisse zu erahnen hat. Nicht wenige Frauen richten ihr Leben komplett nach IHM aus und "wünschen" dasselbe von ihm.

Eine Frau sollte irgendwie "spannend" und begehrenswert bleiben, ihre Eigenständigkeit nicht vollkommen aufgeben und es zulassen, dass ER immer wieder in die Situation kommt, ein wenig um sie werben zu müssen. Es klingt wie ein Klischee, aber Männer sind Jäger. Wenn sich die Beute schon freiwillig vor die Flinte legt, dann muss ER nicht mehr abdrücken. Dann sucht er sich vielleicht eine andere Beute.

Die Bemühungen umeinander sollten nicht enden. Man hat den anderen niemals sicher. Auch nach der Hochzeit nicht. Beziehung ist fortlaufende Arbeit, kein Selbstverständnis.

Das ist höchst individuell.

Allgemein gesprochen liegt es oft daran, dass man beginnt die Beziehung und die Kleinigkeiten sowie die großen Dinge in der Beziehung als selbstverständlich und alltäglich zu nehmen.

Das ist jedoch keine Sache der erwähnten Dinge, sondern der persönlichen Einstellung der jeweiligen Person.

Wenn zum Beispiel eine Frau ihrem Partner jeden Tag Frühstück macht, kann sich der eine jeden Tag aufs Neue darüber freuen wie ein Streuselkuchen und der andere sieht das irgendwann als selbstverständlich an. Die Geste des Frühstück-Machens verliert für den zweiten Mann dann die Bedeutung. Sie wird alltäglich, normal und wertlos und wird erst wieder interessant, wenn es mal dazu kommt, dass sie ausfällt (wodurch auch immer). Das Beispiel kann man mit beliebigen Geschlechter-Konstellationen machen und es behält seine Gültigkeit.

Das Problem ist, dass man in so einer Situation nicht viel machen kann. Man kann versuchen die jeweilige Person darauf aufmerksam zu machen, aber Dankbarkeit und Faszination für solche Dinge zu entwickeln, bzw. zu haben, ist keine Kleinigkeit. Es ist eine Grundeinstellung und die zu ändern, kann derart langwierig und schwer sein, dass es Therapien bedarf sie zu ändern.

Kenn mich damit nicht sooo gut aus, aber ich denke es liegt auch am Coolidge Effekt.

Welcher unter anderem auch durch modernes Dating über Social Media wie Snap, Tinder, Insta verstärkt werden kann, da einem im Minutentakt ständig neue potentielle Partner ins Gesicht springen können.

Coolidge Effekt = Je mehr man mit dem selben Partner interargiert und verkehrt, desto mehr lassen die großen Glücksgefühle nach.

Verliebtheit ist ein tranceartiger Zustand (Schmetterlinge im Bauch), der das Urteilsvermögen beeinflusst.

Die Phase der Verliebtheit hört nämlich irgendwann auf und dann nimmt man den Partner plötzlich anders wahr.

Man erkennt jetzt die Macken des Partners und ist auch nicht mehr so scharf auf diese Person.

Auf einmal ist die Person doch nicht mehr so perfekt wie anfangs empfunden, man war wortwörtlich blind vor Liebe.

Es ist aber ein normaler und natürlicher Prozess, nur viele kennen ihn nicht und trennen sich dann, sobald die rosarote Brille runterfällt und suchen sich danach einen neuen Partner um den Rausch der Verliebtheit erneut erleben zu können.

Wer aber den Schock nach der Verliebtheitsphase übersteht und beide Partner gegenseitig ihre Macken akzeptieren können, kann die Beziehung noch viel tiefsinniger, stabiler und schöner werden.