Woher kommt der Zugstrom?

6 Antworten

Teilweise aus Stromschienen (findet man in Deutschland nur bei U- und S-Bahnen), ansonsten wird es sich in der Regel um Dieselfahrzeuge handeln. Den Strom für Nebeneinrichtungen erzeugen die dann über einen Generator, der auch am Dieselmotor hängt.

Für Licht, Küche, Kühlschrank, Steuerungen etc. aus einem Fahrzeugakku.

Für den Vortrieb und zum Aufladen des Akkus wird dann wohl am ehesten ein Dieselmotor oder eine Dampfmaschine eingesetzt.

U-Bahnzüge können auch von unten durch eine an der Seite des Fahrwegs verdeckt angebrachte Stromschiene versorgt werden.

Doktorelektrik  01.08.2022, 15:21

Nö, die elektrische Energie wird nicht aus dem Akku bezogen bei einem Zug.

Das gilt nur für die Überbrückungszeit, wenn die ZS (Zugsammelschiene) aus verschiedenen Gründen abgeschaltet ist.

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Wenn Du richtige Verkehrsloks meinst, dann aus der Oberleitung und wenn die nicht zur Verfügung stehen Diesel-Hydraulische-Loks

Es gibt Kleinbahnen, die haben den Strom zwischen den Schienen liegen. ich mein die NYC-U-Bahn hat das System u.a.

Ganz selten werden dazu die Gleise verwendet. Wenn eher eine extra isolierte Stromschiene.

Oder eben Dieselgenerator.

Woher ich das weiß:Hobby – Seit 2010 löte ich und interessiere mich für Elektronik
Doktorelektrik  01.08.2022, 15:22

Ganz selten = nie (außer Modellbahnen)

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TechnikTim  01.08.2022, 16:20
@Doktorelektrik

In Freizeitoparks oder so wird das manchmal gemacht. Natürlich nicht mit 15000V sondern mit deutlich geringeren Spannungen und mehr Einspeisungen aber es wird selten so gemacht.

Aber ja außerhalb von sowas wird das eigendlich nicht gemacht. Ich wusste jetzt nur nicht worauf die Frage genau abzielt.

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dompfeifer  02.08.2022, 18:59
@Doktorelektrik

Bei elektrisch betriebenen Bahnen dienen die Fahrschienen immer als (geerdeter) Stromleiter. Der komplementäre Leiter fungiert dann als Oberleitung oder als Stromschiene.

Die Versorgung der Straßenbahn über zweipolige Fahrschienen (wie bei Modelleisenbahnen) gab es tatsächlich auch schon im 19. Jahrhundert auf Berliner Straßen. Der Betrieb wurde mit 60 V Gleichstrom über die Fahrschienen bewerkstelligt. 60 V Gleichspannung werden allgemein nicht als lebensgefährlich eingeschätzt. Dessen ungeachtet ist es für einen Menschen auch schier unmöglich, die beiden Schienen aus Versehen körperlich zu überbrücken. Es kam auch kein Mensch unmittelbar durch Stromschlag zu Schaden. Doch die Techniker hatten sich böse verrechnet:

Die Droschkenpferde überbrückten die beiden Schienen mit ihren vorderen und hinteren Hufeisen. Durch den Stromschlag scheuten sie und rasten im Amoklauf durch die Straßen. Experiment misslungen.

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Doktorelektrik  02.08.2022, 23:53
@dompfeifer

Ja, was es nicht alles in der Historie gegeben hat....

Es war nach der Energieversorgung in den Waggons gefragt worden und der "Quelle" der elektrischen Energie. Die Fahrschienen sind und waren schon immer der Rückleiter der ZS (und des Traktionsstroms).

Genau deshalb gibt es nach wie vor Streckenteile, in denen die ZS abzuschalten ist (in den seltenen 50Hz-Gleisfreimeldungen auf nicht elektrifizierten Strecken - je nach Fahrzeugtyp, außer der arbeitet mit 22Hz statt 16,7Hz).

Aber eine Fahrschienen-Stromversorgung (wie bei Modellbahnen) gibt es in Deutschland aus Sicherheitsgründen nicht. In Südengland teilweise schon - da sind die Gleisbereiche bei den mittigen offenen Stromschienen (wie bei Märklin) dann eingezäunt!

Irgendwie finde ich deinen Hinweis auf die Rückleitung niedlich.... Hat dich das verwundert?

Nochmals: Die Frage ging nicht um die elektrische Traktionsenergie.

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  • Stromschiene (https://de.wikipedia.org/wiki/Stromschiene) - Beispiel: U & S-Bahn Berlin und Hamburg, U-Bahn München
  • Dieselelektrisch - Die Lok hat einen Diesel-Verbrennungsmotor, der wiederum Strom erzeugt, mit dem der Zug fährt

Es gibt bestimmt noch weitere Systeme, aber das sind die beiden gängigsten in Deutschland.