Wo kann ich Hundewelpen kaufen ohne Züchter zu unterstützen?

8 Antworten

Im Tierheim oder im Auslandstierschutz. Oder beim Vermehrer.

Bedenke aber, dass es weitaus schlimmer ist, Vermehrer zu unterstützen, als Züchter zu unterstützen.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Verkauf von Hundetransportsystemen

Wow, die Hundemafia und geldgierige Idioten zu unterstützen ist natürlich besser... Und ja, dazu zählen mittlerweile auch im großen Stil die Auslandstierschutzwelpen oder was denkst du wo diese Masse die da mittlerweile den Markt bedient her kommt. Der Welpenhandel ist der drittgrößte Markt der organisierten Kriminalität, nur damit du mal abschätzen kannst wie viele das sind und da Kofferraumkäufe mittlerweile doch sehr verrufen sind sind es die Auslandstierschutzwelpen, Welpen die super jung über ebay "(wegen Allergie) wieder abgegeben" werden oder eben auch oftmals Welpen aus "liebevoller" Hobbyzucht.

Wenn du was gegen Produktion allgemein hast -> Hol dir keinen Welpen.

Wenn du was gegen bestimmte Aspekte der Zucht hast -> Achte darauf, dass der Züchter diese Kriterien nicht erfüllt.

Tierheim ist natürlich eine Option, nur da sind Welpen sehr selten und gehen weg wie warme Semmeln. Außer das Tierheim karrt die in Massen aus dem Ausland ran. Da sind wir wieder beim Thema Welpenmafia. Und das ist das Allerletzte was man unterstützen sollte. Da sind selbst die Qualzuchtzüchter noch besser. Nicht viel, aber ein bisschen.

Ich halte auch nicht viel vom VDH (Tendenz stark sinkend), aber immer noch besser als die Alternativen. Mit Ausnahme vielleicht echter Tierschutzwelpen (je nachdem wie man die Kriterien ansetzt), nur bei denen sicherzustellen, dass diese Welpen nicht von der Mafia kommen ist sehr schwer bis unmöglich.

Kommt drauf an was Du unter Züchter verstehst.

Ein Züchter ist in der Regel ein sehr verantwortungsbewusster Mensch der eben sich aus verschiedenen Gründen der seriösen Zucht von guten und wesensfesten Hunden entschieden hat. Das kann ein Hobby sein, eine Passion. Oder eben der Antrieb die Rasse zu erhalten und zu verbessern usw. Das kostet viel Geld, die Hunde müssen eine Zuchtzulassung haben und gesund sein, die Welpen werden auch entsprechend gut grossgezogen, ärztlich durchgecheckt und versorgt usw. Das muss alles vom Züchter bezahlt werden und die Welpen sind natürlich auch entsprechend teuerer.

Ein "Vermehrer" ist jemand der einfach zwei Hunde aufeinander loslässt mit dem Ziel die Welpen teuer zu verkaufen.

Dann gibt es noch die "Ups" Würfe, wo dämliche Hundehalter keine Ahnung haben oder nicht aufpassen und es zu einer ungewollten Trächtigkeit der Hündin kam.

Dann gibt es Auslandswelpen aus dem TIerschutz. Manchmal wirklich arme Socken die irgendwo im Strassengraben gefunden worden.

Und dann gibt es noch Auslandswelpen - mittlerweile auch meist gezielt produzierte Welpen für den deutschen Markt die dann unter dem Deckmäntelchen "Mitleid" auch schon für hunderte von Euro hier verscherbelt werden.

Die neueste "Verkaufsmasche" für diese Auslandswelpen ist jetzt "die kommen aus der Ukraine und sind im Krieg irgendwo im Keller geboren worden"... Funktioniert prima - die Leute fallen reihenweise darauf rein und sind stolz darauf diese Welpen "gerettet" zu haben.

Also - genau hinschauen wo der Hund herkommt und wer der Verkäufer ist.

In Tierheimen sitzen zum Glück nur sehr selten so junge Hunde. Und wenn stammen sie meistens aus Beschlagnahmungen und man muss die zugehörigen Folgen (Gesundheit und Prägung) beachten. Im Auslandstierschutz gibt es zwar öfter Welpen, aber die sind bei der Einreise schon mindestens 15 Wochen alt. Auch hier muss man beachten, dass man keinen "unbefleckten", gut aufgezogenen, möglichst gesunden Hund bekommt, sondern ein "Überraschungspaket". (Ich kenne Hunde, die als Welpen so traumatische Erfahrungen gemacht haben, dass sie nie ganz "normal" geworden sind.)

Bei Vermehrern* und der Welpenmafia würdest du zwar Welpen bekommen, aber dann unterstützt du auch direkt das Hundeelend in Deutschland oder finanzierst widerlichste Tierquälerei. Was spricht gegen einen Welpen von einem seriösen Züchter?

*dazu zählen auch die ganzen angeblichen "Upps-Würfe", weil die Besitzer zu unfähig waren ein paar Wochen im Jahr aufzupassen oder zumindest rechtzeitig zum Tierarzt zu fahren, und "die Hündin sollte nur einmal Welpen haben"-Besitzer.

ja unterstütze lieber die unzähligen verantwortungslosen Vermehrer, die ohne Sinn, Verstand und Wissen Welpen produzieren. Gehe in Tierheime und suche dort nach einem passenden Hund. Vielleicht muss es ja kein Welpe sein.