Wieso drohen Sportwagen wie zum Beispiel Ferrari keine Fahrverbote so wie die Diesel autos?
Diese Sportwagen sind viel schädlicher als die Diesel Autos
21 Antworten
Für die Schädlichkeit von Sportwagen muss man ein paar mehr Punkte bedenken.
- Antriebsart: Die Hochleistungsmotoren haben dank Benzin und moderner Motorelektronik viel weniger Probleme NoX und Feinstaubwerte einzuhalten.
- Stückzahl. Betrachtet man nur richtige Sportwagen und nicht Alltagsautos wie dem Audit TT, bleiben von den 38.965 Neuzulassungen 2017, die laut KBA in die Kategorie Sportwagen bleiben, gerade mal etwa 15.000-20.000 übrig.
- Jahreskilometer: Viele Sportwagen sind eher Stehwagen. 3000 oder weniger Jahreskilometer sind nicht unüblich
- Wartungszustand: Der ist meist sehr gut.
Vergleicht man also ein einzelnen PKW der Golf-Klasse mit Benzinmotor mit einem Supersportwagen, kommt der Sportwagen richtig schlecht weg, wenn es um Kohlendioxid geht. Vergleicht man ihm mit einem Diesel und betrachtet nur Stickoxide, stehen Sportwagen nicht schlecht da.
Betrachtet man dagegen die Fahrzeuge nach Anteil an den Gesamtemissionen, insbesondere in den Straßen der Städte wird auch Dir vielleicht aufgefallen sein, dass morgens im Stau nicht vor Dir und hinter Dir ein Ferrari steht.
Dass im Moment die Kohlendioxidemissionen durch den Verkehr nicht weiter sinken, liegt an der Mode, von Limousinen, Kombis, Klein- und Kompaktwagen auf SUVs umzusteigen, die prinzipbedingt schwerer und unaerodynamischer sind.
Wie wir in diesen Tagen kompetenten Personen (Politiker, bezahlte Experten etc.) erfahren, stammt der Mikrofeinstaub nicht von Dieselmotoren, jedoch der weniger feine Feinstaub vom Abrieb von Bremsbelägen und Reifenverschleiß. Das ahnten schon lange, doch damit ist die Frage durchaus berechtigt ...
Unsinn. Blanker Unsinn. Diesel fabrizieren massenhaft Stickoxide, Benziner nicht. Und wenn Leistung und Masse ein Kriterium wären (insbesondere das Fahrzeuggewicht wäre ein durchaus sinnvolles, da das im Stadtverkehr der größte Auslöser von Verbrauch und damit Schadstoffen ist), dann träfe es zu allererst die dicken "Stadtpanzer" also SUV.
Ein Ferrari wiegt im Schnitt 1,5 Tonnen, ein Range Rover Sport wiegt bis zu 2,5 Tonnen (unbeladen!). Wer braucht da wohl beim normalen Anfahren an der Ampel mehr Sprit und macht mehr Dreck?
Diesel fabrizieren in der Tat massenhaft Stickoxide, auch wenn das die Anhänger der Religion namens "Diesel" nicht wahrhaben wollen.
Da kannst als Beispiel aber viele Spritfresser nehmen.
ganz grob:
ein dieselmotor ist durch die komplexere Verbrennung, niedrigere Abgastemperaturen und weniger zu leistende Arbeit bei der Verbrennung auch „effizienter“. Durch die kältere Verbrennung wird aber weniger Schadstoff noch ohne zusätzliche Reinigung mitverbrannt.
ein Benziner hat einen 3 Wege Kat, der beim Diesel schonmal nicht ohne weiteres möglich ist.
Der Sportwagen schluckt vlt das vielfache an Sprit und hat somit einen deutlich höheren CO2 Austoß, ist aber sofern es kein aufgeladener Motor mit Direkteinspritzung ist, kaum „dreckig“.
aber täusch dich da mal nicht. Den Benzinern gehts auch bald an den Kragen. Heutige Benziner sind auch „effizient“ auf dem Papier und in gewissen Prüfzyklen deutlich sparsamer. Dank Turbotechnik und Direkteinspritzung.
Die Modelle brauchen bald, ab nächstem Jahr, für Euro6d in den meisten Fällen auch Partikelfilter, sogenannte „OPF“ (Ottopartikelfilter)
Du brauchst mir die Begriffe Selbst- und Fremdzünder nicht zu erklären.
Kältere Abgastemperatur meine ich natürlich. Verbrennung wird sicherlich gleich sein.
Gegenfrage: was hat der im Normalfall höhere Wirkungsgrad des Diesels mit der geringeren Abgastemperatur zu tun?
Ohne zu googeln, rein aus dem Bauch heraus.
Ach soooo sorry na dann ist mir alles klar!!!
Thermodynamisch ist es so, dass bei einer identischen Verbrennungstemperatur aus dem höheren Wirkungsgrad des Dieselmotor eine niedrigere Abgastemperatur resultiert. Muss ja, denn da aus der Ausgangsenergie mehr in mechanische als in thermische Energie umgesetzt wird, bleibt für die Abgastemperatur weniger "übrig".
bei allem Respekt...Wenn die 68 für dein Geburtsdatum steht, dann find ich das sehr kleinlich von dir, mir hier zu unterstellen, ich würde nicht wissen wovon ich schreibe.
Da wo du dich aufgehängt hast und mich mit Material aus der Oberstufe (Leifiphysik) und Wikibooks verbessern wolltest, kannst du einen Satz direkt davor lesen, dass ich auf die komplexere Verbrennung eingehe und von niedrigeren Abgastemperaturen spreche. Dann hab ich das „Verbrennung“ (im Satz davor gelesen und mal kurz nicht nachgedacht und statt „Abgastemperaturen“ von Verbrennungstemperaturen gesprochen.
Du musst mich auch nicht belehren. Mir ist schon klar, dass deutliche Drücke und eine höhere Verdichtung sogar höhere Temperaturen bedeuten. Zumindest im 2. Takt.
Du hast mich dann drauf aufmerksam gemacht und musst nicht mit „du hast doch keine Ahnung“ anfangen.
Ein bisschen Nachdenken setz ich voraus.
Wir hatten es schonmal, dass du völlig unbegründet unter einer Antwort von mir geschrieben hast, da ging es aber über nichts technisches.
Ich kann mich nur wiederholen mit : „du kennst mich nicht“ wenn ich mich hier getäuscht hätte, würde ichs zugeben und nicht sagen, dass ich mich verschrieben habe. So rechthaberisch bin ich nicht. Ich hätte es eingesehen, dass ich mich täusche und dir recht gegeben.
Du bist mir einfach sehr unsympathisch und solltest dir mal die Netiquette in den Richtlinien zu Gemüte führen.
ich hoffe, dass man in Zukunft anders miteinander umgehen kann. Ich verbesser auch nicht jeden x-beliebigen User hier... um mich zu profilieren oder warum auch immer.
schönen Tag noch
Du unterschätzt mein Gedächtnis. Ja ich glaube ich erinnere mich, es ging um die Diesel-Motorisierung des Nissan Patrol GR, ob Saugmotor oder nicht, in Australien. Und ich habe mich damals lang und breit entschuldigt. Wir sind halt zwei sehr unterschiedliche Charaktere. Wenn ich Mist schreibe beziehe ich genauso Prügel von den anderen GF-Usern, und ich akzeptiere das. Gehört einfach dazu.
Ich schreibe dann einfach zurück, ja Du hast recht, danke für den Hinweis! Und damit hat sich das. Ich käme nie auf die Idee deswegen dem anderen in einem riesen persönlich gefärbten Aufsatz zu schreiben dass ich ihn sehr unsympathisch finde. Woher soll ich das wissen, ich kenne den anderen doch gar nicht.. "
nein, das war irgendwas anderes. Als ich nochmal drauf wollte um das zu überprüfen haben alle deine und meine Beiträge gefehlt und wurden gelöscht.
das war das mit dem „SEL 500 mit 6.9 Liter Hubraum“
ich hab dich verbessert und meinte es war immer ein SEL 450 und der hatte tatsächlich „nur“ 6.8 Liter, trotz historischen 6.9.
Anstatt einer Einsicht hat deine Antwort hat mit „Irgenwelche Bängel, die... “ angefangen.
Hahaha das war doch nur ein Joke bezogen auf mein biblisches Alter :) Ich hab die Kiste tatsächlich fahren sehen als sie noch ziemlich aktuell war
Ich geb Dir mal einen Tip. Gewöhn Dir an nicht alles Gelaber auf die Goldwaage zu legen. Das bringt nichts. Du ersparst Dir viel Nerven wenn Du es mehr oder weniger achselzuckend hinnimmst.
dann ist ja gut. Ich hab vor paar Jahren mal bei nem Bekannten einen gesehen, der die restauriert.
Riesenschiff und fast 7L Hubraum. Wahnsinn. Lief aber noch nicht zum damaligen Zeitpunkt, sonst hätte ich den Motor gerne mal in Aktion gehört.
Lieber Experte - dann erklär es mir auch, was beim Verbrennungsvorgang eines Luft-Dieselkraftstoff-Gemischs nach volumenadäquadater Selbstzündung 'komplexer' ist als bei der punktuellen elektrischen Zündung eines sehr komplexen Gemisches aus Luft mit mehrfach siedenden aromatischen Kohlenwasserstoffen (>>>fraktionierte Destillation nur als Stichwort) und damit Fortschreiten der Flammwand, somit immer mehr verzögerten Verbrennung bei steigenden Drehzahlen (Füllung, Spülung). Ich würde dir teilweise recht geben bei Spezial-Otto-Motoren mit mehreren Zündkerzen, wobei jene auch nur redundant wirken.
Kurzum - wir sollten dieses Thema hier beenden, denn dazu erfordert es FH-Wissensniveau; ich kann hier jedenfalls mithalten.
Die Problematik kam jedenfalls erst bei den Turbodieseln auf - hier entstehen überproportional NOx-Produkte.
Zugegeben soviel Wissen ist nichtmehr vorhanden.
Mit deinem FH-Wissen kann ich in der detailtiefe nichtmehr mithalten bzw. konnte es auch generell noch nicht. Dennoch solltest du nicht urteilen und dich so hochnäßig ausdrücken, wenn du mich nicht kennst.
Ich habe, bis Anfang Wintersemester 2017 (3.Semester Maschinenbau, genauer WI Maschinenbau) an einer relativ anspruchsvollen TU studiert. Wohlbemerkt nur die Grundlagen, TM 1-3, Werkstoffkunde 1-2 und Thermo. In der Wärmelehre auch nur Thermo. Tiefergehendes und vorallem auch KFZ-spezifische Kurse wären (laut Studienverlaufsplan) erst ab 5. Semester vorgesehen.
Hast also doch recht. Um das korrekt mit dir auszudiskutieren, fehlt mir das Wissen.
Was ich aber eigentlich nur sagen wollte, jetzt speziell auf die eigentliche Frage:
Bei aktuellem Dieselmotoren oder generell Dieselmotoren seit des Common Rail Zeitalters und der DPF ohne SCR Kat oder Speicherkat, liegt das Problem am Konzept Diesel per se. Durch die Unterschiedlichen Vebrennungs und noch wichtiger niedrigeren Abgastemperaturen fällt der typische 3 Wege (G-Kat) weg.
Der Diesel ist effizienter, braucht also weniger Sprit und hat den höheren Wirkunsgrad. Deshalb ist der CO2 Ausstoß geringer, der NOX Ausstoß generell höher.
Beim Saugrohreinspritzenden Benziner war die Effizienz, was den Verbrauch und letztlich den CO2 Ausstoß anging höher, der NOX-Ausstoß dafür niedriger.
Der letzte Satz ist eigentlich die Antwort auf die Frage des Fragstellers. Beim Direkteinspritzer Fremdzünder sieht es leider mittlerweile ähnlich aus, wie bei den Dieselmotoren, ohne gesonderte Abgasnachbehandlung.
Zur deiner ersten Frage:
Da hab ich mich wohl schlecht ausgedrückt. Die Verbrennung per se, sprich der dritte Takt ist nicht komplexer, sondern das ganze Konzept Dieselmotor. Das Einzige, das den Selbstzünder (ganz grob) vom Fremdzünder unterscheidet sind im ersten Takt die Luftmenge, die nicht von der Leistung/Drehzahl abhängt der höhere Druck im zweiten Takt und die höhere Verdichtung, höhere Drücke und kältere Verbrennung im dritten Takt, der eigentlichen Verbrennung.
Da beim Diesel viel filigraner eingespritzt wird und generell viel aufwändiger, was die Bauteilqualität- und Quantität angeht, ist das ganze Konzept „komplexer“.
wenn schon, dann hochnäsig, kommt von Nase.
Doch das siehst du falsch. Wenn jemand eine Frage stellt, dann bemühe ich mich korrekt zu antworten - oder ich lass es bleiben.
Ich fahr derzeitig einen GDI; die Benzin-Einspritzung ist auch nicht 'filigraner' als beim Diesel. Wir bauen hier in China die Einspritzpumpen von Bosch aus Nürnberg in 'deutsche' Fahrzeuge (BMW, VW, Mercedes) ein. Deswegen ist mein Fachwissen in der Qualitätskontrolle erforderlich.
Details, also Firmengeheimnisse darf ich dir leider nicht verraten; deswegen hab ich dir Auszüge aus dem Fachbereich angeboten.
Informieren kannst du dich offiziell im Buchhandel, in einer Bibliothek:
Bosch, Kraftfahrttechnisches Taschenbuch, um die 2000 Seiten, um die 45 €. 27te Auflage, gibts seit Jahrzehnten.
Es gibt davon zu wenig.
Diesel mit "kälterer Verbrennung"?? Ich glaube Du hast keine Ahnung wovon Du sprichst:
https://de.wikibooks.org/wiki/Motoren_aus_technischer_Sicht/_Vergleich_zwischen_dem_Otto-_und_dem_Dieselmotor
Nun beginnt beim Ottomotor die Verbrennung, der nötige Funke hierzu kommt von der Zündkerze (Fremdzündung). Die Temperatur steigt bei diesem Vorgang auf ca. 2000 °C. Jetzt wird der Kolben im Motor wieder zurückgedrückt und die Verbrennung endet durch die Expansion (Arbeitstakt). Beim Dieselmotor wird die Selbstzündfähigkeit des Dieselkraftstoffs beim vorherrschenden hohen Druck ausgenutzt (Eigenzündung). Auch hier ist die Verbrennungstemperatur etwa bei 2000 °C, wodurch ebenfalls der Kolben nach unten gedrückt wird und somit der Arbeitstakt erfolgt.
https://www.leifiphysik.de/waermelehre/waermekraftmaschinen/ausblick/vergleich-ottomotor-dieselmoto
usw.