Wieso soll die Soziale Marktwirtschaft die Reichen noch reicher machen und die Armen noch ärmer?

6 Antworten

Macht sie auch nicht , deswegen heißt es ja soziale. Also gibt es zB.Aufstockung vom Staat für die finanziell Schwachen Mitglieder unserer Gesellschaft.

Das wäre eher bei der freien Marktwirtschaft so! ( wo der Staat gar nicht in die Wirtschaft eingreifen darf)

Also klar muss man immer differenzieren und zB.  wird oft beklagt, dass sozusagen die Mittelschicht immer alles Geld abgeben muss und den Staat finanziert und die richtig Reichen nicht, sondern eher noch belohnt werden.

Das ist aber keine schwarz-weiß Diskussion, sondern immer eine Frage der Subjektiviät und für irgendjemanden ist immer etwas unfair.

Bennissss 
Fragesteller
 13.04.2017, 11:28

Aber wie kommen die Menschen auf diese Idee

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Bennissss 
Fragesteller
 13.04.2017, 12:52
@Viki2012

Wieso vertreten einige Leute die Meinung, dass die Soziale Marktwirtschaft die Reichen reicher bzw. armen ärmer macht....

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pacman66  13.04.2017, 13:53
@Bennissss

Diese Beobachtung ist wohl korrekt. Die soz. MW des Deutschlands des 21. JHDs ist sehr interventionistisch geprägt. Das heißt, der Staat greift stark in die Wirtschaft ein (pro Jahr vergibt er Subventionen in Höhe von 170 Mrd.€). 

Vor allem aber wird, von den Banken, inflationiert. Damit ist hier gemeint, dass durch das Giralgeldsystem Geld aus dem Nichts (z.B. für einen Investitionskredit) geschaffen wird. Inflation bedeutet also die Erhöhung der Geldmenge. 
Nun ist es aber so, dass Geld nicht neutral ist.
Das bedeutet durch Inflation wird Umverteilung erzeugt. Das kannst Du dir relativ logisch denken, wenn Du Dir die Frage stellst, woher denn der Wert des neuen Geldes herkommt, das ja aus dem Nichts geschaffen wird bzw. keinen realen Gegenwert hat. Dieser Wert entsteht durch die relative Abwertung des Geldwertes des bereits im Umlauf befindlichen Geldes. Das heißt diejenigen, die das neue Geld bekommen, erhalten Wert dadurch, dass das Geld der anderen weniger wert wird. Zudem ist es so, dass diejenigen mit dem neuen Geld noch zu alten Preisen einkaufen können und damit natürlich einen Vorteil haben -- dies wird als Cantillon-Effekt bezeichnet.

Da es ja meistens große Unternehmen und reiche Menschen sind, die Kredite aufnehmen und investieren, also nah an der Geldschaffung sind, bedeutet Inflation die Umverteilung von unten nach oben.

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Das ist nicht die Soziale Marktwirtschaft, das hat was mit der NWO zu tun.

Sie soll das nicht, aber anscheinend tut sie es. Weil sie zu marktlich ist und zu wenig sozial.

Es ist nun mal so, dass das Vermögen der Einen die Schulden des Anderen sind.

So ist unser System aufgebaut.

Dadurch werden diese Grundstrukturen in den Generationen quasi weitergegeben.

Wer also Vermögen hat, hat die Möglichkeit, dieses gewinnbringend zu investieren.

Wer kein Vermögen hat, hat diese Möglichkeit nicht.

Günter


Weil sie nur noch den Namen hat, ansonsten eine leere Hülle darstellt