Warum werden die Armen durch die Globalisierung ärmer und die Reichen immer reicher?

11 Antworten

Es ist eine Fehlinterpretation, dass die armen ärmer würden: Sie werden IM SCHNITT und IN DEN MEISTEN 3.Welt-Ländern reicher!

Nur werden sie halt bloß "ein klein wenig reicher" während die Reichen WAHNsinnig viel reicher werden, so dass die Kluft zwischen arm und reich wächst.

Unterm Strich profitieren mehr Menschen von der Globalisierung FINANZIELL als davon geschädigt werden.

Ein anderes Problem ist, dass WIR ALLE ÄRMER werden - arme wie Reiche - weil die Globalisierung die Umweltzerstörung beschleunigt!

Alles ist relativ.

Einem Hartz 4-er bei uns geht es besser als einer Näherin in Bangladesh.

Da liegt an unseren Zinseszins System. Generell an unserem Exponentiellen Wachstums Modell der Volkswirtschaft. Wir haben ein offizielle Inflation von 1.8% (das heißt jedes Jahr wird dein Geld 1.8% weniger mehr wert.) Der Kaufkraft Verlust liegt sogar bei 3.75%. Sprich bei einem Wert von 100€ auf deinem Konto hast du nach 1 Jahr nur noch eine reale Kaufkraft von 96 Euro.

Da Geld aber ebenso ein Wirtschafts und Arbeitsfaktor ist, kann man dieses auch wieder in die Industrie investieren (anstatt es auf die Bank anzulegen, bei der der Tins noch nicht mal den Wertverlust der Inflation ausgleicht). Das geht zum Beispiel über Aktien, Fonds und Vermögensbonds. Diese erwirtschaften durchschnittlich 7-14% im Jahr und gleichen somit den Kaufkraftverlust aus. Machen zudem ein Profit, da dein Geld anstatt unnütz zuhause zu liegen, in die Unternehmen investiert wird und einen Profit erwirtschaftet.

Da das ganze Natürlich prozentual ist, spricht man auch von der exponentiellen Zinseszins Kurve. Jemand der wenig Geld hat, kann auch mit hohen Prozentualen Erträgen nicht viel Geld verdienen (Investition von 100 Euro, 15% Wachstum pro Jahr macht im ersten Jahr eine Wertsteigerung von 115 Euro) Jemand der jedoch viel Geld anlegt (zum Beispiel die Reichen), profiteren extrem von diesem Zinseszins (1000.000 investiert, 10% Zins, Jahreszuwachs von 100.000) Da dieser neuer Betrag ebenfalls verzinst wird, steigt der Reichtum der intelligent investierenden Leute exponentiell an. Deshalb hat auch einer der reichsten Menschen der Welt (Warren Buffet) sein Buch "life is like a snowball genannt" Weil umso mehr man hat umso mehr sammelt man mit dem Zinseszins auf.(wenn ein Schneeball ein Berg herunterrollt, sammelt er mehr Schnee auf und wenn er eine größere Fläche hat sammelt er noch mehr Schnee auf und so weiter ...) :D

Die Globalisierung schafft zwar häufig Arbeitsplätze, doch unter welchen katastrophalen Bedingungen häufig?!

Die Globalisierung ist stark vom Kapitalismus geprägt und diesem geht es nur um den Gewinn und die Effizienz. Der Mensch stellt darin nur eine einfache Spielfigur dar, Die reichen Unternehmer sitzen am längeren Hebel und sind sozusagen die fiesen Bosse der Firmen und haben nur den möglichst großen Gewinn als Ziel.

Beispiel: der Zuckeranbau (z.B. in Brasilien/Afrika)

Es gibt eine begrenzte Menge an Arbeitsplätzen, die heiß begehrt sind, jedoch sind die Erwartungen, die man erfüllen muss, viel zu hoch gesetzt, sodass man sie alleine nicht schaffen kann. Dies führt dazu, dass die ganze Familie der einen Person, die den unsicheren Arbeitsplatz besitzt, hilft, um das Pensum möglichst zu erreichen, was aber dennoch unmenschlich hoch angesetzt ist. Die Familie möchte nur diesen einen hart umkämpften Arbeitsplatz behalten, auch wenn er sehr schlecht bezahlt ist, aber alles ist besser als kein Job. Denn ruckzuck bekommt ein anderer den Job und der Teufelskreis geht nun bei ihm weiter. Im Ausland sitzen dann die wohlhabenden Firmenchefs und genießen ihr schönes Leben und scheffeln immer mehr Gewinn. Doch für die Mitarbeiter in Entwicklungsländern bleibt nichts übrig. Häufig nicht einmal Schutzkleidung oder sowas.

Auch kannst du dich fragen, weshalb auf fast allen Produkten "made in China", Bangladesh etc. draufsteht. Denn hier sieht es genauso aus. Und wir Konsumenten genießen die billigen Preise und nehmen sie so hin. Häufig denken wir beispielsweise sogar, dass z.B. Hugo Boss besser und fairer produzieren lässt als Primark. Doch sie teilen sich sogar einen Fabrik. Nur, dass Boss seine Marke am Etikett drauf setzt und so durch seinen Namen seine Mage deutlich erhöhen kann.

Nein, dadurch verlieren teure Arbeitnehmer ihre Stellen und werden durch Bilige ersetzt. Der Arbeitgeber spart so Gehalt ein und fährt einen höheren Gewinn ein.

Ausbeutung trifft es wohl auf den Punkt.


marylinjackson  12.02.2018, 14:26

Der Arbeitgeber investiert seine Gewinne in neue Arbeitsplätze.Was soll daran falsch sein?

Die teuren Arbeitnehmer suchen sich was anderes oder werden selbst meist zu Arbeitgebern.

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