Lässt sich die Globalisierung aufhalten?
Ich meine die Globalisierung hat ja nicht nur Vorteile, eigentlich im Gegenteil. Nur lässt sich die Globalisierung noch aufhalten? Es ist wohl nicht mehr möglich das aufzuhalten oder? Nur hat die Globalisierung doch nicht nur Vorteile oder? Warum glauben so viele Menschen Globalisierung ist etwas ganz tolles? Wo es doch eher die Reichen noch reicher macht und die Armen noch ärmer? Was ist also so toll an der Globalisierung ausser das Menschen noch mehr zu Arbeitssklaven werden? Gibt es irgendwelche wirklich guten Seiten an der Neoliberalen Globalisierung? Und die Globalisierung und der Kapitalismus zerstört auch nach und nach die Kultur eines Landes oder etwa nicht? Ist das nicht bedenklich?
8 Antworten
Solche Entwicklung kannst du nicht aufhalten. Anstatt zu überlegen, wie man dieses "Vorwärts gehen" verhindern könnte, macht es glaube ich mehr Sinn sich darüber Gedanken zu machen, wie man diese Entwicklungen positiv beeinflussen kann. Wir wollen ja nicht in irgendeinen Zustand "zurück", sondern in einen besseren Zustand. Auf die Gestaltung sollten wir Einfluss nehmen.
Und du hast natürlich Recht, die Globalisierung hat nicht nur Vorteile. Aber ich glaube, das "Wegbleiben" der Globalisierung hat genauso wenig nur Vorteile. ;)
Die Kunst ist es den richtigen Mittelweg zu finden. Meiner Meinung nach. ;)
Kommt drauf an, was du unter "Globalisierung" verstehst. Die Entwicklung der Welt hat noch nie an den, von Menschen gedachten oder markierten Grenzen halt gemacht. Kein Fluss, kein Unwetter, keine Tiere und Pflanzen halten sich irgendwie an politisch gezogene Grenzen.
So haben auch schon seit ewigen Zeiten die Menschen ihre Lebensräume gesucht, ihre Produkte in ferne Länder verkauft und neue Kontinente erobert. Wikinger, Kolumbus, Seidenstrasse, Sklavenhandel, ...
Die "Kultur" eines Landes wird entweder von den Einwohnern gelebt und erhalten oder vergessen und erneuert. Vor der "Entdeckung" der Übersee-Länder kannte man hier keinen Mais , keine Tomaten, keine Kartoffeln, auch keine Pommes frites^^ und vor den Türkenkriegen gab es keinen Kaffee in Europa, heute unvorstellbar.
In der *freien Welt" sind es die Menschen selbst, die ihre Kultur verändern. Niemand wird gezwungen, Cola zu trinken, zu Rauchen, billige Schuhe, Jeans und elektronische Geräte aus Asien zu tragen. Alle wollen ständig mobil sein und nicht mehr zu Fuss gehen, aufs Auto und die Warenlieferungen will niemand verzichten. Das damit riesige Öl- und Erzabbaugebiete, Monokulturen von Baumwolle, Getreide, Palmöl, Soja usw. entstehen und die Produktionen in den jeweils billigsten Gebieten stattfindet, wird von der Masse der Menschen verdrängt.
Es ist das eigene Verhalten der vielen reichen Menschen, das den "Markt" beeinflusst, ... oder halt die Gier nach den besten Zinsen. Es hilft nichts, immer zu sagen die anderen, die fremden, die Konzerne sind schuld.
Also gründe einen Klub oder Verein zur Förderung der Inland-Kultur und such Mitglieder, mit denen du antiglobalisiert zusammenlebst. Bin neugierig, wie sich das entwickelt. Schreib mir dann mehr dazu.
lg mary
Das kommt datauf an... Es wird wohl noch weiter "globalisiert". Aber irgendwann wird das zu einem Krieg führen.
Denn Globalisierung bedeutet unter anderem Regeln die für alle gleich sind. Und das ist eigentlich in gewisser Weise das Gegenteil von Freiheit.
Jetzt ist es ist es so, dass unzufriedene Bürger ja immer noch in ein anderes Land auswandern können, wenn sie in keinster Weise mit der Situation einverstanden sind. Dort gibt es andere Gesetze die andere Pflichten und Rechte mitbringen. Aber die Wahl hat man bisher selbst noch.
Haben wir aber überall gleiche Gesetze und Regeln, nützt es nur der Wirtschaft. Aber nicht wirklich dem Bürger.
Ein gutes Beispiel hierfür: In Schweden kann man noch fast überall Wildcampen, solange man sich an die Regeln hält. In den meisten EU Ländern ist das viel schwieriger bis unmöglich. Obwohl mir als Bürger die Natur zusteht.
Und da Politiker vor allem Wirtschaftlich orientiert sind, sind ihnen eher die Bürger egal die sich vielleicht mit der Natur verbunden fühlen.
Ich bin auch ein Globalisierungsgegner. Aufhalten lässt sich das aber so nicht, denke ich.
Wir brauchen also ein massiver brutaler Bürgerkrieg? Nur dann kann man die übermächtigen Konzerne zurückdrängen?
Brauchen tun wir das eigentlich nicht. Es gäbe so viele andere Möglichkeiten, wenn gewisse Leute ihr Hirn einschalten würden.
Ich denke eher, dass es zwangsweise darauf hinaus laufen wird.
Aha welche Möglichkeiten denn sonst? Warum haben viele Menschen Angst etwas gegen Ausbeutung zu tun?
Das Poltiker mal endlich Eier zeigen und für das Volk sind. Einfach auch um entsprechende Eskalationen zu verhindern. Und wenn das nicht geht, dann zumindest jedem Land seine eigene
Souveränität zu lassen. Eigene Entscheidungen zu fällen und vor allem von Anderen zu lernen.
Die Schweizer lachen sich über uns teilweise so krumm. Und das mit Recht. Gesetze wie krumm ne Gurke sein darf. Oder wie eine Pizza von den Zutaten sein sollte. Das hat rein gar nichts mit Freiheit zu tun.
Ja das stimmt, aber Superkonzerne werden unerstützt, so geht das nicht!
Darum geht es ja. Politiker müssen auch gegen Konzerne vorgehen. Aber im gewisser Weise geben wir Bürger ja den Konzernen die Macht, da wird für sie arbeiten.
Gerade heute erst gelesen, dass Apple einfach Strafzahlungen "verweigert". Da sieht man mal wie wenig Macht die Poitik hat. Vor lauter Angst einer Wirtschaftskrise, macht da keiner was. Damals wurde im Mittelalter einfach der Bauernhof nieder gebrannt. Klar, das sollte nicht notwendig sein. Aber ich als einfacher Bürger werde auch irgendwann eingesperrt, wenn ich meine Strafe nicht zahle oder Gesetze breche.
Ich könnte hier noch viel erzählen, aber das bringt ja eh nix ;)
Ja das ist das Problem diese Konzerne sind viel zu mächtig, irgendwann wird es so laufen das die Bürger diese Konzerne vor Wut in die Luft jagen wortwörtlich und die CEO's aufhängen.
Ich glaube die Bürger bekriegen sich erst einmal selbst, bevor die Konzerne dran sind. Denn für viele Menschen ist ihre Arbeit immer noch "lebensnotwendig" und sie sind abhängig. Aber die Wut muss irgendwo hin. Dann wird beispielsweise Rassismus oder andere alte Dummenheiten wieder zu Tage gebracht um seinen Zorn freien Lauf zu lassen. Die Minderheit hat wohl die Konzerne im Fokus.
Die meisten Menschen sind Feiglinge das stimmt. Und ich bin kein Anarchist, ich bin einfach nur gegen Ausbeutung von Konzernen aber auch durch den Staat.
Ohne Globalisierung müsstest Du auf folgende Dinge verzichten:
kein französischer Rotwein
keine italienischen Schuhe
keine preiswerten Autos aus fernost
Keine tropischen Früchte wie Orangen, Zitronen, Mangos, Bananen usw.
keine Reisen ins Ausland
keine Rostoffe mehr, die es in D nicht gibt. Folge: tausende Arbeitslosen.
Kein Öl, Gas oder Kohle
keine Computer und sozialen Netze wie FB oder What'sap
Unsere Industrie ist auf Fertigprodukte aller Art und Rostoffe angewiesen. Würde der Import abgeschaltet, würden ganze Industriezweige mit millionen von Angestellen Pleite machen.
wie kann man etwas aufhalten, was schon im vollen Gange ist?
Die Globalisierung hat sicherlich seine Vor- und Nachteile. Je nach politische Orientierung sind diese mit unterschiedliche Gewichtungen.
z.B. wenn man mehr konservativ ist, dann gibt es mehr Nachteile.
Wenn man offen und Liberal ist, dann mehr Vorteile. Die goldene Mitte hat immer noch mehr Vorteile. (zum Glück)
Ja wenn man Wirtschaftsliberal ist, aber ich bin gegen die Ausbeutung von Menschen deshalb bin ich gegen die Globalisierung.
:) ich will nicht frech werden, aber zeig mir irgendwo ein Teil der Geschichte, wo es konservativ war und die Menschen nicht ausgebeutet wurden?
Was ist mit DDR?
Was ist mit zweiter Weltkrieg?
was ist mit mittelalter?
Was ist mit dem Römischen Reich?
und weiter nach hinten...
Ich bin kein Historiker vom Beruf, aber die Globalisierung denke ich hat nicht viel mit der Ausbeutung zu tun.
Wirtschaftlich gesehen ist jetzt mehr geworden, aber es liegt mehr daran, dass die Förderung immer mehr wird.
Weil ich die Welt für sehr klein finde und möchte es auch sinnvoll nutzen. Globalisierung finde ich nicht gleich Sklaverei, sondern handlungsvoller.
Für mich ist Globalisierung z.B. da, wo Strom nicht produziert wird, wird zum gleichen Preis geliefert.
Globalisierung meine ich nicht mit jeder darf wandern wo er will- kontrolle muss schon sein... aber wenn alles bei der Kontrolle normal ist- darf man überall reisen und so...
Zum Glück gibt es Menschen mit unterschiedlichen Ansichten und Meinungen- deswegen ist die Welt vielfältig und nicht langweilig.
Du kannst dich gleich bei den Grünen bewerben. Soviel wie du hier schreibst und fragst und tust- werden sie dich sicher nehmen!
Schöne Zukunft!
Stimmt.