Wieso sehen Wessis die DDR so schlecht?

13 Antworten

Spontan fällt mir da folgendes ein: Korruption, Planwirtschaft und begrenzte Ressourcen. Außerdem gab es da soweit ich weiß kaum so etwas wie Grundrechte.

zetra  21.07.2023, 15:42

Wer sollte denn da wen und warum korrumpiert haben in der DDR?

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Mrfakt  21.07.2023, 15:53
@zetra

Korruption war in der gesamten Sowjetunion an der Tagesordnung gewesen. Es war höchstens die Elite gewesen die korrupt war.

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zetra  21.07.2023, 16:03
@Mrfakt

Aber wir sind hier am Thema mit der DDR im Gange?

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schwarzwaldkarl  21.07.2023, 16:53
@zetra

Bescheidene Frage, erkläre doch einem dummen Wessi den Begriff "Bückware" und vielleicht kommst Du dann selbst auf die Bedeutung des Wortes "Korruption"

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amdros  22.07.2023, 07:48

Aha... Besserwisserei!?

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zetra  26.07.2023, 09:53
@amdros

Dem seinen Bericht kann ich ja nicht lesen, du weisst schon warum?

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amdros  26.07.2023, 10:15
@zetra

Jep, ist es auch nicht...lesenswert!

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Was wussten denn die Westdeutschen vor der Vereinigung von der kleinen DDR? Galt doch als "Zone"?! Ich kann da nur den Begriff nehmen, wie er in der Serie um Ekel Alfred genannt wurde. Kam da der Titel:"Besuch aus der Zone", war da die DDR gemeint. Müssen Rentner gewesen sein, denn junge DDR-Leute durften vor der Wende nicht in die BRD. Was lehrte man an den BRD-Schulen über die DDR? Kann nicht viel gewesen sein, auf alle Fälle nix Positives! Also, was man nicht mal aus eigenem Erleben kennt, da kann man auch nur mies drüber sprechen. Eingesperrt wurden wsl.auch viele Verbrecher in der BRD, also so allgemein nur zu denken: o, die DDR-Leute wurden wegen jedem Pups in den Knast gesteckt: dann muss ich ja zwischen 1964 und bis Ende der DDR Glück gehabt haben, ich habe nie eine Gefängniszelle von innen gesehen.

michael565  16.09.2023, 23:07

@mesieleinchen, im Westen war die DDR halt die Zone. Es war lange unüblich das Wort DDR in den Mund zu nehmen. In der Schule war die DDR kein großes Thema, eine sozialistisch/kommunistische Diktatur. Kommunisten wanderten schnell ins Gefängnis, da kannte speziell Adenauer keinen Spaß. Die KPD wurde auch verboten, damit war ihnen die Möglichkeit genommen, die Menschen ins Elend zu stürzen. Das Verbot gilt bis heute.

Es ist richtig, kriminelle Verbrecher wurden in Westdeutschland eingesperrt. Wer allerdings eine Grenze überschreiten wollte, wurde nicht eingesperrt oder erschossen. Ich wohne nicht weit von der Grenze zu Frankreich und kann aus eigener Erfahrung bestätigen, selbst beim Überschreiten der grünen Grenze wurde nicht geschossen, weder von deutscher noch französischer Seite. Es interessierte einfach niemanden.

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Bis auf die ddr Oberliga bin ich als ossi auch ganz zufrieden keine Marionette mehr zu sein und das Deutschland wieder geeint ist

Das ist ein Vorzeichenfehler: Die Ossis haben die DDR in Scharen verlassen und um die Wiedervereinigung und die D-Mark gebettelt.

Wenn das eigene Volk die Regierung stürzt und unter Lebensgefahr flieht, ist es ja anscheinend kein besonders tolles Land gewesen. Ja, ich erinnere mich an die Zeiten damals. 25 Mark Zwangsumtausch, wenn man zum Beispiel Ost-Berlin besuchen wollte. Und es gab nichts sinnvolles, was man davon hätte kaufen können.

HarterArbeiter7 
Fragesteller
 30.06.2023, 19:46

Wie ich immer sage! Die DDR war zwar am Abgrund aber mit einer besseren Regierung hätte es eine andere Wende gegeben!

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guenterhalt  20.07.2023, 21:38
25 Mark Zwangsumtausch, wenn man zum Beispiel Ost-Berlin besuchen wollte. Und es gab nichts sinnvolles, was man davon hätte kaufen können.

Nach dem Friseurbesuch hatten die so gebeutelten Wessis immer noch 24 Mark übrig.
Das Geld wurde einfach nicht alle, selbst nach dem Mittagessen als 4-köpfige Familie blieben vielleicht noch 5 Mark übrig.

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WilliamDeWorde  21.07.2023, 19:22
es gab nichts sinnvolles, was man davon hätte kaufen können

Und deshalb hat man sich billig frisieren lassen und mit der ganzen Familie königlich getafelt und subventionierte Lebensmittel wie Bäckerwaren gehamstert: Weil man das Geld ausgeben musste!

Wenn das eigene Volk die Regierung stürzt und unter Lebensgefahr flieht

Das war nicht das Volk, sondern nur die lautesten 5% in den Großstädten, die zu Demos gegangen sind. Die anderen saßen vorm Fernseher und haben Popcorn gefuttert bzw. abgewartet und Bier getrunken. Ein Sturz ist was anderes. Wenn, dann haben die vernünftigen SED-Genossen in Berlin den alten Säcken unter Honecker den Rücktritt nahe gelegt. Schabowskis Zettel war nicht korrekt beschriftet und die Auflösung der DDR eher Zufall.

Und selbst diese 5% des Volkes sind nicht alle geflohen, da wäre das Land leer gewesen. Jeder konnte einen Ausreiseantrag stellen und wurde nicht erschossen. Die Bearbeitungszeit entsprach heutigen Bauanträgen. Ein paar kopflose Trottel gibt es immer und einige der Erschossenen waren Fluchthelfer aus dem Westen, meist Verwandte. Das war zwar keineswegs die feine, höfliche Art von der DDR, aber es war kalter Krieg und betroffen war nicht einmal ein Promille vom 17-Millionen-Volk. Als es möglich wurde, sind auch nicht Millionen über Ungarn in die Botschaft geflüchtet und selbst als die Grenze ganz offen war, sind vielleicht 10% fort.

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Weshalb dann die Montagsdemonstrationen, wenn das doch das Paradies auf Erden war?

Und wieso haben dann Menschen ihr Leben riskiert (und nicht selten verloren) beim Versuch, das Land der Träume zu verlassen?

HarterArbeiter7 
Fragesteller
 30.06.2023, 19:43

Die wollten doch nur die schlechten Dingen in der DDR abschaffen und leichter reisen können

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Alakdan  20.07.2023, 21:32
@HarterArbeiter7

An der DDR war so ziemlich alles schlecht und darum wurde sie dann ja auch abgeschafft. Und die Abschaffung war gerade auch eine Folge der Einführung der Reiseerleichterungen am 09.11.89

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