Wie wird man einen Sexualstraftäter aus der Nachbarschaft los?
Hallo liebe User in unsere Nachbarschaft ist ein alter Sexualstraftäter gezogen er soll o was das letzte mal vor 8 jahren gemacht haben meinte ein Befreundeter Polizist in der Nachbarschaft der an den wiedereingliederungs Programm für Sexualstraftäter mitarbeitet (ungewollt) er hat die gesamte Nachbarschaft gewarnt wir haben hier viele Kinder wir wissen was wir tun können und die Eltern haben Angst wir wissen auch nicht wer das ist den hier sind drei neue eingezogen und der Polizist darf nicht sagen wer genau das ist. Was kann man tun
20 Antworten
Zunächst zu deinem befreundeten Polizisten. Der kann froh sein, wenn ich nicht herausbekomme, wer das ist. Durch die Bekanntgabe, dass ein ehemaliger Sexualstraftäter bei euch zugezogen ist, hat er grob seine Dienstpflichten verletzt.
Dass Verurteilte nach Verbüßen ihrer Strafe frei kommen, ist ein Merkmal unseres Rechtsstaates. Würde von ihm weiterhin Gefahr ausgehen, wäre er weiter in Verwahrung. Auch so ein Mensch hat das Recht, ein neues Leben zu beginnen. Sätze wie "Einmal Sexualstraftäter - immer Sexualstraftäter" ist sowas von dumm. Man kann sich nicht in die Sicherheit des deutschen Rechtssystems begeben, aber dann anzweifeln, dass es in diesem einen Falle nicht richtig ist.
Was kann man tun? Wachsam sein. Es ist einfach immer gut, seine Kinder unter Kontrolle zu haben. In Frankreich oder Ungarn sind Kinder nie alleine oder unkontrolliert unterwegs. Sich mit den Nachbarn absprechen. Ein gesundes Misstrauen ist angebracht, sollte aber nicht in Bespitzelung und Denunzieren ausarten.
Ja, solche Beispiele gibt es. Aber ist das empirisch? Ich kenne genügend Straftäter, die nach der Entlassung wieder straffällig wurden. Darunter sind Schwer- und Schwerstverbrecher. Arbeite mal als Schöffe, und du weißt, was ich meine. Und richtig, darunter gibt es auch rückfällige Sexualstraftäter. Und empirisch heißt, dass der Anteil der rückfälligen Sexualstraftäter, und davon jedoch nur die, die sich an Kindern vergreifen, bei etwa 5 % liegen, zumindest in Niedersachsen. Wenn du eine Ahnung hättest, wie viele Bankräuber und Totschläger in deiner Nähe wohnen, würdest du große Augen machen.
Ergänzend dazu wäre noch folgendes: In den Medien hört man immer wieder nur von rückfällig gewordenen Sexualstraftätern, vorzugsweise welche, die sich an Kindern vergangen haben. Das wird von dort so aufgebauscht, dass der Eindruck entsteht, dass sich jeder Sexualstraftäter an Kindern vergeht und auch rückfällig wird. Von den erfolgreich wieder eingegliederten, spricht aber niemand!
Ja aber ich spreche nicht über Bankräuber, das ist eine andere Geschichte. Ich kann dazu nur sagen, ich habe beruflich (zufällig) mit missbrauchten Frauen (und manchmal deren Töchter) zu tun und bin da sehr dünnhäutig. Ich weiß welchen Leidensweg sie durch haben, oft bis ans Lebensende und ich bin immer dafür so etwas im Keim zu ersticken, hinterher ist es immer zu spät. Und es ist tatsächlich so mit diesem einen Mann, er hat seine kleine Tochter sexuell missbraucht, ist dafür verurteilt worden und durfte nach wirklich sehr kurzer Zeit in den offenen Vollzug! Ich bin immer noch total empört darüber, mehr darf ich aber dazu nicht sagen. Aber ich würde als junge Mutter wissen wollen wenn der Typ in meiner Nähe wohnt.
StupigGirl, tut mir leid, in gleichem Atemzug von Kinderschändern und eingegliedert zu sprechen ist echt grotesk! Es ist eine sehr schwere Straftat die die Menschen denen es passiert ist, ein Leben lang schwer zu schaffen macht, mir ist es egal ob sie rückfällig werden oder nicht, sie haben diese Straftat begangen, das reicht vollkommen aus. Ich habe mit Frauen zu tun, denen das passiert ist, für manche ist das kein Leben mehr. Denen dann zu sagen, ja, der Täter ist aber wieder eingegliedert, ist wie eine fette Ohrfeige mitten ins Gesicht ihrer Opfer, die finden oft keinen richtigen Weg zurück ins Leben. Ich kenne eine Frau, sie ist auch wie ich über 40 Jahre alt, sie wurde in der Kindheit massiv vom Vater missbraucht, so sehr, dass sie keine Kinder bekommen kann weil sie innerlich schwer verletzt wurde. Sie ist auch geistig auf dem Stand eines Kindes stehen geblieben, sie kann kein selbstständiges Leben führen und ist mit einem Mann zusammen, der ihr gar nicht gut tut. Ich frage mich, womit hat sie so ein Leben verdient? Ihr Vater lebt fröhlich weiter, er ist ja wieder eingegliedert, was ist denn mit ihr? Ich betreue diese Frau schon seit Jahren und es kann sein, dass ich da nicht objektiv sein kann aber ich sehe tagtäglich was für ein Leben sie führt, ich will ehrlich gesagt auch nicht objektiv sein bei so etwas.
Also was dann? Lebenslänglich? Todesstrafe? Lager? Ich stehe ein für unser Rechtssystem, mit allen Vor- aber auch den Nachteilen. Und du machst nichts anderes, als es in Frage zu stellen.
Aber mal ganz ehrlich: Die Strafe für Kinderschänder ist doch manchmal wirklich nur noch zum Kopf schütteln. Da mißbraucht einer ein Kind und bekommt dafür auch noch Bewährung (weil, er hatte ja eine schlimme Kindheit). Hinterzieht aber jemand Steuern, geht der unter Garantie für mehrere Jahre in den Bau und da interessiert auch niemanden eine schlechte Kindheit und mit Bewährung ist da nix. Da fühlt man sich als Eltern doch total verarscht.
Wiki, weil es eben so schwer ist, die Opfer leiden teilweise Höllenqualen, auch Jahre nachdem der Missbrauch passiert ist, viele können nicht wieder in ein normales Leben zurückfinden, sind für ihr Leben traumatisiert. Was erzählt man denn diesen Menschen? Das unser Rechtssystem gut ist? Siehe was Stupidgirl dazu schreibt, es ist tatsächlich so, dass ein Steuerhinterzieher schwerer als ein Kinderschänder bestraft wird, das kann doch nicht sein. Und ja, wenn jemand sich an Kindern vergreift, kann er meinetwegen lebenslänglich hinter Gitter, das Kind, dem er das angetan hat, hat auch kein richtiges Leben mehr.
Das ist unglaublich, was der befreundete Polizist da gemacht hat. Wenn ich es richtig verstanden habe, dann arbeitet dieser Polizist in dem Wiedereingliederungs-Programm mit, und zwar ungern? Er ist tatsächlich nicht dafür geeignet.
Wie kann man so eine Lawine lostreten. Er musste doch wissen, was das bei euch Eltern auslöst und auch, was diese Panik dann für die drei neu eingezogenen Männer bedeutet.
Ich verstehe, dass ihr als Eltern Angst habt. Aber das ist eine Angst, die auch ohne diese Information da wäre. Der Unterschied ist nur, dass die Gefahr näher gerückt zu sein scheint.
Versuch mal, ganz ruhig zu überlegen: ist nicht eigentlich alles so wie es vorher auch war? Es gab und es gibt die Gefahr. Vorher wusstet ihr nicht, ob ein Straftäter in der Nähe ist, aber das kann immer und überall so sein. Und es war auch sicher schon so, nur, ihr wusstet es eben nicht. Du könntest schon mal neben einem Mörder im Bus gesessen haben. Mal angenommen, ein paar Jahre später sagt dir das jemand - würdest du dann jetzt nie wieder Bus fahren oder nur noch voller Angst Bus fahren?
Würdest du ab dieser Information von jedem normal aussehenden Mitmenschen denken, der könnte ein Verbrecher sein? Der Gedanke wäre ja sogar richtig, aber in diesem ständigen Bewusstsein können wir einfach nicht unser Leben leben.
Ich denke, ein großer Teil eurer Angst kommt jetzt dadurch zustande, dass die Gefahr plötzlich so bewusst wird und so nah gerückt ist. Dieser Teil hat aber weniger mit dem Mann zu tun, der eingezogen ist, sondern mit der Angst, die sowieso da ist. Und die ihr jetzt plötzlich viel mehr und ganz lebendig spürt.
Aber eigentlich war die Angst doch vorher auch schon da. Weil es das Risiko gibt, dass jedem Menschen jederzeit und überall etwas passieren kann. Und mit dem Risiko und der Angst war auch die Vorsicht immer schon da und alles das, was man tun kann, um sich zu schützen. Das alles ist jetzt nicht anders.
Wenn er vor 8 Jahren das letzte mal etwas gemacht hat und dafür bestraft wurde darf man die Menschen nicht mehr wie Straftäter behandeln. Schließlich kann jeder mal einen wirklich schlimmen fehler machen aber wenn man die zeit absitzt oder die Strafe bezahlt dann muss man das vergessen und ihn wieder als normalen menschen behandeln.
Außerdem wisst ihr scheinbar nicht was er gemacht hat. Wie hier ja schon geschrieben wurde, kann es auch nur ein begrapschen einer gleichaltrigen Frau gewesen sein, wer sagt das er sich an Kindenr begangen hat, was dann übrigens phädophili gewesen wäre wäre das ganze was anderes und dann wäre die Situation auch bestimmt anders.
Aber jeder Mann (habe mal gehört nur Männer würden das machen, will aber echt nichts behaupten!) der neben dir sitzt, wo auch immer, könnte ein Pädophilier sein. Der Mann der bei euch eingezogen ist kann alles bereut haben und sich nun zu einem sehr netten Nachbarn geändert haben. Wenn das nicht so wäre würde die Polizei auch anders handeln.
Es gibt viel zu viele Mörder, Verbrecher, Sexualstraftäter die noch auf freiem Fuß sind und vielleicht sogar Familie haben und dann müsste man immer Angst haben.
Da hat ein Polizist die Sau rausgelassen. Hätte es nicht dürfen. Aufpassen muss man auf seine Kinder immer ,aber da hat jemand zur Treibjagt geblasen .Auf jedem Fall haben 2 Leute nichts gemacht. Warnt Eure Kinder ,so wie es unsere Eltern auch schon gemacht haben. Geratet nicht in Panik ,und demontiert nicht den Falschen. Das wäre fatal.
ich dacht sexualstrafstäter müssen mindestens 700 m abstand zu kindern haben... oder ist das nur in amerika so?
Wo hast du das denn her? Das ist vollkommener Quatsch. Wie will den so jemand in einer Fußgängerzone gehen, oder auf einer Kirmes? Überleg doch mal!
mal n artikel gelesen über die 700-Meter-Regel. Aber da geht es ja nicht ums gehen in der Fußgängerzone oder so, sondern der Wohnort. z.B. darf ein Straftäter nicht direkt neben einem Kindergarten wohnen, vorbeilaufen dürfte er schon. Der kann ja schlecht öffentlich vergewaltigen, aber mit ner Wohnung direkt neben z.B. nem Kindergarten könnte er die Kinder in seine Wohnung locken. Jetzt verstanden? ^^
HAHAHA halten die sich den daran mit den Abstand ich denke eher mal nein
Ich finde es richtig wenn solche Täter bekannt gemacht werden. Und "wenn er weiterhin gefährlich wäre, wäre er weiterhin in Verwahrung", ich bitte dich! Nicht hier in Deutschland, wie oft passiert es, dass verurteilte Täter früher rausgelassen werden und sofort da weiter machen wo sie aufgehört haben. Ich habe, im entfernten Bekanntenkreis (ein Verwandter einer entfernten Bekannten) von einem Fall gehört, da ist ein verurteilter Sexualstraftäter (Missbrauch seiner eigenen kleinen Tochter), ich den offenen Vollzug gekommen, wo gibt es denn sowas?! Nur in Deutschland!