Wie viele Sitzungen sind bei einer IPL Behandlung nötig?

1 Antwort

Es könnte sein, dass sie nicht ein IPL-Gerät verwendet, sondern einen Laser: Bei IPL (Intense Pulsed Light) handelt es sich um eine breitbandig gepulste Lichtquelle, bei Laser hingegen um eine monochromatische kohärente Lichtquelle.

Der Laser soll effizienter sein und auch der Effekt soll länger andauern.

Wie gut, hängt von der Haarfarbe und Hautfarbe ab (beim Laser zusätzlich vom Lasertyp und der Energie). Das Ding "killt" nur dann die Haarwurzel, wenn ein Haar gerade in der Wachstumsphase ist.

Darum braucht es 8 bis 10 Anwendungen über mehrere Wochen, bis man alle Haarwurzeln mindestens einmal effektiv erwischt hat.

Danach reicht bei IPL eine Wiederholung alle 4-8 Wochen. Bei manchen wird es mit der Zeit immer seltener. Bei Laser kann der Effekt wesentlich länger andauern.

HtMTeam  15.01.2022, 15:50

Hallo Bananasplit123,
möchtest Du unbedingt IPL oder magst Dir überlegen, ob Du nicht vielleicht lieber lasern lässt? Bei IPL sind erfahrungsgemäß viel mehr Sitzungen nötig. Und das Ziel ist ja, dass Du möglichst mit wenigen Sitzungen zum Ziel kommst.
Mit dem Diodenlaser bist Du mit den Beinen bei dunklen Haaren und heller Haut (ansonsten wird das auch beim IPL leider nichts) mit 8-12 Mal durch. Beine benötigen meist aufgrund der Wachstumsphasen etwas mehr Sitzungen im Vergleich z.B. mit den Achseln (da sind es meist 6-8).
Durch verschiedene Studien konnte bewiesen werden, dass sowohl Laser als auch IPL zur Haarentfernung geeignet ist. Signifikant bessere und gründlichere Ergebnisse bei der Haarentfernung wurden aber beim Diodenlaser festgestellt. Beim IPL (Intense Pulsed Light) wird ein breiteres Lichtspektrum als beim Diodenlaser verwendet. Der Diodenlaser wirkt somit direkter auf das Ziel, die Haarwurzel und die umliegenden Zellen. Durch das breitere Strahlenspektrum und die Erhitzung des umliegenden Hautareals bei geringerer Eindringtiefe, sind beim IPL mehr unerwünschte Effekte zu beobachten. IPL birgt ein größeres Risiko für Nebenwirkungen und zur sogenannten paradoxen Hypertrichose . Dies ist ein vermehrtes Haarwachstum, nachdem inaktive Haarfollikel durch Wärme aktiviert wurden. Darauf zurückzuführen, dass bei IPL das umliegende Hautareal mit erhitzt wird. Die Hitze in der Umgebung der eigentlich behandelten Stelle ist für eine Haarentfernung zu gering. Allerdings so hoch, dass inaktive Follikel aktiviert werden können.
Bitte schau bei Deiner Behandlerin auch auf Ihre Ausbildung und Erfahrung. Außerdem bringt ein "Billig- China-Laser" keine guten Ergebnisse (der Laser benötigt so hohe Energie, dass er im Follikel mindestens 65 Grad erreicht, da gibt es nicht so viele. Erreicht er das nicht, kommen die Haare nach ein paar Monaten wieder.)
Viele Grüße,
Dein Team von Haar trifft Medizin

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Mayahuel  15.01.2022, 15:56
@HtMTeam
. IPL birgt ein größeres Risiko für Nebenwirkungen und zur sogenannten paradoxen Hypertrichose .

Und Laser nicht?

 Insgesamt wurden 489 Frauen wegen übermäßigem Haarwuchs mit einem Alexandrit-Laser behandelt. Bei drei der 489 Frauen (0,6%) führte die Behandlung zu einer paradoxen Hypertrichose.

und

Laut der Veröffentlichung in der Fachzeitschrift für Allgemeinmedizin und innere Medizin "PraxisDepesche" wird das Risiko für paradox vermehrten Haarwuchs nach einer Lasertherapie in verschiedenen Studien zwischen 0,01% und 1,9% angegeben

https://www.elektro-epilation.de/haarentfernung-wissen/87-hypertrichose-nach-laser-und-lichtepilation

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HtMTeam  15.01.2022, 16:17
@Mayahuel

Natürlich besteht beim Diodenlaser auch ein gewisses Risiko einer paradoxen Hypertrichose wenn die angewandte Energie zu niedrig ist und damit schlafende Follikel aktiviert werden. Daher auch mein Zitat: " IPL birgt ein GRÖßERES Risiko für Nebenwirkungen und zur sogenannten paradoxen Hypertrichose ." Allerdings hat man beim Diodenlaser nicht diese extreme Streuung, sodass sich das umliegende Gewebe nicht so mit erhitzt. In den genannten Studien geht es um den Alexandrit- Laser und nicht um den Diodenlaser. Auch bei der Elektroepilation besteht rein theoretisch die Gefahr wenn mit zu niedriger Energie gearbeitet wird.

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