Wie viele Megapixel sind gut, damit man gute Fotos machen kann?

6 Antworten

Hallo

die Optik vor dem Sensor und der Fotograf hinter dem Sensor sind für das Bild und die Bildqualität verantwortlich. Ein Profi arbietet mit Kameras und kann SEHEN und wie gesagt der ARBEITET, sein Job ist das Optimale/Maximale rauszuholen aus jeder Kamera. Das ist Kunsthandwerk das besteht aus 50% Know How, 50% Kunst und 50% Talent/Erbanlagen. Natürlich wird ein Profi für eine "Arbeit" nicht zum schlechtmöglichsten Werkzeug greifen. Wenn man einen Baum fällen muss packt man nicht das Taschenmesser ein, sondern greift zur Motorsäge. Wenn man aber nur ein Taschenesser dabei hat dann wird ein Profi auch damit einen Baum umlegen auch wenn es lange dauert. Das grundsätzliche Arbeitsprinzip ist das selbe, das Ergebniss ist das "selbe", ausser das Taschenmesser ist vor dem Baumumfall aufgebraucht.

2 MP (FHD) sind "gut genug", wenn man exellente Optiken und Könner hinter der Kamera hat kann man damit Milliarden verdienen bzw das ist schon seit 1999 der Fall bei Spielfilmen wie Star Wars Episode, Tron Legacy, Superman Returns, Avatar. Selbst mit nur HD Auflösungen (1,2MP) kann man Millionen verdienen siehe zb Crank.

Die typischen Mitteklasse Smartphones haben Hauptkameras mit 1/2,3" Sensor(en) das ist im Prinzip das Super 8 Film Format mit 4x6mm. High End Smartpohnes haben Sesoren zwischen 1" und 1/2".

Massengefertigete High End Optiken können um 500 Linien/mm auflösen das ergibt bei 1/2.3";

2000x3000 Linien oder auch vereinfacht um 6 MP und billige Optiken lösen um 200 Linien/mm auf das ergibt um 800x1200 Linien oder 1MP.

und bei 1" Sensoren

4000x7000 Linien oder auch vereinfacht um 28 MP und billige Optiken lösen um 200 Linien/mm auf das ergibt um 1600x2400 Linien oder 4MP.

Deswegen haben die High End Phones Optiken von Zeiss oder Leitz verbaut wobei Zeiss und Leitz nicht die Optiken herstellen sondern deren Know How, Verfahrenstechnik, Messtechnik und die Endkontrolle verkaufen.

Ob der Sensor dahinter dann 6, 16, 64, 124MP "Auflösung" hat ändert erst mal nichts an der optischen Auflösung der Optik aber das Überpixxelen ermöglich mit viel Rechenleistung das man die Auflösung durch fraktale Berechenung "Steigert". Das ist "malen nach Zahlen" oder Füllen durch Musterüberlagerung dazu braucht man Mustererkennung, Bildanalyse, KI. Kurz gesagt Smartphones haben soviel Rechenpower die Bilder "generieren" was dazu führt das die User immer mehr Realitätsverlust haben und nur noch gefilterte/geschönte Bilder erzeugen wollen die irreal bzw hyperreal sind wie in der Werbung oder dem Hollywoodkino. Fotografie versteht sich aber als Abbild der Realität und nicht als Vorlage für Grafiker und Photoshop.

Menschen sehen und verstehen nicht "Auflösung" oder auch das Thema "Schärfe" bzw das ist für Amateure ganz simpel;

Wenn man auf einem Monitor in ein digitales Bild "zoomt" (also cropt) erscheint bei 100% Sensorwiedergabe erste Treppenstufenmuster und bei 200% werden die deutlich und bei 400% wird das Bild zu Blockbausteinen. Dann hat man die "Auflösung" des Sensors erreicht. Aber diese Auflösungsrenze des Sensor erreicht man immer, egal ob bei 6MP, 64MP oder 640MP. Und auf Monitoren die aus kleinen RGB Farbklötzchen bestehen Bilder/Videos wiedergeben die mit kleinen RGGB Farbklötzchen augenommen wurden ergeben immer Kästchen mit Interferenzmusterüberlagerungen; abseits der Monitorwelt beim Ausdruck oder ausbelichten sieht das ganz anderst aus dort hat man runde Farbklekse bzw beim Druck variable Rastergrössen (Subliminationsdruck).

Anzahl Megapixel und Qualität haben NIX miteinander zutun.

Parameter für Schärfe und optimale Abbildungsqualität sind "nicht zu viele MP auf möglichst großer Sensorfläche" zum Beispiel Vollformatsensor (24x36mm) mit 20-24MP und dazu eine Optik, die entsprechende "Lichtqualität" zum Sensor bringt.

Super Kamera und unterdurchschnittliches Billig-Objektiv sind eine miserable Kombination.

Nach meiner Meinung benötigt ein engagierter und ambitionierter Hobbyfotograf nicht mehr als 24MP, egal was seine Motive sind.

Für einen doppelseitigen Druck in einem Hochglanzmagazin (GEO, National Geographic) gelten andere Anforderungen, das ist aber auch eine GANZ ANDERE LIGA.

IXXIac  03.06.2022, 19:46

Hallo

für ein A3 Format in Zeitschriftenraster "reichen" saubere 1600 Linien Horizontal Eingangsauflösung, dass ist eine völlig andere Liga das ging schon vor 25 Jahren mit der Kodak DCS 520 (Canon EOS D2000, um 1150x1750). Canon sponsorte sogar Fotografen für 100erte volldigitale Produktion für Conde Nast Zeitschriften, National Geographic, Mare, Smithsonian, GEO. Die D2000 kostet mit Zubehör soviel wie ein Porsche Boxster die meisten Canon Agenturen bekamen auch welche gestellt aber denen war die D2000 zu lahm/langsam für News und Sport und es gab auch noch zuviel Datenverluste. Direct Print ging bis 2002 mit Analogfilm schneller und war "narrensicher" ausgebaut und billiger bzw viele nutzten Polaroid 35mm Film und einen Telefonscanner (Farbfax)

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Megapixel sagen nix über die Qualität aus und haben schonmal garnichts mit "Profi" zu tun. Die kleinen Handysensoren und Linsen können so eine hohe Auflösung oft garnicht auflösen.

Und hier mal ein kleiner Denkansatz: Wann bist du denn ein Profi im Klavierspielen? Wenn du ein teueres Piano hast oder vielleicht eher wenn du dich so gut mit Piano spielen auskennst, dass du die schwierigsten Stücke spielen kannst? Genauso verhält sich das mit Fotografie. Es kommt nicht drauf an, was deine Hardware leistet, es kommt auf den Faktor hinter der Kamera an.

Von Experte habakuk63 bestätigt

Das Ergebnis wird schlechter sein, als von einer 12 Megapixel Spiegelreflex-Kamera.

Pixel sind nicht alles... Objektiv, Kamera-Qualität, Lichtempfindlichkeit... spielen auch eine Rolle. 64 Megapixel sind bei aktuellen Smartphones nichts ungewöhnliches.

Nein...es sind eben nur große Fotos, aber keine Qualität. Handy hat mit Profi wenig zu tun...sonst würde damit jeder Fotograf rumlaufen oder?