Fotos sehen bei 16 Megapixel Schöner aus?

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Der Unterschied ist, dass die Kamera in der Zeit, die sie brauchen würde um ein 64 Megapixel Bild aufzunehmen gleich mehrere Bilder im 16 MP Modus machen kann. Hat was mit Datenübertragungsgeschwindigkeit zu tun.

Und aus diesen mehreren Bildern kann man dann ein HDR errechnen - und diese Berechnung geht ebenfalls schneller als es mit einem 4x größeren Bild gehn würde. Daher wurde das wahrscheinlich im 64 MP Modus weggelassen, weil es sonst mehrere Sekunden dauern würde, bis das Foto fertig ist.

Dazu kommt noch, das herunterskalierte Fotos oft schärfer aussehn, weil hier 4 Pixel zu einem Pixel zusammengerechnet werden.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Fotografiere in Hobby und Beruf seit 2003

Die Größe des Bildsensors ist ja konstant und durch die physikalische Größe des Chips vorgegeben.

Bei 64 Megapixeln sind die einzelnen Pixel somit in der Fläche um einen Faktor vier kleiner, als bei 16 Megapixeln.

Daher muss der Sensor entweder viermal länger belichten, um in der auf ein Viertel verkleinerten Fläche die selbe Menge Licht einzufangen, was schnell zu Unschärfe durch Verwackeln oder auch sonst Bewegungsunschärfe führt, oder er muss bei gleicher Belichtungsdauer mit einem Viertel des Lichts auskommen, indem er das Signal elektronisch verstärkt, was dann zu mehr Bildrauschen führt.

Im 16-Megapixel-Modus werden jeweils vier Pixel zusammengeschaltet ("gebinned"). Damit wird die zur Belichtung verfügbare Fläche pro Pixel faktisch "größer".

Das Objektiv wird ohnehin nicht scharf genug abbilden, um mehr als 16 Megapixel Auflösung "auszureizen".

Alles über 20 Megapixel ist für solche Objektive völlig er Overkill. Mit 64 Megapixel kann die Technik eigentlich gar nichts anfangen. Das ist ein reines Werbeargument und sonst nichts.