Wie viel verdient ein Mathematik-Professor?

3 Antworten

Mal ein bisschen Wasser in den Wein. Du machst erst den Bachelor, dann den Master. Danach kommt die Promotion (Doktortitel) - also weitere drei Jahre. In dieser Zeit verdienst du recht wenig, vor allem, weil es wenig bezahlte Stellen dafür gibt. Wenn du eine halbe Stelle für die Promotion ergatterst, dann bist du gut dran. Da bekommst du dann vielleicht 1.500 Euro... 

Nach der Promotion geht es um die Habilitation - das dauert in der Regel weitere 5 Jahre. Auch da gibt es zu wenige Stellen, du musst also wiederum damit rechnen, recht wenig zu verdienen und keine feste Anstellung zu bekommen, sondern nur befristete Verträge. Wenn du dann gut genug bist und Glück hast, bekommst du danach eine Juniorprofessur, das sind dann mit Glück 4.500 Euro brutto. Dann wieder Können und Glück und du bekommst irgendwann auch mal mehr - aber sicher nicht 10-12.000 Euro, sondern vielleicht 80.000 Euro im Jahr, brutto. 

Wenn es darum geht, viel Geld zu verdienen, dann ist Hochschullehrer nicht die richtige Wahl. 

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Dipl.-Math. :-)
Herb3472  14.11.2015, 00:01

Dass man Hochschulprofessor nicht mit dem Ansatz wird, einen Haufen Geld verdienen zur wollen, darin gebe ich Dir recht. Du hast auch den doch sehr beschwerlichen Weg sehrvemfindlich anschaulich dargestellt. und ich kenne einige Assistenten, Dozenten und Lektoren, die ihren Traum von einer Professur schon ausgeträumt haben.

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Langsam, langsam. So viele Professorenstellen gibt es nicht. Bis Du eine bekommst, wenn überhaupt, gehen noch 20 Jahre ins Land.

loewesk 
Fragesteller
 13.11.2015, 22:28

Ja, das weiß ich, aber das ist nunmal nicht die passende Antwort:)

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Ein Universitätsprofessor verdient mit allen Zulagen so an die 10.000,- bis 12.000,- € im Monat und darüber (brutto). Aber freie Lehrstühle schneit es nicht vom Himmel, und viele sind berufen, aber nur wenige sind auserwählt.

loewesk 
Fragesteller
 13.11.2015, 22:35

Das ist ja cool, ich persönlich finde mich als Mathematiker sehr passend(versuche nicht anzugeben:)). Weil ich es liebe, theoretisch zu denken und eine Lösung/Algorithmus zu finden.

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Herb3472  13.11.2015, 22:40
@loewesk

Es kommt nicht darauf an, ob Du das findest, sondern ob auch und in erster Linie die anderen das finden. Und von 100 Mathematikgenies ergattert vielleicht einer eine Professur an einer Uni (als Institutsvorstand, nicht als Gastprofessor - denn da verdient man natürlich nicht so viel).

So, wie Du Dich hier präsentierst, hast Du noch ziemlich viel Zeit bis dahin. Also schau dazu, dass Du Deinen Weg machst. Alles Gute!

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Herb3472  13.11.2015, 22:48
@loewesk

Nach Deinem Masterstudium und Deiner Doktorarbeit musst Du Dich habilitieren, damit Du eine Professur bekommen kannst. Das ist ein ganz schön weiter Weg!

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FataMorgana2010  13.11.2015, 23:07

Die Statistik ermittelt für den Durchschnitt der W2-Besoldung gerade mal 7000 Euro. Woher hast du deine Zahlen?

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Herb3472  13.11.2015, 23:51

Da ist inklusive Einkünften aus Forschungsaufträgen, Aufwandsentschädigungen etc. gerechnet

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FataMorgana2010  14.11.2015, 00:03
@Herb3472

Das gilt dann vielleicht für die Spitze, aber ganz sicher nicht für den Durchschnitt. Quelle deiner Zahl?

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Herb3472  14.11.2015, 00:14

Du sprichst von Deutschland und von Durchschnitt, ich von denen, die ich persönlich kenne und wo ich einigermaßen Bescheid weiss, was sie verdienen (z.B. auch Sorbonne Paris, ETH Zürich). Ich hätte vielleicht dazu schreiben sollen, dass es sich dabei nicht um Durchschnittsverdienste, sondern um Spitzeneinkommen handelt.

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