Wie verhalten, wenn der Sohn täglich 3 Freunde von morgens bis abends zu Besuch hat, die Essen und Trinken verlangen und dreckig auf Toilette gehen?
Prinzipiell bin ich froh, dass mein Sohn Freunde hat und diese draußen rumrennen, da häufig nur noch online gezockt wird.
Seit 2 Wochen allerdings kommen 3 Kumpels von ihm schon nach dem Frühstück, toben bis abends im Garten und neben dem Haus herum (DHH) und spritzen stundenlang mit Wasserpistolen.
Das sieht so aus, dass auf der Terrasse am Wasserhahn über mehrere Stunden Wasser gezapft oder das Regenfass komplett geleert wird.
Prinzipiell habe ich nichts dagegen, wenn das mal passiert, aber in der letzten Woche waren es 4 Tage hintereinander und ich habe gar keine Ruhe mehr auf der Terrasse, da es ein ständiges Hin- und Herrennen ist.
Oft wird vergessen, den Wasserhahn bzw. Hahn am Regenfass zuzudrehen, so dass das Wasser vor sich hin sickert.
Mehrfache Ansage bringt gar nichts.
Am Ende sind alle komplett inklusive Kleidung durchnässt und schlammig und wollen dann drinnen auf die Toilette.
Anschließend ist der Weg von der Tür bis ins Bad und das Gäste WC komplett verdreckt mit Lehm, Grashalmen und anderen Sachen.
Da die Jungs am WE morgens schon kommen und bis abends bleiben, sagen sie irgendwann meinem Sohn, dass sie Hunger und Durst haben.
Deren eigene Eltern geben ihnen weder was zu Trinken mit, noch scheint sich einer zu fragen, was die Kinder den ganzen Tag essen.
Ich habe jetzt 2x Backofenpizza angeboten, langsam wird mir das aber zu viel, da 2 Kisten Wasser und einiges andere an Essen und Snacks in den letzten heissen Tagen verkonsumiert wurden.
Von den anderen Eltern meldet sich nie jemand und fragt mal nach, selbst abends um 21h nicht. Ich muss den Kids sagen, dass jetzt langsam Ende ist.
Ich bin berufstätig und möchte auch mal in Ruhe im Garten sitzen. Sehe auch nicht ein, dass immer nur bei mir gespielt wird und dann zu viert inklusive Essen, Trinken und anschließend ist alles massiv dreckig.
Die eine Mutter wohnt in einem Rittergut mit riesigem Park, macht aber null Anstalten, dass mal bei ihr gespielt wird.
Ich habe meinem Sohn jetzt gesagt, dass ich das reduzieren möchte. Nicht mehr täglich, nicht mehr den ganzen Tag, nicht mehr stindenlang Wasser zapfen und auch nicht ständig auf meine Kosten, was Essen und Trinken betrifft.
Mein Sohn findet das unfair.
Ich finde es eher unfair, dass ich keine Ruhe mehr bekomme, alles bezahlen muss und dass alles extrem dreckig ist.
Irgendwann möchte man als Berufstätige Feierabend und Ruhe haben und nicht den Lehm aus Bad, Flur, Treppenabsatz usw entfernen.
Ich habe den Jungs auch gesagt, wer Lehm verschmiert ist, darf nicht mehr aufs WC bzw. ins Haus.
Deren Zuhause ist 2, 10 und 12 min zu Fuss entfernt. Ich finde, sie können auch eine Flasche Wasser selber mal mitbringen, wenn sie den ganzen Tag draußen sind.
Was denkt Ihr darüber?
Sie sind 12 und 13.
13 Antworten
Was sind denn das für Zustände? Die Jungs lernen das komplett Falsche, wenn sie anderen auf den Nerven herumtrampeln können, alles verdrecken und dann noch Bedienung verlangen. Du hast vollkommen recht und hättest schon schneller reagieren und das Treiben einschränken oder mal für einen Tag ganz abstellen können. "Unfair" ist daran absolut nichts. Unfair sind die Jungen.
Ich würde folgende Regeln aufstellen:
- jeden Tag wird bei einer anderen Familie gespielt,
- Spielen ja, Lärm nein,
- der Dreck in Gang, WC usw. wird von den Jungs nach dem Spiel beseitigt, andernfalls gibt es kein Spiel mehr,
- Getränke und Vesper bringen sie mit. Wenn du mal Lust hast, ihnen was zu bieten, ok.
Zunächst ist festzustellen: Die Jungs fühlen sich bei Dir wohl. Das ist ein gutes Zeichen.
Alles andere ist eine Frage der Organisation. Wenn es mit Absprachen nicht funktioniert, solltest Du Anweisungen geben z.B. "um 18 Uhr ist hier Schluss" oder "heute hier nicht".
Auch würde ich mal Kontakt mit den anderen Eltern aufnehmen und gemeinsam Alternativen überlegen.
Dass Dein Sohn meckert, ist verständlich. Aber er kümmert sich auch nur um das Spielen.... Lass ihn mal Pizza einkaufen, alles aufräumen und saubermachen.....
==> Arbeitsverteilung, dann legt sich das.
Ja, man kann teilweise zum Kindertherapeuten werden oder zur Ersatzmutter/Ersatzvater.
Aber nicht zu mir, ich kann das nicht leisten
Dann setze klare Grenzen und besprich die Aufgaben und Grenzen mit Deinem Sohn.
Vor deinem letzten Satz dachte ich, dass die Kinder 15/16/17 sind. Das heißt die Kinder kommen einfach zu euch und dein Sohn fragt dich vorher nicht bzw gibt Bescheid?
Das Verhalten der anderen Eltern ist natürlich unter aller Sau. Die Kinder abschieben und auf Kosten anderer verpflegen lassen, während das eigene Zuhause ruhig und sauber bleibt.
Wenn dein Sohn und seine Freunde dein völlig nachvollziehbares NEIN nicht verstehen, dürfen sie halt nicht mehr bei euch spielen. So würde ich es regeln. Auch als Kind kann man Respekt haben und Verständnis für andere.
Mein Sohn fragte, ob er mit ihnen raus kann, auch, ob sie mit Wasserpistolen spielen dürfen, wozu man ja eine Wasserquelle braucht. Nur mittlerweile stehen die in den Ferien täglich ab 10h auf der Matte. In den Garten und ins Haus dürfen sie nur, wenn ich zu Hause bin. Alternativ habe ich im Vorgarten Plastikstühle und einen Tisch unter einen Baum gestellt, da können sie sitzen, wenn ich auf der Arbeit oder im Homeoffice bin.
Ins Haus dürfen sie nur, wenn ich es erlaube und nur in Begleitung meines Sohnes, da hier auch Wertgegenstände liegen und ich nicht möchte, dass jeder hier durch rennt.
Einige der Jungs setzen sich da aber auch einfach hin, wenn meiner keine Zeit hat. Und die Frage ist, muss ich, wenn ein Kind total dreckig ist, es aufs WC lassen?
Täglich???? Also das wäre mir persönlich zu viel. Da wäre meine Grenze definitiv erreicht. Frage deinen Sohn doch mal, warum er nie zu seinen Freunden geht. Er kann vielleicht vorschlagen, dass sie das nächste Mal zu jemand anderem gehen.
Ich kann die Kinder natürlich auch verstehen, aber ich würde durchdrehen wenn mir fremde Kinder das Haus (und das WC!!!) dreckig hinterlassen.
Ja, täglich und das Wasserspritzen geht seit Tagen so. Jedesmal sind sie durchweicht. 2 der Kinder wohnen in Mirtwohnungen. Der 3. in einem großen Gut mit Park. Ich habe gefragt, warum sie da nicht hingehen, er verdrehte nur die Augen.
Auch in Wohnungen kann man spielen. Lass dir das nicht gefallen, du bist die Mutter und es ist dein Haus.
Mein Sohn findet das unfair.
Ich finde es eher unfair, dass ich keine Ruhe mehr bekomme, alles bezahlen muss und dass alles extrem dreckig ist.
Irgendwann möchte man als Berufstätige Feierabend und Ruhe haben und nicht den Lehm aus Bad, Flur, Treppenabsatz usw entfernen.
Würde deinem Sohn sagen kein Problem, aber er macht danach alles wieder sauber. Dann wird er seinen Spielkameraden schnell zeigen das sie sich vor dem reingehen auch die Füße abklopfen können.
Geld ist ein schwieriges Thema, sofern du es dir leisten kannst würde ich für essen bezahlen. Ein Graubrot und aufschnitt kostet nun auch nicht die Welt. Bei Wasser kannst du (je nach Region) auch auf Leitungswasser oder billigeres umsteigen.
Sie möchten kein Graubrot, sie möchten warmes Essen, da sie kein Mittagessen hatten.. Leitungswasser ist ne gute Idee.
Ich bin alleinerziehend mit Teilzeit und seit dem Krieg ist essen deutlich teurer geworden.
Ach und dann auch noch Forderungen stellen, wenn sie Hunger haben ? Könnt ihr das nicht so ausmachen, dass die zum Mittagessen einfach nach Hause gehen ?
Wenn es was warmes sein soll gibt auch billigeres Mittagessen wie Eintopf was auch lecker schmeckt. Hast ja 3 helfer zum gemüseschneiden zur Hand^^
Das stimmt zwar das alles teurer geworden ist, das würde ich aber sofern möglich die kinder nicht mitkriegen lassen. Der ernst des Lebens holt sie schnell genug ein. Wenn es geldlich natürlich nicht anders geht dann ist das eben so.
Mittagessen ist bei allen zu einer anderen Zeit. Wir brunchen morgens ausgiebig, deshalb gibt es kein klassisches Mittagessen
Ja ein Kind macht arbeit das hat niemand bezweifelt. Wie gesagt lass dir doch von deinem sohn und seine freunden helfen. Oder such ihnen ein gericht heraus das sie selbst kochen können, dann hast du garkeine arbeit damit
Also du willst nicht für dein kind und seine freunde kochen, willst aber auch nicht das sie kochen?
Hmm dann bleibt ja nurnoch kalte Küche.
Dann sag ihnen nach dem essen doch das sie draussen spielen sollen, wenn ich dich richtig verstanden habe tuen sie das ja sowieso
Nein bisher nicht, weil dein Hauptproblem bisher so klang das du essen und saubermachen sollst und nicht das ihre pure Anwesenheit dich stört.
Dann sag es ihnen doch einfach ins gesicht das sie sich nerven und wegbleiben sollen.
Und was genau willst du jetzt wissen? Eine schonende formulierung das du sie nicht in deinem haus haben willst?
Dann verbiete deinem Sohn (vorerst) Besuch bis sich dieser gelernt hat zu benehmen. Und sag ihm, dass auch seine Freunde ein Zuhause haben wo er auch hingehen und spielen und essen kann. Ansonsten, lass die nicht mehr rein und gebe denen auch kein Essen. Die gehen dann schon weg.
Und dein Sohn scheint auch sehr wenig Respekt und Anstand zu haben, wenn er in dem Alter noch nicht selber sieht welche Belastung, finanziell und auch anders, das für sein Elternhaus darstellt. Ich musste Besuch damals noch 1 Woche eher ankündigen und genehmigen lassen. Hätte ich einfach so jemanden mitgebracht (das weiß ich leider aus Erfahrung) hätte ich nach Abreise meiner Freunde dafür so Lack bekommen (also salopp gesagt aufs Maul) und ich bin auch erst 24.
Eine Woche vorher ankündigen? Ne, ist klar...
Mal einen Prüller loslassen, die hauen deshalb nicht ab. Kenne das noch, von meinen drei Jungs. Von Früh bis Abends waren sie aber nicht zugegen, denn auf dem Lande gibt es immer was zu entdecken. Mit Essen und Trinken hatte ich auch keine Probleme, zumal die Landburschen sich auch immer ordentlich fürs Leibeswohl bedankten. Allerdings haben sie das nicht wirklich gefordert, ich hab’s halt nagestellt. Übernachtungen standen ebenfalls auf dem Programm. Wenn’s mir zu laut wurde, gab es einen Prüller - sie kamen immer wieder.
Ich bin ja prinzipiell froh, wenn ich sie noch etwas im Blick habe, die anderen Eltern haben schon in der Grundschule immer ihr Kind woanders gelassen.
Einer der Jungs ist extrem aufdringlich und mitteilungsbedürftig und textet mich den ganzen Tag zu bzw. kommt mir ins Haus hinterher ... der bekommt keine Beachtung zu Hause. Er vereinnahmt meinen Sohn komplett und will immer hier schlafen, drangsaliert meinen immer, mich zu fragen. Ich erlaube es nicht, wegen seiner Penetranz. Andere dürfen 1-2x im Monat hier schlafen.