Meinung des Tages: Stellt die "Gen-Z" zu unrealistische Forderungen an die Arbeitswelt?

Überdurchschnittliches Gehalt, eine fast freundschaftliche Arbeitsatmosphäre und im besten Falle die Vier-Tage-Woche; die sogenannte "Gen-Z" hat ihre ganz eigenen Vorstellung von Arbeitswelt und -leben. Doch müsste die Gen-Z mehr Kompromisse in Bezug auf den Arbeitsmarkt eingehen?

Die Gen-Z erobert die Arbeitswelt

Ja, die Gen-Z tickt in vielerlei komplett Hinsicht anders. Vor allem - so möchte man meinen - aber, wenn es um das Thema Arbeit und Arbeitsmoral geht; in Kontrast ihrer Vorgängergeneration legt die Gen-Z, also Menschen, die zwischen 1995 und 2010 geboren worden sind, beispielsweise weitaus weniger Wert darauf, die Karriereleiter hochzuklettern. Was bei der Jobsuche primär zählt, sind vor allem eine gute Work-Life-Balance, flexible Arbeitszeiten sowie eine großzügige Home-Office-Regelung.

Zu diesem Ergebnis kommt u.a. eine Studie der Hochschule Mainz aus dem Jahr 2022. Im Zuge der Studie wurden Bachelor-Studierende gefragt, die bereits etwas Arbeitserfahrung mitbringen. Knapp 77% war eine ausgewogene Work-Life-Balance bei der Wahl des Arbeitgebers am wichtigsten. Nur etwas mehr als 50% gaben an, dass ein Unternehmen Aufstiegs- und Entwicklungsmöglichkeiten bieten müsse.

Zu einem ähnlichen Ergebnis kommen auch Studien, die von Xing in Zusammenarbeit mit dem Umfrageinstitut Forsa in Auftrag gegeben wurden. Deutlich wird ferner, dass junge Beschäftigte unter 30 Jahren weitaus weniger Loyalität ihrem Arbeitgeber gegenüber verspüren; eine Arbeitsstelle wird als etwas Kurzfristiges, temporär Begrenztes angesehen. Laut Arbeitsmarktexperte Julian Stahl sei "diese Generation [ . ] nicht gekommen, um lange bei einem Arbeitgeber zu bleiben".

Gerade seitens älterer Generationen wird Vertretern der Gen-Z jedoch häufig vorgeworfen, völlig unrealistische Forderungen an die Arbeitswelt zu stellen...

Kritik an der Gen-Z:

Für Frank Darstein, Betreiber eines Hotels, ist Work-Life-Balance "nichts anderes als Egoismus". Darstein, der sein Leben lang viel gearbeitet hat, versteht die Einstellung vieler junger Menschen nicht. Er denkt, die junge Generation müsse, um den Lebensstandard in Deutschland zu halten, genauso viel und hart wie ihre Eltern arbeiten gehen. Er beklagt zudem eine grundsätzliche Schieflage: Viele junge Menschen zeigen wenig Bereitschaft, nachts, an Wochenenden oder an Feiertagen arbeiten zu gehen.

Forderungen nach mehr Work-Life-Balance oder Vier-Tage-Woche sind für ihn Teil des Problems und seiner Ansicht nach für zahlreiche Unternehmen in der Praxis schlichtweg nicht umsetzbar.

Ein ähnlich negatives Bild zeichnet ein britischer Unternehmer in einem Interview mit dem Telegraph: James McNeil hat im Zuge seiner Tätigkeit eine Vielzahl an Bewerbungsgesprächen mit Gen-Z'lern geführt; dabei kritisiert er ins besondere, dass viele Bewerber nicht einmal in der Lage wären, ein Vorstellungsgespräch zu führen: Viele Bewerber "kamen entweder gar nicht, zu spät oder völlig unvorbereitet", so McNeil.

Darüber hinaus bemängelt er die Arbeitsmoral mancher Mitarbeiter, die bereits am ersten Tag ihre Arbeit komplett verweigerten und eine häufig negative Grundeinstellung mitbringen würden. McNeil attestiert den Digital Natives der Gen-Z eine lobenswerte Technikaffinität, dafür aber immense Defizite in puncto Lebenskompetenzen.

Ist die Kritik an der Gen-Z berechtigt?

Viele Menschen der Gen-Z machen sich hinsichtlich des Fachkräftemangels wenig Sorgen um ihre berufliche Zukunft. Tidi von Tiedemann, Geschäftsführer einer Produktionsfirma, kann die Kritik an der Gen-Z nicht nachvollziehen. Er bietet in seiner Firma flexible Arbeitsmodelle und sogar die Vier-Tage-Woche an und bescheinigt den jungen Mitarbeitern dadurch weitaus mehr Motivation. Wichtig sei es, so Tiedemann, Arbeitsbedingungen zu schaffen, die angenehm und produktiv zugleich seien.

Man müsse jungen Menschen durchaus Zugeständnisse machen, so dass sie nicht das Gefühl kriegen, ausschließlich billige Arbeitskraft zu sein. Wer als Arbeitgeber nicht über Benefits nachdenke, wird ein Gros dieser Generation bei einer Stellenausschreibung höchstwahrscheinlich gar nicht erst erreichen.

Unsere Fragen an Euch:

  • Hat die Gen-Z eine völlig verzerrte Sicht auf die heutige Arbeitswelt?
  • Wie viele Freiheiten sollen Arbeitnehmer an ihren Arbeitgeber stellen dürfen?
  • Sind viele Arbeitgeber zu unflexibel hinsichtlich möglicher Benefits, die gewährt werden könnten?
  • Seid Ihr Teil der Gen-Z und falls ja: Was ist Euch im Arbeitsleben / beim Arbeitgeber wichtig?
  • Fehlt der Gen-Z das Verständnis dafür, dass ihr Wohlstand auf der harten Arbeit der Vorgängergenerationen basiert?
  • Sind grundlegende Tugenden im Laufe der Generationen verloren gegangen?

Wir freuen uns auf Eure Antworten.

Viele Grüße

Euer gutefrage Team

Quellen:

https://www.tagesschau.de/wirtschaft/unternehmen/generation-z-berufswelt-101.html

https://www.merkur.de/welt/leuten-gen-ist-ein-alptraum-unternehmer-flucht-ueber-verhalten-von-jungen-93006065.html

https://www.tagesschau.de/wirtschaft/arbeitsmarkt/generation-z-arbeitsmarkt-100.html

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Meinung des Tages: Sollte es einen Rechtsanspruch auf flexibles Arbeiten geben?

Spätestens seit der Pandemie hat sich die Arbeit aus dem Home-Office für viele Arbeitnehmer zum attraktiven Arbeitsmodell entwickelt. Nach Plänen des Bundeswirtschaftsministeriums sollte es in Zukunft auch einen Rechtsanspruch auf mögliches Arbeiten von Zuhause aus geben...

Flexibles Arbeiten zur Eindämmung des Fachkräftemangels

Erklärtes Ziel des Bundeswirtschaftsministeriums ist es, nach effizienten Maßnahmen zur sukzessiven Bekämpfung des Fachkräftemangels zu suchen. Für Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck würde sich hierfür beispielsweise der rechtliche Anspruch auf das Arbeiten von Zuhause aus als durchaus geeignetes Mittel anbieten. Vor allem für Ältere, zugewanderte Arbeitskräfte und geringfügig Beschäftigte, müssten neue Arbeitsanreize geschaffen werden. Insbesondere ältere Menschen, die oftmals zahlreiche Qualifikationen mitbringen, könnten vielen Betrieben hierdurch länger zur Verfügung stehen.

Wichtig sei es Habeck zufolge, negative Erwerbsanreize abzubauen und Änderungen bei der Arbeitslosen- und Rentenversicherung vorzunehmen, so dass Geringverdienende und Ältere zu mehr oder längerer Arbeit motiviert werden. Darüber hinaus sieht der aktuelle Entwurf vor, den weniger verdienenden Partnern eines Haushalts die Erwerbstätigkeit zu erleichtern; so käme der mögliche Rechtsanspruch auf Home-Office auch Eltern zugute, die ihre Kinder zeitweise betreuen müssen.

Kritische Haltung seitens der Arbeitgeberverbände

Die Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände lehnt ein Gesetz zum Rechtsanspruch auf Home-Office kategorisch ab. Für BDA-Hauptgeschäftsführer Steffen Kampeter würde ein etwaiger Rechtsanspruch "die Wirklichkeit in den Betrieben schlicht ignorieren". Mobile Arbeit sei in der Praxis selten ein Problem. Ein Rechtsanspruch allerdings würde "die Vielfalt der Gestaltungsmöglichkeiten gefährden und mehr Bürokratie verursachen".

Während einige Arbeitgeber auch nach offizieller Beendigung der staatlichen Maßnahmen zum Infektionsschutz weiterhin sehr großzügige und flexible Home-Office-Regelungen beibehalten haben, gehen andere Arbeitgeber zunehmend dazu über, ihre Beschäftigten inzwischen wieder häufiger oder gar dauerhaft an den stationären Arbeitsplatz zu bestellen.

Unsere Fragen an Euch: Würdet Ihr einen Rechtsanspruch auf Home-Office begrüßen? Wie empfindet Ihr es, von Zuhause aus zu arbeiten? Welche Vor- und Nachteile hält flexibles Arbeiten für Arbeitgeber und Arbeitnehmer bereit? Und wie bewertet Ihr die Bedenken der Arbeitgeberverbände?

Wir freuen uns auf Eure Antworten.

Viele Grüße

Euer gutefrage Team

Quelle:

https://www.zeit.de/politik/deutschland/2024-01/homeoffice-anspruch-robert-habeck

Ich sehe einen rechtlichen Anspruch kritisch, weil... 53%
Ich fände einen möglichen Rechtsanspruch gut, da... 39%
Ich habe eine andere Meinung und zwar... 9%
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Meinung des Tages: Ist die 40 Stunden-Woche wirklich die einzige Möglichkeit für eine stabile Volkswirtschaft?

Michael Kretschmer sorgt immer wieder für Schlagzeilen. Erst kürzlich verteidigte er das Konzept der 40-Stunden-Woche und warnte jüngere Arbeitnehmer vor einer Anstellung in Teilzeit.

Generation Z auf dem Arbeitsmarkt

"Unmotiviert, träge und faul" - das sind Begriffe, die man häufig in Zusammenhang mit der Generation Z zu hören bekommt. Doch ganz so einfach ist es nicht: Die Jungarbeitnehmer fahren schlicht einen anderen Kurs als viele vorige Generationen. Die Generation Z möchte sich nicht "verbrennen" lassen und mit 40 einen Burnout erleiden und artikuliert dies auch oftmals recht deutlich. Die Reaktionen darauf sind zwiegespalten. Einige Arbeitgeber sehen die Kritik an der Generation als übertrieben an und sehen diese sogar als extrem motiviert an. Aber gerade aus den Reihen der Politik, beispielsweise artikuliert von Thomas de Maizière, lässt sich die Verstimmung gegenüber der Arbeitsmoral der Generation Z nicht leugnen. "Gegen den Strich" ginge ihm die Anspruchshaltung vieler aus dieser Generation, erklärte er einst.

Kretschmer warnt vor Teilzeit

Kretschmer verteidigt die 40-Stunden-Woche. Sie sei notwendig für das Wohl der Gesellschaft, so seine Argumentation. Mit einer 30 oder 32-Stunden-Woche sei es nicht möglich, eine Volkswirtschaft aufrecht zu erhalten.

Unsere Fragen an Euch: Wie seht Ihr das Verhältnis von Arbeits- zu Freizeit? Wäre eine 30-Stunden-Woche sinnvoll? Sind die Ansprüche jüngerer Generationen tatsächlich zu hoch? Was sind Eure Erfahrungen damit?

Wir freuen uns auf Eure Antworten!

Viele Grüße
Euer gutefrage Team

Quellen:

https://www.berliner-zeitung.de/news/wohlstand-ist-in-gefahr-kretschmer-haelt-an-40-stunden-woche-fest-li.2171452
https://www.mdr.de/nachrichten/sachsen/generation-z-merkmale-definition-arbeitsmoral-jugendkultur-100.html

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Wie viel Arbeitsanfall kommt jeden Tag neu auf euch zu und schafft ihr es, alle Aufgaben, die von euch abgearbeitet werden sollen, zu erfüllen?

Täglich kommen Aufgaben auf einen, die man "nebenbei" auch noch machen soll. Bei Frauen ist das oftmals sogar noch mehr durch "selbstverständlich" zu erledigende Hausarbeit, dann noch Kuchen backen für Schultombola oder kranke Kinder versorgen. Meist wird auf der Arbeit der Arbeitsaufwand bei Krankenstand oder Kündigungen auch nicht weniger, sondern der Mehraufwand dann auf alle Mitarbeiter zusätzlich verteilt usw.

Habt ihr das Gefühl, dass zum einen der Arbeitsaufwand stetig steigt? Also bspw. durch zusätzliche Dokumentationspflichen, Sicherheitsvorschriften usw. und die Menge an Arbeit auch stetig mehr wird bzw. auf weniger Leuten dieselbe Menge Arbeit verteilt wird wie bspw. im Handwerk, wo oft ein Handwerker alleine auf die Baustelle fährt und dann "muss der halt zusehen, wie er das macht".

Wie geht ihr mit steigendem Arbeitsanfall und Zeitdruck um wie bspw. im Baugewerbe, wo "mal eben schnell vorm Winter" das Haus noch fertig werden soll oder "einfach mal kurzfristig" die Solaranlage aufs Dach montiert werden soll? Schafft ihr den Zusatzaufwand zu bewältigen oder beginnt ihr an eurem Job zu zweifeln? Bspw. auch in der Pflege oder im Krankenhaus, wo die Stationen oftmals stark unterbesetzt sind. Wie viele Überstunden oder sogar undokumentierte Arbeit in der "Freizeit" macht ihr, um notfalls Arbeiten zu erledigen, die in der normalen Arbeitszeit nicht geschafft worden sind?

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Mit 21 neue Leute kennenlernen?

Hi zusammen,

Ich bin m/21 fast 22 und mich beschäftigt ein Thema ganz besonders: Soziales Netzwerk.

Derzeit mache ich ein duales Studium und schließe das diesen September 24 ab. Bin seit 2 Monaten wieder Single nach meiner ersten großen Liebe, die ich zu Beginn des Studiums kennengelernt habe und ja, was soll ich sagen... ich möchte mehr wieder unter Menschen kommen, klar auch Mädels kennenlernen, etwas Spaß haben, aber wenn ich ehrlich bin, weiß ich gar nicht mehr wie ich das aktiv angehen kann.

Durch mein Studium arbeite ich viel, bin jetzt auch wieder 2 Monate im Ausland eingesetzt, nach meinem Studium werde ich eine Position einnehmen, die mein Privatleben auffressen wird (mind. 60h/Woche arbeiten) nach der Arbeit immernoch bei der Arbeit und ich denke mir, wenn das so weiter geht, werde ich ja den Bezug zur Gesellschaft etwas verlieren, wenn ich mich immer ausklammere zwecks Studium/Beruf.

Jetzt ist es (leider) so, dass ich wirklich nur einen guten Freund habe (was an sich kein Problem ist, aber ich hätte gerne mit anderen auch guten Kontakt), meine Gruppe im Studienkurs halt und etwas besser halt Kollegen/Kommilitonen. Dadurch dass es ein duales studium ist, trennen sich regelmäßig die Wege und so ein Freundesstamm in meiner unmittelbaren Nähe gibt es einfach nicht mehr. Bin ich auch selbst schuld, wenn ich diese Kontakte nicht pflegen konnte/wollte.

Wart/Seid ihr in einer ähnlichen Situation und/oder wie würdet ihr damit umgehen? Helfen da wirklich nur Online-Plattformen oder habe ich vielleicht ein falsches Mindset? Gerne kritisch hinterfragen.

Danke für euren Input!

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Job - 4 Tage Woche oder nicht?

In vielen Bereichen wird derzeit über eine 4 Tage Woche debattiert. Manche sagen, nein geht nicht, weil wir Fachkräftemangel haben. Andere sagen, doch gerade deswegen brauchen wir 4 Tage Woche, damit es für Fachkräfte attraktiver ist, den Job anzunehmen (auch zu hohe Steuern und andere Probleme machen es ausländischen Fachkräften schwer). Dann sagen welche, wenn wir bis 70 arbeiten sollen (CDU debattiert ja intern sogar über Arbeit bis 72 Jahre..), dann schaffen das viele Berufe nicht mit einer 5/6 Tage Woche, wie z.b. Pflege, medizinischer Sektor, Baustellen, Handwerker etc. Als Sesself...Büromitarbeiter mag man das vielleicht bis 70 schaffen aber sonst nicht. Schon jetzt werden die Krankenstände immer höher, auch gehen immer Mehr früher in Rente und das hat Gründe, die darf man nicht einfach unter den Tisch fallen lassen.

Außerdem sind gerade junge Menschen -und die werden in Zukunft viele Jobs übernehmen- darauf bedacht, eine gute Work-Life-Balance zu haben, weil es gesünder ist und überhaupt erst ein richtiges Familienleben möglich macht und Familie muß auch in Zukunft wieder wichtiger werden, Kinder, damit wir dem Fachkräftemangel nicht nur mit Einwanderung entgegenwirken müssen.

Was denkt ihr, 4 Tage Woche oder weiter so wie bisher?

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Lokführer Alltag Umgang mit Schichtdienst ?

Hallo Zusammen,

ich habe grosses Interesse an einem Quereinstieg als Lokführer bei der DB. Der Lokfürhererberuf ist kein 9 to 5 Job das ist klar. Das dies auch mit Schichtdienst und den damit verbunden entbehrungen in Privaten Bereich verbunden ist ist mir auch klar.

Mit Schicht und Wochenend Arbeit habe ich grundsätzlich kein Problem den klassischen Schichtdienst (Mo - Fr + Sa) im Dreischichtbetrieb kenne ich bereits. Bei einem Lokführer ist dieser ja unregelmäßiger (Arbeitsbeginn 2:53 Uhr oder 4:15 Ende 22:43 oder 2.20 Uhr usw) Dazu noch Wochenende und Feiertage.

Im meinem jetzigen Job arbeite ich gang klassisch von 07Uhr bis 16:00Uhr zzg. regelmäßige Überstunden. Wochenende in der Regel frei.

Mir geht es jetzt nicht all zu sehr um den Beruf an sich. Sondern viel mehr um die Work Life Balance.

Daher mal die Frage an die betroffenen und vielleicht zukünftigen Kollegen.

Jetzt zu meinen Fragen:

  1. Wie kommt ihr mit dem unregelmäßigen Dienst zu Recht. Inbesondere dem Schlafrytmus. Aus meiner Schichtzeit hatte ich hier Probleme mit der Spätschicht nach Feierabend nicht zur Ruhe kommen dann am nächsten Tag nicht raus kommen somit den Tag mehr verschlafen wie sinnvoll genutzt. Die Früh und Nachtschicht hat mir nach einer Gewöhnungsphase nichts mehr ausgemacht.

2 Wie bringt ihr euer Privatleben (Familie, Freunde, Vereinsmitgliedschaften etc) unter einem Hut?

3.In wie weit wird seitens der DB auf das Privatleben des Lokführers Rücksicht genommen. Gibt es Anspruch auf freie Wochenenden kann man einzelne Schichtwünsche einbringen.

4 Urlaubstage lt. DB gibt es einen Anspruch auf 28 Tage Urlaub im Jahr (+ optional mehr für Wenieger gehalt) Ist der Urlaubsanspruch auf eine 5 Tage oder 7 Tage Woche berechnet.

Ich hoffe ihr könnt mir die Fragen beantworten. Bitte nicht falsch Verstehen das ich hier nur rummjammern möchte mir geht es nur um einem kurzen realen Einblick von den Leuten dies es ja am Ende richtig betrifft. Ich will ja mich beruflich verändern. Bei jeder Veränderung gibt es positive und auch negative Veränderung. Neben den positiveb Veränderungen müssen auch die negativen Veränderungen beleuchtet und abgewogen werden

In alles offiziellen DB Infoseiten wird ja nur die "heile Welt" präsentiert. Die Realität ist meistens ja etwas anderes.

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Deutsche Bahn, Lokführer, Schichtarbeit, Triebfahrzeugführer, work-life balance
Was macht Ihr, wenn Ihr zu viel Arbeit habt?

Ich bin mit einer kleinen Firma selbstständig.

Meine Arbeit macht mir an sich großen Spaß, aber im Moment fühle ich mich total ausgelaugt und überfordert.

Im Augenblick befindet sich meine Branche in einer Stoßzeit, in der es besonders viele Kundenanfragen gibt. Das ist jedes Jahr im März, April und Mai so. Es lohnt sich aber nicht wirklich, für drei Monate mehr Leute einzustellen. Deshalb bleibt vieles an mir hängen.

Meine Firma wächst und ich suche deshalb neue Räumlichkeiten. Da stehen dann noch Besichtigungen und das Einreichen von Unterlagen an die potentiellen Vermieter an. Wenn es mit dem Umzug klappt, werde ich ihn koordinieren müssen.

Ein Kollege aus derselben Branche will seine Firma verkaufen und hat mich gefragt, ob ich sie übernehmen will. Da laufen also gerade Übernahmeverhandlungen, bei denen ich natürlich anwesend sein muss.

Hinzu kamen letzten Monat noch ein paar Krisengespräche wegen eines Konfliktes zwischen einer Mitarbeiterin und Kunden.

Zu Hause komme ich auch mit nichts hinterher. Ich müsste dringend Unterlagen durchsortieren (z.B. alte Quittungen, Garantiescheine usw.), meinen Kleiderschrank ausmisten und vieles mehr. Sowas kann ich auch schlecht an jemanden delegieren.

Ich leide oft an Schlafmangel und habe mein Sportprogramm gerade vollends gestrichen. Oft kann ich entweder ins Fitnessstudio gehen oder zu Hause die Waschmaschine anwerfen, damit ich saubere Klamotten im Schrank habe. In solchen Fällen entscheide ich mich dann meist für die Waschmaschine.

Was würdet Ihr an meiner Stelle machen?

Überstunden, Psychische Gesundheit, work-life balance
Ausbildung abbrechen? FSJ und Lehramt?

Hi Leute,

seit dem 01.09.22 habe ich eine Ausbildung als Kauffrau für Versicherungen und Finanzen angefangen und dies im Außendienst. Zuvor habe ich den schulischen Teil der Fachhochschulreife erreicht. Ich weiß, ich bin zwar erst seit fast 2 Monaten in der Ausbildung, jedoch lässt mich der Gedanke nicht los, einfach ein FSJ zu absolvieren (um auch den praktischen Teil der FH-Reife zu erhalten) und danach Lehramt zu studieren (in Niedersachen geht das auch mit der FH-Reife).

Als Kauffrau für Versicherungen und Finanzen bekommt man zwar gutes Geld und kann durch Provisionen dieses vermehren, jedoch stresst mich dieser ganze "Du musst so und so viele Verträge abschließen"-Druck jetzt schon und es gibt so viele andere Dinge die mich interessieren würden. Ich muss teilweise von 08:00-22:00 Uhr arbeiten, da die meisten Kunden erst zu dem Zeitpunkt zuhause sind. Außerdem weiß ich nicht, ob dieser Beruf wirklich passend ist falls man später eine eigene Familie hat, da man schon von Provisionen abhängig ist und immer wieder Stornos reinkommen könnten und man Geld wieder zurückzahlen muss.

Aus diesem Grund überlege ich, innerhalb der Probezeit zu kündigen und ein FSJ zu absolvieren und danach Berufsschullehramt (Wirtschaftspädagogik) oder Gymnasiallehramt zu studieren, jedoch bin ich mir sehr sehr unsicher ob das die Richtige Entscheidung ist.

Soll ich die Ausbildung einfach durchziehen und vllt. danach studieren oder jetzt schon den Weg gehen? Was würdet Ihr empfehlen?

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Wie verhalten, wenn der Sohn täglich 3 Freunde von morgens bis abends zu Besuch hat, die Essen und Trinken verlangen und dreckig auf Toilette gehen?

Prinzipiell bin ich froh, dass mein Sohn Freunde hat und diese draußen rumrennen, da häufig nur noch online gezockt wird.

Seit 2 Wochen allerdings kommen 3 Kumpels von ihm schon nach dem Frühstück, toben bis abends im Garten und neben dem Haus herum (DHH) und spritzen stundenlang mit Wasserpistolen.

Das sieht so aus, dass auf der Terrasse am Wasserhahn über mehrere Stunden Wasser gezapft oder das Regenfass komplett geleert wird.

Prinzipiell habe ich nichts dagegen, wenn das mal passiert, aber in der letzten Woche waren es 4 Tage hintereinander und ich habe gar keine Ruhe mehr auf der Terrasse, da es ein ständiges Hin- und Herrennen ist.

Oft wird vergessen, den Wasserhahn bzw. Hahn am Regenfass zuzudrehen, so dass das Wasser vor sich hin sickert.

Mehrfache Ansage bringt gar nichts.

Am Ende sind alle komplett inklusive Kleidung durchnässt und schlammig und wollen dann drinnen auf die Toilette.

Anschließend ist der Weg von der Tür bis ins Bad und das Gäste WC komplett verdreckt mit Lehm, Grashalmen und anderen Sachen.

Da die Jungs am WE morgens schon kommen und bis abends bleiben, sagen sie irgendwann meinem Sohn, dass sie Hunger und Durst haben.

Deren eigene Eltern geben ihnen weder was zu Trinken mit, noch scheint sich einer zu fragen, was die Kinder den ganzen Tag essen.

Ich habe jetzt 2x Backofenpizza angeboten, langsam wird mir das aber zu viel, da 2 Kisten Wasser und einiges andere an Essen und Snacks in den letzten heissen Tagen verkonsumiert wurden.

Von den anderen Eltern meldet sich nie jemand und fragt mal nach, selbst abends um 21h nicht. Ich muss den Kids sagen, dass jetzt langsam Ende ist.

Ich bin berufstätig und möchte auch mal in Ruhe im Garten sitzen. Sehe auch nicht ein, dass immer nur bei mir gespielt wird und dann zu viert inklusive Essen, Trinken und anschließend ist alles massiv dreckig.

Die eine Mutter wohnt in einem Rittergut mit riesigem Park, macht aber null Anstalten, dass mal bei ihr gespielt wird.

Ich habe meinem Sohn jetzt gesagt, dass ich das reduzieren möchte. Nicht mehr täglich, nicht mehr den ganzen Tag, nicht mehr stindenlang Wasser zapfen und auch nicht ständig auf meine Kosten, was Essen und Trinken betrifft.

Mein Sohn findet das unfair.

Ich finde es eher unfair, dass ich keine Ruhe mehr bekomme, alles bezahlen muss und dass alles extrem dreckig ist.

Irgendwann möchte man als Berufstätige Feierabend und Ruhe haben und nicht den Lehm aus Bad, Flur, Treppenabsatz usw entfernen.

Ich habe den Jungs auch gesagt, wer Lehm verschmiert ist, darf nicht mehr aufs WC bzw. ins Haus.

Deren Zuhause ist 2, 10 und 12 min zu Fuss entfernt. Ich finde, sie können auch eine Flasche Wasser selber mal mitbringen, wenn sie den ganzen Tag draußen sind.

Was denkt Ihr darüber?

Sie sind 12 und 13.

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Meine "Freundin" arbeitet nur?

Vermutlich ist das hier eh eine 0815 Frage aber ich wollte mal Leute, die ich nicht kenne um ihre unvoreingenommene Meinung bitten.

Die Situation ist die:

Ich habe ein Mädchen kennengelernt und wir haben uns ineinander verliebt. Soweit alles recht und schön. Wir sind de facto ein Paar, jedoch wollte sie bisher nicht eine feste Beziehung mit mir eingehen, da sie sehr viel arbeitet und sie mich, wie sie selbst sagt, nicht belasten will.

Viel Arbeit bedeutet in diesem Fall Montag bis Freitag von 8:00 -16:30 und die Nächte von Freitag auf Samstag und Samstag auf Sonntag in der Gastronomie.

Bisher hat das gut funktioniert, da wir uns einfach unter der Woche nach der Arbeit viel sehen, nur stehen die nächsten Monate einige Umstellungen in ihrer Arbeit an und sie wird vermutlich unter der Woche noch weniger Zeit haben.

Ihr Leben besteht nur aus Arbeit, es bleibt wenig Zeit für Zweisamkeit und dessen ist sie sich auch bewusst. Auch nach der Arbeit schafft sie es oft nicht mehr einmal abzuschalten....und es wird schlimmer werden.

Nun meine Frage: Was würdet ihr an meiner Stelle tun? Die Last auf sich nehmen und das Mädchen, das man liebt unterstützen, auch wenn es mehr als schwierig wird oder die ohnehin nicht feste Bindung auflösen und getrennte Wege gehen?

Ich weiß, es ist eine ein wenig komische Frage. Trotzdem schon mal Danke für eure Antworten :)

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Wie steht es um Berufsschullehrer?

Liebe Community :-),

ich interessiere mich für das Berufsschullehramt. Da ich breites schon studiert habe und im Job stehe, interessieren mich folgende Fragen:

1.) Wie sieht es mit dem Quereinstieg aus? Ich habe Abitur, einen Fachhochschulabschluss als Betriebswirt und eine Ausbildung EHK gemacht. Zudem habe ich 1 Jahr Berufserfahrung. Außerdem habe ich einen Ada-Schein von der IHK, der mich dazu befähigt, Auszubildende auszubilden. Ich interessiere mich für HH und NRW. Wie gestaltet sich der Quereinstieg?

2.) Wie sieht es mit den Verdienstmöglichkeiten aus?

3.) Gibt es bei Berufsschullehrern Karrierestufen oder die Möglichkeit in anderen Bereichen eingesetzt zu werden?

4.) Wie sieht es mit Arbeitsbelastung und Freizeit für Familie, Freunde etc. Aus? Wie vie Zeit investiert man in die Vorbereitung ?

5.) Werden Berufsschullehrer eigentlich gesellschaftlich geachtet? (nur aus Interesse, kenne selbst keine)

6.) Chancen auf Verbeamtung?

7.) Bedarf und Anstellungschancen auf dem Arbeitsmarkt?

8.) Mögliche Fächerkombinationen? Chancen bei den Fächern BWL, Englisch, Kosmetikwissenschaften?

9.) Welche Inhalte kommen im klassischen Studium auf einen zu? Wie viel Freizeit hat man? Arbeitsaufwand? Inhalte?

10.) Das soll nicht komisch wirken, aber gibt es auch - sagen wir mal - schwierige Klassen mit Schülern aus sozialen Brennpunkten, die einem den Alltag besonders schwer machen?

Falls mir noch etwas einfällt, poste ich es in die Kommentare.

Ganz lieben Dank vorweg :-)

LG, C.

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