Wie überzeuge ich meine eltern dass ich pole Dancing als hobby machen möchte?

4 Antworten

Zeig deinen Eltern eifach mal ein paar schöne Videos, damit sie sich mal ein Bild davon machen können! Meine Eltern haben mich auch erst schief angesehen, obwohl ich längst volljährig war. Heute finden sie es toll! Das einzige was tatsächlich ein Problem ist, dass Poledance keine billige Sportart ist. Ca. 100€ monatlich kannst du schonmal fürs Training rechnen, eine gute Stange kostet 300-400€ und auch die Klamotten sind alles andere als billig…

Generell würde ich dir empfehlen, nicht zuhause mit Youtube-Videos anzufangen, sondern in ein Pole-Studio zu gehen, wenn du dich dafür entscheidest und deine Eltern überzeugt bekommst. Generell ist Pole ein Hochleistungssport bei dem man nicht nur viel Kraft aufbaut (nicht mal dicke Muckis, sondern schiere Kraft, und zwar auch koordinierte Kraft, Körperspannung, alles, was gesund ist und auch im Alltag hilft), also gesundheitlich sehr förderlich. Aber keine Wirkung ohne Nebenwirkung, viele Figuren sind recht belastend für die Gelenke. Wohl dosiert stärkst du diese, überdosiert schädigst du sie. Und gerade mit 13, wo deine Knochen noch nicht vollständig ausgebildet sind, kann das ziemlich böse werden. Wenn du ein Pole-Studio findest, das dem Rechnung trägt und die Übungen darauf anpasst in einem Kurs für Jugendliche, dann ist jetzt ein gutes Alter um anzufangen, weil je früher man was lernt, desto besser kann man es später.

Die ersten Level sind sowieso erst mal Pole Fitness, also eine Kraft-Konditionierung mit und ohne Pole und vielleicht kleine Kombis aus 2-3 Figuren. Später kannst du dich entscheiden, ob du dabei bleibst oder ganze Choreos machst und noch später kannst du diese dann auch auf High-Heels tanzen, wenn du willst (die sind nämlich kein integraler Bestandteil vom modernen Pole-Sport, sondern nur in der Unter-Disziplin Exotic Pole).

Was das Thema Kraft angeht, wenn du die Kraft aus Sportarten wie Calisthenics, Geräteturnen oder Pole (ja letztlich auch Geräteturnen, nur dass eine vertikale Stange derzeit kein olympisches Turngerät ist) noch mit etwas Kampfsporttraining kombinierst, hilft dir diese Kraft dort deutlich mehr, als die, die du in einem Gym aufbaust (Muskel-Teamplay statt Isolation). Und sich verteidigen können wird ja auch immer wichtiger.

Was dich beim Pole definitiv in Erklärungsnot bringen wird, sind die unzähligen blauen Flecken, die auch daher kommen, dass du die Stange zwischen den Beinen, in den Achselhöhlen und sonst wo klemmen musst (das wird aber mit der Zeit besser, genau wie das ziemliche "zwiebeln" an der Haut - auf das alte Bodybuilder-Motto umgemünzt sozusagen "More Pain, More Gain"), sowie natürlich die Vorurteile, die viele heute noch haben.

Zu den Vorurteilen sei gesagt: Die knappe Kleidung trägt man nicht, weil der Sport "sexy" ist, sondern es ist "sexy", weil man knappe Kleidung tragen muss, weil nur die Haut, aber nicht der Stoff an der Stange hält. Die moderne Pole-Artistik hat in den 1920ern in Zirkuszelten in den USA angefangen und ist von dort aus in immer mehr Bars, größtenteils halt relativ zweifelhafte gewandert. Dort hat man sich scheinbar gedacht "wenn Männer halbbackten Frauen zujubeln, die an der Stange tanzen und Frauen zu jubeln, die sich ausziehen, kombinieren wir doch beides", daher die starke Stripper-Assoziation. Das, was heute trainiert ist, geht tatsächlich auf zwei Stripperinnen aus den USA und Kanada zurück, die gemerkt haben, wie stark und schlank sie geworden sind, das auf die Pole-Aktivität zurückgeführt haben und daraus einen Breitensport gemacht haben - wir in diesen Breitensport einsteigt, egal ob als pures Hobby oder auch für Wettbewerbe hat garantiert keinerlei Stripper-Ambitionen mehr, sondern will sehr, sehr fit werden (und das klappt ganz hervorragend), und das gilt für Frauen wie Männer.

Übrigens der ultimative Klischee-Brecher: Pole, ein Mann, nicht halb-nackt (er benutzt eine silikonbeschichtete Pole, da hält auch Kleidung drauf), und als wenn das nicht genug wäre, kombiniert mit Bogenschießen (auf die Idee muss man erst mal kommen):

https://www.youtube.com/shorts/TUvx0eSNmtU

Hallo. Ich würde dir empfehlen in einem Tanzstudio anzufangen. Aber meistens sind die Kurse erst ab 16. Bzw exotic Pole ab 18. Ich hoffe du hast es geschafft schon mit deinen Eltern zu reden oder bist vielleicht auch schon dabei Pole dance zu tanzen. Ich wünsche dir aber trotzdem viel Glück.

Mach erstmal was anderes mit Tanzen. Für Kinder ist das zu erotisch. Mit 13 ist es nicht angebracht, sexy aufzutreten. Das tut nicht gut. Es gibt schon genug sexuellen Missbrauch von Kindern.

Luisa207 
Fragesteller
 14.01.2024, 20:59

Ja hast recht

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Marie5263829  14.01.2024, 22:34
@Luisa207

Bitte hör nicht auf ihn, es geht um stärke und dynamik nichts da mit sexy, dass kommt nur von der gesellschaft. Fange am besten mit luftakrobatik allgemein an, verdirb es dir nicht und trau dich!!

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Romy0  15.01.2024, 21:37
@Luisa207

Was der User schreibt ist absoluter Schwachsinn, darauf solltest du nicht hören! Wer Poledance sexualisiert hat schlichtweg keine Ahnung von dem Sport! Bei uns im Studio gibt es sogar extra Kurse für Kinder!

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Ichfragemich875  11.02.2024, 14:04
@Luisa207

Es geht bei Pole dance nicht um erotic. Pole dance ist ein Sport. Strippen hat etwas mit erotic zu tun aber Pole dance nicht.

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