Wie trainiert man Brieftauben?

3 Antworten

Warum willst du Tauben trainieren? Der Brieftaubensport ist beliebt. Aber er ist nicht unumstritten.

Man braucht schon eine Menge Kenntnisse, um mit den Tieren richtig umzugehen.

Persönliche Bemerkung: Das Trainieren von Tauben (z.B. das beliebte "Hoch fliegen") ist nicht artgerecht. Auch die Haltung in Käfigen sollte man über denken.

Hier ein paar Hinweise von Kritikern des Brieftaubensports:

Brieftaubensport - Ein mörderisches Hobby

Zuletzt aktualisiert: 27. März 2015 | Erstellt: 21. Januar 2015 | ETN-Redaktion

Brieftaubensport wird als traditionelles Hobby bezeichnet, in Wirklichkeit ist es eine gewinn- und prestigebringende Tierquälerei. Tierschützer prangern seit Jahren die tierquälerischen Methoden der Züchter, die mörderischen Wettflüge und die Tötungen von Tauben im Rahmen einer „Leistungsselektion” an.

Als Nachrichtenbote benutzt

Eine Taube versucht aus beliebigen Entfernungen in ihren Heimatschlag (nicht zum Menschen!) zurückzufinden. Dieser Heimkehrtrieb und das Heimfindevermögen der Taube wurden schon sehr früh vom Menschen genutzt. Erste schriftliche Überlieferungen von der Taube als Nachrichtenübermittlerin stammen aus Ägypten und datieren auf die Zeit zwischen 2600 und 2500 v. Chr. In Europa war die Nutzung der Taube als Nachrichtenbote bis ins 20. Jahrhundert verbreitet.

Tauben als „Sportgeräte”

Schon die Bezeichnungen „Brieftaube” oder „Reisetaube” sind unzutreffend, weil diese Tauben weder Nachrichten überbringen noch freiwillig auf Reisen gehen, sondern als „Sportgeräte” zu Wettflügen eingesetzt werden. „Brieftaubensport” in Deutschland bedeutet, dass laut des nicht gemeinnützigen Verbandes Deutscher Brieftaubenzüchter 58.000 Züchter in ca. 7.000 Vereinen mehrere Millionen Tauben in Verschlägen halten (2005), um sie von Frühjahr bis Sommer im sogenannten „Kabinenexpress” mehrere hundert Kilometer zu bestimmten „Auflass”orten zu transportieren, von wo aus sie zum Flug in den heimatlichen Schlag genötigt werden. 

Die Strecken, welche die Tauben bei diesen Wettflügen zurücklegen müssen, sind immer größer geworden – mittlerweile bis zu 1.000 km. Diese Leistungen bringen dem Halter Anerkennung, Auszeichnungen, Pokale, Geld-Preise und beim Verkauf der erfolgreichen Taube zur Zucht einen finanziellen Gewinn. Fünfstellige Beträge sind keine Seltenheit. 

Die Rechnung aber „bezahlen” die Tauben. Viele bleiben bei diesen Wettflügen „auf der Strecke”, andere werden aufgrund mangelnder Leistung getötet. Die „Verluste” bei Wettflügen können bis zu 30 % betragen. Hunderttausende von Tauben gehen jährlich elendig zugrunde oder stranden in unseren Städten und verbleiben dort.
Leistung durch Selektion

Die Zucht der Tauben erfolgt durch rigorose „Selektion” der Nestlinge und Jungtauben. Selektion heißt Auslese durch Tötung der ungeeigneten, nicht den Leistungsanforderungen entsprechenden Tiere.

Um die Tiere zu Hochleistungen zu bewegen, werden tierquälerische Methoden angewendet, u.a. durch „psychische Motivation”. Grundlage ist Treue der Taubenpaare zueinander bzw. zu ihren Kindern/Nestern.

So werden Taubenpaare voneinander oder die Eltern von ihren Gelegen/Nestern getrennt. Die Tiere mobilisieren nun ihre ganzen Kräfte, um vom weit entfernten „Auflass”ort in den Schlag und zu ihrem Partner bzw. den Taubenkindern zurückzukehren. 

Die Praktiken der Brieftaubenzüchter stellen einen Verstoß gegen das Tierschutzgesetz dar: § 1 – Niemand darf einem Tier ohne vernünftigen Grund Schmerzen, Leiden oder Schäden zufügen; § 3 – Verbot, einem Tier Leistungen abzuverlangen, denen es nicht gewachsen ist; § 17 – Verbot, ein Wirbeltier ohne vernünftigen Grund zu töten.

mehr: http://etnev.de/26-tierschutz/haustiere/220-brieftaubensport

Die brauchen nicht trainiert zu werden, die können das von Schlupf an.

Das hat man denen angezüchtet.

Es fliegen nur die Täuber. Und am schnellsten fliegen sie, wenn sie zu Hause die Frau auf den Eiern sitzend wissen.

Die werden in gewisser Entfernung von ihrem Taubenschlag ausgesetzt. Und zwar immer weiter weg. Erst 50 km, dann 100 km, dann 200 km .... Wobei der Züchter meist kleine Tricks angewendet hat. War die männliche Taube gerade frisch verliebt (in eine Taube aus dem eigenen Schlag), wurde der natürlich sofort 200 km weiter ausgesetzt .....