Wie konnte der Postverkehr ganz früher mit Brieftauben funktionieren?

8 Antworten

Brieftauben fliegen immer wieder nach Hause. Die Tauben wurden in Körben mitgenommen und an einem Bein wurde eine kleine Kapsel befestigt wo nur Briefe mit sehr kurzen Nachrichten enthalten waren. Dann hat man die Tauben fliegen lassen und sie ist nach Hause zurück gekehrt. Für längere Briefe und andere Adressen, wurden Boten mit versiegelten Schriftrollen, meistens beritten, losgeschickt.

Die Brieftauben wurden aus ihrem heimischen „Stall“ herausgenommen und zum Absender gebracht. Der Absender befestigte bei Bedarf ein Röllchen („Brief“) an der Taube (am Bein). Und die flog damit zurück in ihren Heimat-Stall. Und genau dorthin sollte die Post kommen.

Die meisten Wildtiere haben einen sehr guten Orientierungssinn. Katzen zum Beispiel um die 30 km, Vögel über Tausende Kilometer. Immerhin fliegen sie ja auch im Winter in wärmere Länder. Tiere wissen, wohin sie gehören und kommen wieder zurück. Man wird die Taube vermutlich erstmal an verschiedene Plätze gebracht haben (oder trainiert haben), bevor sie einsatzfähig war. Zudem kann man die Tiere (insbesondere Vögel) ja besonders gut mit Futter anlocken.

Die Post hat früher mit der Postkutsche funktioniert.

Brieftauben müssen zunächst in einem Käfig an ihren Startplatz transportiert werden, bevor sie wieder nach Hause zurückkehren.

Die Brieftaubenpost ist also eine Einbahnstraße und funktioniert nur in Richtung des heimatlichen Taubenschlags.