Wie schaffen es Menschen die im Krieg, einer Diktatur oder in Gefangenschaft (Entführung oder Gefängnis) leben, trotzdem glücklich zu sein?
Wie oben gesagt; wie schaffen es Menschen unter extrem schlechten Lebensbedingungen trotzdem glücklich zu sein bzw. einfach keine Depression zu haben, immer weiter zu machen, jeden Tag aufzustehen und den Tag zu meistern, anstatt nur noch depressiv rum zu liegen oder sich umzubringen? Wenn sie trotzdem glücklich sind, wie machen sie das, und wenn sie es nicht sind, wie halten die das aus? Ist es die Hoffnung das bessere Zeiten kommen werden oder die Liebe zu einer oder mehrerer Personen? Ist es ein starker Lebenswille? Was macht man wenn man weder noch davon hat? Kann man dann aus einer Depression wieder raus kommen, wenn diese von bestimmten Lebensumständen ausgelöst wurde, sollange diese Lebensumstände immernoch die gleichen sind und ein Ende nicht in Sicht ist? Normalerweise muss man ja erst die Ursache bekämpfen bevor man die Symptome bzw Folgen der Ursache bekämpfen kann. Aber wie gewöhnt man sich an eine völlig neue Lebenssituation wenn man weis die bleibt so für immer? Wenn zum Beispiel jemand von heute auf morgen wegen jemandem der ihm/ihr das angetan hat, nicht mehr laufen kann. Und dieser jenige war vorher Marathon läufer. Laufen war im das wichtigste im leben. Ein leben ohne laufen kann er sich nicht vorstellen. Wie schafft diese Person wieder glücklich zu werden und nicht lebenslänglich die Person zu hassen die ihr das abgetan hat? Ich stelle mir gerade solche Fragen weil ich diese leute echt bewundere. Und man fühlt sich noch mieser wenn man wegen geringerer Probleme sich schlechter fühlt als leute mit solchen Problemen und fragt sich wie die das bewerkställigen und ob man es auch schaffen kann. Viele gehen an solchen Situationen auch zugrunde. Ist man schwach wenn man so eine Situation nicht aushalten kann und sich dann das Leben nimmt? Oder sind diese Menschen einfach aussergewöhnlich stark die es schaffen das nicht zu tun? Kann man so stark werden oder ist es einem angeboren ob man stark oder schwach ist? Eure Meinung und eventuell Erfahrung dazu würde mich interessieren.
3 Antworten
Resilienz heisst das Zauberwort, manche haben genug innere Balance, um Schlimmes nicht zu vergessen, sondern zu bewältigen und Gutes für sich im weiteren Leben zu finden. Hätte, wäre und könnte ist für diese Menschen nicht vorrangig, sondern ist, wird, kann und die Achtsamkeit, im Hier und Jetzt zu leben (der einzigen Zeit, die wir beeinflussen können.....).
manche haben von natur aus mehr von dieser selbstheilungskraft, aber man hat einen freien willen, um zu vergeben, und um dazuzulernen......, pech würde ich es nicht nennen, eher die chance und die aufgabe, etwas gutes aus seinem vermutlich einzigen leben zu machen.....
Wenn du nichts mehr hast, freust du dich über Nahrung. Wenn du alles hast, ist dir die Farbe deines Sportwagens ein Grund, dich vom Hochhaus stürzen zu wollen. Jeder hat seine persönliche Hölle.
Ja man ist halt daran gewöhnt, wenn man es nicht anders kennt. Jemand der immer arm gelebt hat, freut sich über essen weil er selbst das nicht immer hat, das ist richtig. Aber wenn jemand der immer reich gelebt hat, plötzlich arm ist. Immernoch mehr hat als z. B menschen in der dritten Welt, aber er hat eben sehr viel verloren, dann geht es dem schlechter als dem Hunger leidenden menschen in der dritten Welt weil er es nicht kennt und es für ihn ein großer Absturz ist. Es ist leichter mit schlechten Situationen zu leben die man nicht anders kennt, als sich plötzlich umzustellen wenn vollkommen unerwartet das leben sich so heftig ändert... Was glaubst du wie jemand so eine Lebensverenderung verkraften und damit umgehen kann?
Er wird gewisse Phasen durchgehen. Irgendwann kommt Akzeptanz und neue Lebensfreude oder ewige Frustration.
Der Glaube.
Das hast du gut formuliert. Aber kann man das lernen oder hat man es einfach oder man hat es nicht und hat Pech gehabt?