Wie reagieren wenn mein Hund beim rufen nicht kommt?

10 Antworten

Wenn ich ihn rufe kommt er eigentlich fast immer
aber natürlich gibt es bei jeder Gassi Runde (ungefähr eine Stunde) so ca. 4-5 mal

Äh ja...da sieht man mal, wie dehnbar der Begriff "fast immer" ist. So oft wie dein Hund dich ignoriert pro Spaziergang, rufe ich meinen nicht mal.

Das bedeutet für dich: back to the roots! Der Hund kommt an die Schleppleine und an dieser bleibt auch ausnahmslos so lange, bis er bei jedem Rückruf auch unter großer Ablenkung angeschossen kommt.

Kleiner Tipp: verwende für das Training ein neues Signal oder eine Pfeife, denn das alte hat sich schon viel zu sehr abgenutzt.

Dieses neue Signal benutzt du immer dann, wenn der Hund sowieso schon auf dem Weg zu dir ist und bekommt bei dir dann eine Belohnung. Sobald er die Verknüpfung zum neuen Signal hergestellt hat, kannst du damit ganz normal den Rückruf üben. Sprich: Hund kommt sofort - er wird belohnt. Hund kommt nicht sofort: du holst ihn mit der Schleppleine zu dir ran, belohnst ihn dafür aber nicht.

So lernt der Hund, dass er sowieso in jedem Fall kommen muss, es sich aber nur für ihn lohnt, wenn er es sofort tut.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Selbst Hundebesitzer und ehrenamtlicher Verhaltensberater
Laura668 
Fragesteller
 10.05.2020, 12:24

Naja du musst deinen Hund ja nicht so oft rufen.. aber du weißt schließlich auch nich wie die Gegend bei uns so ist. Ich gehe 2 mal am Tag ca. 1-1/2 Stunden mit ihm Gassi. (+ Zwei kurze Runden Morgens und um 21 Uhr) Nur über Felder. Nur fahren da auch manchmal Autos durch und da ist es logisch das ich ihn viel rufen muss. Und das er vier mal nicht kommt ist bei diesem Verhältnis nicht viel.

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Revic  10.05.2020, 12:28
@Laura668

Ich wohne in der Großstadt. Da ist deutlich mehr los als nur ab und an ein Auto, was vorbeifährt. Ich habe meinem Hund aber beigebracht, dass er von sich aus immer in meiner Nähe bleibt.

Ist ja schon ein bisschen gefährlich, wenn ein Auto kommt und dein Hund reagiert nicht auf dein Rufen. Und doch, ich finde 8x Ignorieren am Tag ziemlich viel, egal wie lange du gehst oder wie oft du rufen musst.

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Ich geh oft im Wald spazieren, wenn unser sturkopf der Meinung ist auch lieber noch zuende zu schnüffeln verstecke ich mich dann einfach hinter nem Baum oder drehe um und geh in die andere Richtung, der Blick ist einfach immer zu geil, wenn er merkt, dass ich weg bin😂 dann rennt er immer panisch los und sucht mich. Das steigert bei ihm die Aufmerksamkeit zu mir und danach kommt er meist schneller zu mir beim rufen

Laura668 
Fragesteller
 10.05.2020, 12:07

Jaa würde ich auch echt gerne machen aber ich wohne am Stadtrand und geh immer über Felder spazieren und die einzige Möglichkeit da wäre mich ins Rapsfeld zu legen😭😂😂

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Larafaster  10.05.2020, 12:19
@Laura668

OK das ist natürlich nicht so ideal, aber dann Dreh dich wie gesagt einfach um und Lauf in die andere richtung

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Dahika  10.05.2020, 13:27

LOL..da hättest du meinen früheren Hund nicht kennen dürfen. Der hätte sich umgedreht und "Na nun, wo ist sie denn?" gerufen und dann gesagt: "Na ja, ich weiß ja, wo mein Zuhause ist. Ich geh dann schon mal. Tralalala..."

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dsupper  10.05.2020, 13:43

na, im Fall der Fälle aber eine lebensgefährliche Maßnahme! Schließlich ruft man den Hund ja nicht aus Spaß, sondern weil sich eine Situation auftut, die eine sichere Kontrolle verlangt. Da sollte man sich nicht verstecken etc. und damit auch noch die letzte Möglichkeit der Kontrolle über sein Verhalten aufgeben ....

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Larafaster  10.05.2020, 14:50
@dsupper

Ich rufe meinen Hund aber auch zum Training, um gerade in wichtigen Situationen die Kontrolle zu haben. Schon klar das man das nicht jedes Mal macht🤦🏼‍♀️ es geht aber ums Training

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Elocin2910  10.05.2020, 16:27
@Larafaster

Während der Trainingszeit sollte immer garantiert sein, das der Hund kommt.

Beim Training einmal nicht gekommen heißt mindestens danach von 10 x Training auch 10 x hören, sonst baut man sich eben dieses nicht kommen direkt mit ein.

Deshalb sollte ein Rückruf sooo kleinschrittig aufgebaut werden, das während des Trainings es auch immer sicher ist, das der Hund kommt.

Wenn man so zwischendurch mal ruft und der Hund nicht kommt, nutzt man sich das Signal selbst ab und bekanntlicherweise ist der Rückruf das teuerste Verhalten.

...und trainiert werden sollte nicht sooo oft, oftmals ist weniger mehr, gerade was den Rückruf anbelangt. Lieber weniger trainieren aber dann auch auf einen korrekten Abruf acht geben, als mehr trainieren und sich immer wieder wundern, warum es nicht klappt.

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dsupper  10.05.2020, 18:28
@Larafaster

Wie bereits mehrfach geschrieben: Wenn das Training beendet ist und der sichere Rückruf sitzt, dann muss er nicht weiter trainiert werden - dann wird er im täglichen Leben genutzt - das ist "Übung" und Kontrolle genug.

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Du gehst hin und leinst ihn an für einige Meter. Dann lernt er dass er entweder kommt oder du kommst und dann ist der Spaß vorbei.

ich würde bei so Problemen grundsätzlich Den Rückruf nochmal von vorne aufbauen. Wie man das bei Welpen macht. Ganz wichtig ist dass du ihn 20-30 mal pro Spaziergang rufst und du ihn 15-20 mal davon auch wieder weiterschickst damit er nicht lernt dass der Spaß vorbei ist wenn er zu dir kommt sondern er lernt dass er danach weiterspielen darf. Und natürlich musst du ihn für jedes Mal wo er kommt ausgiebig belohnen auch mit leckerlis. Sieh es nicht zu selbstverständlich an dass er kommt.

und ganz wichtig, rufe ihn nur mit dem rückrufsignal wenn du dir ganz sicher bist dass er kommt, sonst nutzt du das ab.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Besitzerin zweier Golden Retriever
Elocin2910  10.05.2020, 16:23

20-30 x pro Sapziergang rufen? Damit macht man sich seine Signale selbst kaputt.

Selbst beim Aufbau würde ich maximal pro Trainingseinheit 3 x und das ist schon hoch angesetzt je nachdem welchen Rückruf man trainiert, rufen.

Den Superrückruf, der bei uns nur für wirklich gefährliche Situationen ist, der wird allenfalls 3 x die Woche trainiert. Aber der ist eben auch nur dieser der heißt:"JETZT zählt jede Sekunde und SOFORT zu mir!"

Der normale Rückruf da darf auch zu mir getrabt werden, da muß nicht gerannt werden.

Aber 20-30 x pro Spaziergang ist VIEL zu VIEL, da lernt der Hund nix gescheites bei, ausser:"Cool jetzt gibbet wieder was zu fressen und dafür hab ich die super Schnüffelstelle verloren!".

Der Verstärker sollte dem Hund angepasst werden, wenn ein Hund schnüffelt und nicht sofort kommt, so ist das schnüffeln höherwertiger als das was ich dem Hund nach dem Abruf biete.

Somit sollte demnächst mit Schnüffelstellen verstärkt werden und nicht nur mit schnödem Leckerchen.

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LilyInstaGirl1  10.05.2020, 16:48
@Elocin2910

Auf einem Spaziergang rufst du nur 3 mal? Ich rufe meinen Hund schon alleine wenn ein anderer Hund oder Mensch kommt zu mir.
sogar ohne Training müsste ich sie 10 mal rufen mindestens weil ich an vielen Fahrradfahrern vorbeigehe und wer vernünftig ist ruft seinen Hund dann eben zu sich!

Und komischerweise hat sich der Rückruf extrem verbessert seit ich es so oft übe.

bei einem 2-3h langen Spaziergang (was eine normale Zeit ist) wäre das grob alle 8min! Das ist wirklich nicht viel.

und für mich gibt es keinen Super Rückruf. Entweder ich locke sie mit komm her oder ich benutze das Signal „hier“ das benutze ich nur wenn ich weiß dass sie kommt

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Elocin2910  10.05.2020, 18:55
@LilyInstaGirl1

Also wo ich jetzt wohne, das ist oben auf nem Berg, also auf halber Höhe, da haben wir nur unten und ganz oben die Nachbarsbauern und die haben auch Hunde, die uns regelmässig besuchen, allerdings meine Hunde bleiben bei uns respektive auf dem Gelände auch ohne Umzäunung.

Gehen wir hier spazieren oder wandern, mach ich meine Hunde grundsätzlich an die Leine, denn knapp nach unserem Grundstück fängt ein Naturschutzgebiet an und dort ist generelle Leinenpflicht.

Dort wo ich noch meine alte Wohnung habe, das ist mitten in der Stadt, dort mußte ich meine Hunde eigentlich auch nie groß rufen, denn sie waren fast immer in meiner Nähe und wenn Radfahrer oder Jogger kamen, dann hat sie das nicht interessiert.

Wenn jemand Angst hat, dann kann man mir das mitteilen und dann wird natürlich auch ran gerufen oder auf Ort und Stelle absitzen gelassen und ich hole die Hunde dort ab, das ist situations- und ortsabhängig.

Nein, meine Hunde sollen auch mal Freilauf geniessen können und da alle 8 Min. rufen halte ich für absolut übertrieben. Zudem bin ich dort die großen Runden eh nur da gelaufen, wo keine Leinenpflicht herrscht und somit sollten meine Hunde dort auch ihren benötigten Freilauf auskosten können.

Um genau zu sein gibt es für mich sogar 3 Rückrufarten, beim Aufbau je nach Hund den doppelten Rückruf, dann den normalen Rückruf wo der Hund auch zu Ende schnüffeln darf und dann den Super-Rückruf.

Genauso kennen 2 von meinen Hunden auch verschiedene Leinenlängen und halten sie je nach Leine auch ein.

Es gehört für mich zur normalen Hundehaltung dazu, das der Hund mal nach Herzenslust schnüffeln, rennen und toben kann. Ich als Halter kann das meinem Hund nicht bieten, zumindest nicht das toben und rennen, somit ist es für mich selbstredend, das nicht alle 8 Min. gerufen wird.

Es ist für mich vernünftig, dass wenn Fahrradfahrer, Jogger oder wer auch immer auf mich zukommt, nicht gleich hysterisch wird weil ich mit 5 Hunden durch die Gegend laufe.

Meine Hunde sollen leben und ihr Leben in erster Linie geniessen. Wenn Fahrradfahrer, Jogger oder Mütter mit Kindern mir entgegen kommen und das in einem ausgeschildertem Freilaufgebiet und dann anfangen hysterisch zu reagieren, schalte ich auf stur.

Als Hundehalter soll man eh schon Rücksicht auf die Fliege an der Wand nehmen und da finde ich ist es nur selbstredend, das wenn ich mir eine Gegend zum spazieren gehe aussuche in der Hundefreilauf erlaubt ist, das ich nicht direkt abdrehe.

Andererseits kann man mich auch freundlich bitten, die Hunde abzurufen, pamt mich einer an, ignoriere ich diese Personen und gehe meinen Weg, die Hunde werden dabei dann nicht abgerufen. Diese Personen können sich dann gerne einen anderen Weg suchen, z.B. dort wo keine Leinenpflicht herrscht!

Es nimmt auch keiner seine nervigen Bälger an die Leine nur weil einer meiner Hunde panische Angst vor diesen unkontrollierbaren Dingern hat und von Rücksicht ist da schon einmal gar nicht die Rede.

Weshalb also sollte ich in einem extra ausgeschildertem Hundeauslaufgebiet meine Hunde für jeden Fahrradfahrer, Spaziergänger, Glucken mit Balg usw. an die Leine nehmen?

Sehe ich nicht ein und hat für mich auch nix mit Höflichkeit zu tun. Denn genau dafür sind diese Gebiete gedacht und jeder der seinem Hund auch mal etwas gutes tun möchte, der lässt ihn auch einfach mal ganz nach Herzenslust seines Weges gehen und ruft nicht ständig für jeden Pups den Hund zurück, schon gar nicht wenn man den Rückruf aufbaut.

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LilyInstaGirl1  10.05.2020, 19:19
@Elocin2910

Anleinen tue ich mein Hund auch nich wegen jeder Kleinigkeit.

und meines Wissens ist da wo ich sie freilasse auch keine leinenpflicht also lasse ich sie natürlich auch laufen. Ich leine sie nur an wenn ein anderer angeleinter Hund kommt

ich lasse ihr außerdem Ruhe und die darf gerne auch toben und schnüffeln. Aber ich baue eben zwischendurch den Rückruf ein weil ich sonst nicht wüsste wie ich es ihr wieder beibringen soll. Wie gesagt seitdem ich es öfters mache ist es viel besser geworden. Und deshalb werd ich das auch weiter so machen damit es sich noch mehr verbessert. Außerdem wenn man nh Stunde läuft ohne den Hund zu beschäftigen wird man ja langweilig für den Hund. Deshalb versuche ich oft ihre Aufmerksamkeit zu bekommen damit sie sich mehr an mir orientiert und deshalb spielen wir auch viel.

mein Hund ignoriert Fußgänger und Fahrradfahrer auch aber sie nimmt keine Distanz. Sie als Hund versteht natürlich nicht wieso sie Fußgängern und Fahrradfahrern aus dem Weg gehen sollte. Sie ist null davon beeindruckt und läuft dann gerne auch mal ein Meter neben dem Fahrrad einfach weiter. Oder eben läuft sie oft nur ein paar Zentimeter an dem Fremden vorbei. Und mir ist das Risiko zu hoch dass sie sich erschrickt und dann vors Fahrrad springt. Deshalb rufe ich sie zu mir damit sie dem Fahrrad nicht zu nah kommt. Und viele fühlen sich dann bedrängt wenn ein Hund ihnen so nah kommt auch wenn mein Hund nicht auf die Jenigen zuläuft. Sie nimmt halt einfach keine Distanz und ignoriert komplett wer da kommt. Hoffe du verstehst was ich meine. Und ich muss ja nicht verstehen wieso sich Leute dann bedrängt fühlen wenn ein Hund ein halben Meter neben ihnen vorbei läuft aber bevor ich Probleme bekomme rufe ich sie lieber an die Seite zu mir dass sie dann halt neben mir weiterläuft.

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Elocin2910  10.05.2020, 22:42
@LilyInstaGirl1

Ich bin für meine Hunde nie langweilig geworden, denn natürlich werden sie auch beschäftigt, aber es gibt eben auch in den Stunden die wir laufen einiges an Freiphasen, die brauche ich und die brauchen auch meine Hunde.

Gucken wo ich bin tun sie sowieso immer zwischendrin, ich bleibe ja auch net stehen und warte sondern laufe weiter und da kommen sie dann eben schnell hinterher um den Anschluß nicht zu verlieren.

Ja ich verstehe das, aber dort wo wir laufen sind Wege und Wiese und meine laufen da eh hauptsächlich auf den Wiesen oder im Wald, nur eben nicht hier denn da ist ja Naturschutzgebiet und da dürfen sie eh net frei laufen, sowie zur Brut- und Setzzeit, da laufen sie dann auch mit Schleppe.

Ja gut wenn sie natürlich auf dem Weg läuft, dann ist das klar.

Ich denke halt nur, ich brauche mal so eine kopffreie Zeit und denke meine Hunde finden das auch mal schön, deshalb rufe ich auch sehr sehr selten.

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LilyInstaGirl1  10.05.2020, 22:57
@Elocin2910

Wenn das klappt super, nur ich könnte nicht meinen Hund einfach so von mir entfernen lassen und nich nach ihr schauen, hab viel zu viel Angst dass sie doch mal ihren Kopf durchsetzt und dann irgendwas vom Boden frisst oder sie irgendwo einen Hund sieht und dann doch mal hinrennt. Halte sie deshalb lieber so in nem Radius von 15-20m. Aber mein Hund läuft freiwillig eigentlich immer auf den Wegen am Rand. Auf den Wiesen muss ich halt aufpassen da hat sie soviel Spaß dass sie manchmal anfängt sich hochzupushen und wie nh verrückte durch die Wiese zu rennen. Das mag ich nich so gerne weil sie in dem Moment nich hört für 1min oder so bis sie sich halt wieder beruhigt und das ist natürlich immer etwas gefährlich. Deshalb mag ich das ganz gern dass sie freiwillig nur auf wegen läuft.

wie hast du das hinbekommen dass sie sich umschauen wo du bist? Mein Hund hat das früher glaub ich mal gemacht aber in letzter Zeit irgendwie gar nicht mehr obwohl ich mich viel mehr mit ihr beschäftige und viel interessanter geworden bin. Außerdem belohne ich sie immer wenn sie guckt und ich bleibe manchmal einfach stehen oder verstecke mich vor ihr, so lernen sie ja auch sich an mir zu orientieren aber sie schaut trotzdem nie nach mir wenn sie vor mir läuft.

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Elocin2910  10.05.2020, 23:31
@LilyInstaGirl1

Meine zeigen Fressbares zuverlässig an, da brauch ich mir keine Sorgen zu machen und hinrennen zu anderen Hunden tun sie auch mal, sind aber sozialverträglich, notfalls rufe ich ab und gut ist.

In diesem Radius halten sich meine Hunde automatisch auf, denn auch das sind Grundtrainingseinheiten für mich.

Klar haben meine auch mal ihre dollen 5 Minuten, aber die sollen sie ja auch haben denn genau das macht ja einen riesen Spaß ;-)

Ich baue eigentlich alles mit dem Clicker respektive dem Marker auf. Dort wo ich meine Hände brauche nehme ich nen Marker (den kann man ja auch net vergessen) und bei allem wie z.B. beim gucken nehme ich den Clicker, da präziser, schneller und launenunabhängig.

Jeder Hund guckt immer wieder mal zum Halter oder nimmt anderweitig Kontakt auf (z.B. mal in die Nähe des Halters laufen, anstupsen ist aber eher selten von alleine zu sehen, ein seitliches hinstellen zum Halter) zumindest wenn die Beziehung stimmt, das wird dann einfach immer wieder verstärkt. Marker und Lecker.

...und Dein Hund hat Dich fast immer im Blick, ob Du das glaubst oder nicht. Auch wenn Du meinst sie ist gerade ja sowas von abgelenkt weil sie über den Boden schnüffelt, sie wird immer mal zu Dir rüber schielen ;-)

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Du musst dich interessant machen. Gib ab und zu ein leckerli wenn du ihn abrufst und er sofort kommt. Oder versuche es mit einem spielzeug.

Den Rückruf komplett neu aufbauen. Selbiges hatte ich mit meiner ängstlichen Hündin, sie ist zwar verfressen wie sonst was, allerdings wenn es um hoch interessante Schnüffelstellen ging, hat sie nicht mehr reagiert, da hätte ich auch mit ner ganzen Kuhherde wedeln können.

Da kam die Schleppe dran bei Trainingszwecken und es wurde ausschließlich gerufen wenn ich wußte der Hund kommt, kam sie gab es den Marker (Clicker oder Markerwort) und sofort danach bin ich mit ihr zur Schnüffelstelle und hab gesagt "schnüffeln".

Seitdem sitzt der Rückruf.

Das allerdings hab ich wirklich 3 Wochen so gemacht, erst dann hab ich in genau solch einer Situation gerufen und es hat wunderbar funktioniert.

Es liegt eben nicht immer am Weg des Trainings sondern manchmal auch und das sogar sehr oft am Verstärker für das "geforderte" Verhalten.

Ein Leckerchen ist oftmals allenfalls eine Belohnung, ein Verstärker ist etwas der garantiert, das gewünschtes Verhalten auch verstärkt wird somit öfter auftritt.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung