Wie Pferd antrainieren?

5 Antworten

Von Experte pony bestätigt

Ein roter Faden und guter Unterricht ist hierbei unerlässlich.

Wichtig wäre überhaupt zu wissen, weshalb das Pferd nicht im Training ist - Verletzung, wenn ja, welche? Zeitmangel? Wie lange überhaupt? Wie sieht die Muskulatur aus? Welche Ziele werden mit dem Antrainieren verfolgt?

Auch die allgemeine Haltung des Pferdes spielt eine Rolle für die Grundkonstitution des Pferdes.

"Antrainieren" ist also ziemlich individuell zu betrachten und vor allem benötigt man eines: Wissen, wieso man dieses und jenes macht.

Deshalb ist Unterricht dazu absolut unerlässlich - insbesondere dann, wenn ich fremde Menschen im Internet frage, wird es noch deutlicher, dass da jemand vor Ort coachen sollte, der mehr Ahnung hat.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Langjährige Pferdehaltung, Huforthopädin
pony  13.02.2024, 13:18

das ist wieder so eine truppe, der man alles aus der nase ziehen muss. ich antworte auf sowas nicht mehr, weil sich meist ein elendiger chat ergibt und man immer wieder ALLES lesen muss, um nichts zu übersehen.

wobei - wenn man einen profi mit im boot hat, muss man das tempo und die richtung rudern, die der kapitän sagt. somit erübrigt sich die frage eigentlich.

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"Richtig reiten reicht" - man kann nur immer und immer wieder Paul Stecken zitieren mit diesem Satz. Egal, ob grundsätzliche Ausbildung oder Wiederaufbau oder, oder, oder. Es kommt nicht darauf an, was man macht (Handarbeit, Longe, Reiten, ...), sondern immer, WIE man es macht.

In jeder Arbeit mit dem Pferd kann man dann erfolgreich sein, wenn man dafür ausgebildet ist, sein Pferd nicht nur vor der Arbeit, sondern auch in jeder Sekunde während der Arbeit zu bewerten und abzuwägen, was ihm gerade jetzt im Moment hilft und was gerade jetzt gemacht Rückschritte bringt. Eine Lektion/Übung, die jetzt absoluter Mist ist, zu Problemen führen würde, kann zehn Minuten später (richtig ausgeführt! Zu oft werden Lektionen falsch ausgeführt) Gewinn bringen.

Das kann man lernen, wenn man den entsprechenden Lehrer hat, der nicht nur auf das Individuum eingehen kann, sondern auch bei jeder Korrektur die Theorie mit vermittelt, was an einer Ausführung warum falsch war und was seine Korrektur richtiger macht. Dass man die Dinge nach Lehrbuch korrekt ausführt, ist das eine. Dann ist man aber immer noch Beifahrer und in keiner Weise Ausbilder. Erst wenn man verstanden hat, was die Korrektur "Hand höher" - um mal irgendein Beispiel zur Veranschaulichung zu wählen - biomechanisch bewirkt, kann man etwas gezielt einsetzen.

Dazu müsste man erstmal wissen, was Sache ist. Hatte das Pferd Verletzungspause? Hat der Tierarzt sein Go gegeben? Ist etwas zu beachten, wie zB kein tiefer Boden, keine engen Wendungen, kein harter Boden,...? Wie weit ist das Pferd ausgebildet? Welche Trainings-/Rehamöglichkeiten gibt es bzw. was wurde im Vorfeld schon gemacht?

Am besten baut man Muskulatur auf mit gezieltem Longieren am Kappzaum --> Longenkurs von Babette Teschen (online) sehr hilfreich. Auch Equikinetic, Stangenarbeit, Handarbeit, Fahren vom Boden, Spazieren mit viel Bergauf-Bergab sind sehr hilfreich. Der Reha-Plan von OsteodDressage ist eine gute Anleitung, damit kann man nicht viel falsch machen. Trotzdem natürlich immer vorher mit dem TA absprechen.

Was soll das denn im übrigen für ein Trainer sein, der möchte, dass ihr "eigene" Ideen mitbringt... andersrum wird ein Schuh draus. Sein Job ist es, das Pferd zu beurteilen und zu sehen, woran es fehlt. Und dann kommt er mit SEINEN Ideen zu euch! Sonst kann man das auch direkt lassen, macht so ja keinen Sinn.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Pferdewirtschaftsmeisterin

Erstmal 6-8 Wochen nur vom Boden bestenfalls. Stangen, hoch und runter, Handarbeit, gymnastizierendes Longieren am Kappzaum (ohne Hilfszügel)

Wichtigste zuerst ist Muskulaturaufbau.

Wenn ihr anfangt mit reiten ohne vorher Muskelaufbau zu machen, macht ihr das Pferd damit kaputt.

Die Übungen die ihr bereits habt sind die fürs reiten oder Muskelaufbau?

Man kann keine Übungen hier vorschlagen, wenn man nicht weiß auf welchem Stand das Pferd ist.

Eismariechen07 
Fragesteller
 13.02.2024, 11:02

Für den Muskelaufbau

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Anonymous740  13.02.2024, 11:17
@Eismariechen07

Ich trainiere gerade mit der Besitzerin meine RB wieder an.

Wir machen z.B.

  • Viele lange Spaziergänge mit viel bergauf.
  • Viele Schritt Trab oder Trab Galopp Übergänge.
  • An der Hand traben, stehen bleiben und sofort rückwärts.
  • "schneller" Schritt
  • Stangenarbeit an der Longe
  • ...

Das sind ein paar Beispiel womit man anfangen könnte.

Mehr kann ich nicht sagen, da ich nichts übers Pferd weiß. Warum genau Pause und wieder antrainieren? Wie alt? ... Es fehlen sämtliche Daten vom Pferd oder auch was für Möglichkeiten ihr bei euch am Stall habt oder wie das Pferd gehalten wird.

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Punkgirl512  13.02.2024, 12:33
@Eismariechen07

Aber wenn man doch nicht weiß, was ihr oder das Pferd könnt, auf welchem Stand das Pferd vorher war, wo ihr seid, was ihr umsetzen könnt - wie soll man da etwas empfehlen? Da hapert doch auch immer die Umsetzung.

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Anonymous740  13.02.2024, 13:09
@Punkgirl512

Deswegen habe ich ein paar Sachen genannt die eigentlich jedes Pferd können sollte oder innerhalb kürzester Zeit drauf hat (Gesundheitszustand des Pferdes ausgenommen). Bei Stangenarbeit reicht ja schon eine oder zwei Stangen auf dem Zirkel.

Weitere Angaben werden wir allerdings nicht bekommen und bevor ständig solche Fragen kommen, habe ich wenisgtens das genannt.

So kann man auch nicht alles an Muskeln so weit aufbauen, dass man das Pferd wieder gesund reiten kann. Da gehört einiges mehr dazu

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Punkgirl512  13.02.2024, 13:30
@Anonymous740

Ja, deshalb bezog ich mich ja auch auf die Fragestellerin, zu erkennen am @ vor dem Kommentar.

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Baroque  13.02.2024, 15:00
@Anonymous740

Und ich würde auf gar keinen Fall jemandem Stangenarbeit empfehlen, der darin nicht geschult ist - und wer die Ausbildung dafür hat, braucht die Empfehlung nicht.

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