Wie lange hält die Kette bei einem Fahrrad?
Ich habe die letzten Monate häufiger mal eine Spazierfahrt mit dem Fahrrad gemacht. Nun stelle ich mir die Frage, nach wieviel Jahren man so eine Fahrradkette austauschen sollte, und wie oft man Öl draufmachen sollte.
12 Antworten
Nach spätestens 3000 km sollte die Kette ausgetauscht werden, da sich sonst die Ritzel zu schnell abfahren.
Bei richtiger Pflege sollte die Kette genauso lange halten wie das Fahrrad. Die Kette sollte immer gefettet sein, also keine trockenen Stellen aufweisen
Das stimmt so nicht. Gerade bei Kettenschaltungen ist die Kette das Verschleißteil, dass zuerst gewechselt werden muss. Eine genaue Kilometerangabe kann man nicht machen, da der Verschleiß von vielen Faktoren abhängt. Man tauscht die Kette aber lieber zu früh als zu spät, um die Zahnkranzkassette oder wenigsten die Kettenblätter zu retten. Wenn man merkt, dass die Schaltung nicht mehr richtig funktioniert, ist es schon zu spät.
Ja, man sollte regelmäßig die Kette nachölen, im Winter alle paar Tage. Sehen soll man das Öl aber nicht. Man bewegt die Kette mit dem frischen Öl gut durch und nimmt dann das überschüssige Öl wieder ab. Das Öl zieht nur Dreck an, der dann die kleinen Gelenke schmirgelt: die Kette längt sich schneller. Auch auf den schwarzen Kniest, den man sich durch einfaches Ölen züchtet, kann man verzichten.
Auch ich habe bestimmt die zehnte Kette auf meinem 20 Jahre alten Dienstrad.
Ölen solltest Du, je nach Einsatz und Unterstand, zwei Mal im Jahr mindestens!
Die Kette musst Du unbedingt tauschen, wenn Du nach dem Ölen immer noch nicht, vom Stand aus, reintreten kannst, ohne unsanft auf dem Sattel zu landen.
Bei vielen Discountern bekommst Du eine Kette für ein Jahr oder mehr, um € 7.-
Das kann man nicht pauschal sagen. Das ist direkt davon abhängig, wie eine Kette malträtiert (beansprucht) wird. Bei einem extrem sportlich gefahrenen Gerät ist der Verschleiß viel höher, als bei einem Fahrrad, das nur für Spazierfahrten auf der Ebene benutzt wird.
Es gibt für die Beurteilung des Kettenverschleißes zwei Varianten: Eine Rohloff-Kettenlehre (Caliber 2) oder die Messung in mm über 10 Kettenglieder.
http://de.wikipedia.org/wiki/Kettenverschlei%C3%9Fmessung
Denn nur eine Kette, die sich noch nicht zu sehr gelängt hat, läuft gut über die Zähne. Ist sie zu stark gelängt, radiert sie die Zähne an den Zahnrädern vorn und hinten runter (Spitzzahnbildung), springt über oder sogar ab. Mit der Konsequenz, dass ein neues Ritzelpaket und eine neue Kurbelgarnitur nötig werden könnten.
Dann lieber mal alle 1.500 km eine neue Kette für 10 Euro. Wann genau, hängt von vielen Faktoren ab.