Wie lange dauert es ca. bis M* Niveau?

9 Antworten

Ich würde eher in Dressur- als in Springstunden investieren, das ist mMn genauso wichtig, wenn nicht sogar wichtiger. 

Nur Springunterricht würde ich auf keinen Fall nehmen und damit kommt sie auch nicht ans Ziel. 

Ob sie bis M* kommt, hängt von ihr selbst ab, von ihrem Talent, vom Pferd, vom Trainer usw.

PonyGuurl 
Fragesteller
 09.08.2017, 23:59

Natürlich hat sie auch dressur stunden ;)

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PonyGuurl 
Fragesteller
 10.08.2017, 00:00

Aber danke für die antwort 🙃

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Bis L machtbein gutes Pferd das fast von allein und ist so freundlich, den Reiter mitzunehmen. Der Unterschied zwischen M und L ist jedoch relativ anspruchsvoll. Da braucht man ein teures Pferd und selber Begabung und viel Übung. Das bedeutet, man muss zum Trainieren mehrere Pferde zur Verfügung haben. Denn ein Pferd sollte nicht zu oft springen, weil es sonst schnell sauer wird und auch der Bewegungsapparat nicht lange durchhält.

Vielleicht nie?

...a. kommt aufs Pferd an...auf nem Besenstiel ist noch keiner durchn M Parcour geflogen. Sprich, ohne entsprechendes Pferd gewinnt auch Beerbaum und Co. kein M.

...b. Wirklich guter Unterricht..soso. Nun, das ist immer Ansichtssache, den kann ich nicht beurteilen.

...c. kommt auf den Reiter an. Es gibt Pferde, die können M. Und welche, dies nicht können und nie können werden. Und ebensolche Reiter gibts. Manche sind fürs Springen gemacht. Manche nicht. Die haben den Biss nicht, weiterzumachen, wenn sie sich mal die Gräten gebrochen haben. Oder sie haben die Nerven nicht. Oder oder oder... manche sind auch einfach talentlos. Ich sage nicht, dass die zu blöd zum Reiten sind, aber sie haben halt kein Talent fürs Springen. Wer heute am laufenden Band A gewinnt, ist noch lange kein Supertalent, dass jemals nen Blumentopf im M holt.

Will jetzt nix davon unterstellen, aber von all dem hängts ab. Wird sich zeigen, und wenns sich nicht zeigt, kann man da nix machen, wirklich nicht. Ich könnt 20 Jahre bei den besten Dressurtrainern der Welt trainieren...und auch, wenn ich durchaus auch erzwungenermaßen ;) mal hier und da n Schleifchen in ner L geholt habe, würde ich nie jemand sein, der auch nur nen bleibenden Eindruck in M und S hinterlässt. D

Möglich ist das, hängt aber noch von mehr ab als nur gutem Unterricht. Talent, gute Pferde, Kapazität zu vielen Turnieren zu fahren, also einfach auch Geld und Zeit.

Dann ist auch die Frage, möchte sie einer dieser Reiter sein die ein perfekt berittenes und darauf vorbereitetes Pferd hingestellt bekommen, und dann einfach in den Parcours losreiten?

Oder möchte sie das Pferd selber auf die Anforderungen vorbereiten können, jedesmal wieder rittigkeit erreiten können, also Vorbereitung und dann Turnier alles selbst erreiten, das Pferd alleine reiten können?

Der zweite weg dauert natürlich länger, ich hoffe fürs Pferd dass sie 3-5mal die Woche je verschiedene Pferde in der springstunde reitet, wie läuft das? Mit diesem die-ganze-Woche-springen-Plan wirkt es so als ob sie den oberen weg vorhat einzuschlagen. Die Pferde kommen vorbereitet und sie lernt das reine parcoursspringen. Meiner Meinung nach nicht erstrebenswert, denn sie wird dann immer abhängig von einem bereiter sein und dessen Vorbereitung. Mit wenig Ahnung und Gefühl wie man das Pferd, wenn man ein Problem hat, so hinreitet wie man es braucht. 

Letztendlich ihre Entscheidung, wie sie trainiert. die Parcours werden nicht nur höher sondern auch sehr viel technischer in einer höheren klasse. Wie gut sie damit klarkommt, und ob ihr auch die Ansprüche nicht an einem Punkt Zuviel sind auf einmal, Das kann keiner Voraussagen.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Circa 20 Jahre Erfahrung, aktiv im Turniersport (LK 3)

Mit dem richtigen Pferd, der richtigen Förderung, reiterlichem Talent und dem richtigen Management rund um Reiter und Pferd kann ein Reiter bisweilen schon innerhalb von 1-2 Jahren von E nach M kommen. Doch das sind eher die Ausnahmen als die Regel. Die meisten Reiter, mit entsprechend vermögenden Pferden, brauchen schon zwischen 4 und 6 Jahren. Und manch einer gelangt nie dorthin. Für mich olle Dressurreiterin reicht heutzutage schon ein E-Sprung, den empfinde ich mittlerweile für mich persönlich als hoch genug;-)

Im Prinzip steht und fällt alles mit dem richtigen Pferd. Hat es nicht genug Vermögen um eventuelle reiterliche Defizite ausgleichen zu können, kann der Reiter noch so gerne wollen, er kommt da niemals hin. Und hat der Reiter nicht den erforderlichen Biss, das richtige Gefühl und Talent, dann kommt er da ebenfalls nicht hin - selbst mit einem Superkracher-Pferd.

Dazu kommt, dass ich schon 3 mal Springstunde in der Woche als viel zu viel empfinde. Aber 5 mal? Das ist absoluter Mist und keine Basis für die Gesunderhaltung eines Pferdes. Meine beiden jüngsten Kinder sind Springreiter und in der hohen Klassen unterwegs. Beide haben 2 mal Dressurunterricht in der Woche und maximal 1 x Springstunde. Und die ist dann auch noch angepasst an die jeweilige Situation. Ist am Wochenende kein Turnier, handelt es sich eher um Gymnastizierung und keinesfalls darum, die Latten bis zum Anschlag hochzuknallen. Und wenn es Turnier-zeitlich passt, dann wird auch mal 2,3 Wochen gar nicht gesprungen. Im Winter sogar 4-6 Wochen, in denen die Pferde Springpause haben. Sie werden natürlich trotzdem geritten, aber eben nicht gesprungen, weil man es damit nicht übertreiben sollte. 5 x Springen die Woche ist absolut nicht gut.