Wie läuft das mit einer Beichte ab?

15 Antworten

  1. Man muss katholisch sein
  2. Man muss vorher eine gute Gewissenserforschung machen, seine Sünden erkennen und bereuen und den guten Vorsatz haben, sie zu meiden
  3. Man geht in den Beichtstuhl und nach dem Gruß des Priesters "Gelobt sei Jesus Christus" o.ä. sagt man "meine letzte Beichte war vor..... Wochen/Monaten/Jahre.
  4. Sündenbekenntnis und das Bewusstsein, dies im Gericht Gottes zu tun, der alles sieht und weiß und den man nicht täuschen kann.
  5. Die Reue tilgt alle Schuld. Je größer die Schuld, umso übermächtiger die Gnade und die Barmherzigkeit Gottes. Man muss nur wahrhaftig sein und nichts Wichtiges (schwere Sünden) auslassen wollen.
  6. Lossprechung
  7. Genugtuung in Form von Bußwerken (der Priester gibt meist nur ein Gebet auf, aber man soll eigentlich selber noch Wiedergutmachung leisten).

Die Beichte unterliegt der absoluten Schweigepflicht. Dies gilt sogar für einen Völkerverbrecher (um den schlimmsten Fall zu nennen). Der Beichtvater wird bei der Beichte von Verbrechen allerdings raten, sich den weltlichen Behörden zu stellen, um die Ernsthaftigkeit der Reue zu zeigen. Er kann ihn aber nicht dazu zwingen.


Kann es auch sein das bei einer so schlimmen Beichte die Polizei informiert?

Nein.

Die mit Abstand beste und wirkungsvollste Beichte, die wird niemand im Beichtstuhl finden. Denn dann spricht man mit einem Menschen und nicht mit Gott.

Die beste Beichte, die ist das direkte Gebet zu Gott/Jesus. Ein Mensch, auch ein Priester, kann eine Sünde nicht vergeben, das kann nur Gott.

(Nein, das Beichtgeheimnis verbietet eine Angabe von Informationen aus dem Beichtgespräch. Doch kann einem der Priester dazu aufordern, sich bei der Polizei zu melden.)

In Bezug auf das Leben nach dem Tod, spielt so oder so nur die Bekehrung eine Rolle.

1. Erkennen, dass man in Gottes Augen nicht so gelebt hat, wie Gott es möchte.

2. Bereit sein, sein Leben Jesus Christus zu übergeben.

3. Anerkennen, dass Jesus für alle unsere Sünden am Kreuz gestorben ist.

4. Den Willen sein Leben zu ändern und so zu leben, wie es uns Jesus vorgelebt hat. Möglichst Sünden zu vermeiden. Für die Not der Mitmenschen da sein.

Er (Jesus) sagte: »Es steht doch dort geschrieben: Der von Gott erwählte Retter muss leiden und sterben, und er wird am dritten Tag von den Toten auferstehen. Allen Völkern wird in seinem Auftrag verkündet: Gott vergibt jedem die Schuld, der zu ihm umkehrt. Lukas 24,46-47
· …denn wenn du mit deinem Mund bekennst: Herr ist Jesus - und in deinem Herzen glaubst: Gott hat ihn von den Toten auferweckt, so wirst du gerettet werden. Denn mit dem Herzen glaubt man und das führt zur Gerechtigkeit, mit dem Mund bekennt man und das führt zur Rettung – Römer 10,9 – 10
·
· 20 Zuerst h habe ich in Damaskus und Jerusalem gepredigt, dann in Judäa und bei den übrigen Völkern. Überall aber ich verkündet, die Menschen sollten sich von der Sünde abwenden, zu Gott umkehren und durch ihr Leben zeigen, dass es ihnen damit ernst ist. Apostel 26,20

https://www.youtube.com/watch?v=WisNexMfQRg

https://www.youtube.com/watch?v=5chDVUOG1Bg

Wer Jesus nachfolgt, der wird dafür besorgt sein, dass wenn er etwas kriminelles getan hat, sein Möglichstes zur Wiedergutmachung zu lasten - in Taten. Viele haben sich deshalb nach der Bekehrung selber der Polizei gestellt und dabei oft Wunder erlebt.

Zum Beispiel Torsten Hartung:

https://www.youtube.com/watch?v=Ld22wYkZgr8

oder der Bibelraucher Wilhelm Buntz

https://www.youtube.com/watch?v=_sLUF_Wy_5w


Chris42131  27.07.2022, 18:30

Wenn man evangelisch ist dann wird das stimmen

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Bodesurry  27.07.2022, 18:48
@Chris42131

Evangelisch oder katholisch spielt keine Rolle. Die Bibel ist entscheidend.

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Chris42131  27.07.2022, 21:55
@Bodesurry

Jep, die Bibel spielt eine Rolle, nur das jeder sie gefühlt anders auslegt

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Ja, Du kannst einfach in den Beichtstuhl oder in das Beichtzimmer gehen. Im Allgemeinen wird der Priester die Beichte beginnen mit "Im Namen des Vater, des Sohnes und des Heiligen Geistes, Amen". Das kannst Du gleich mal mitbeten.

Nach der Eröffnung ist die Reihe an Dir. Sinngemäß: "Meine letzte Beichte war vor xy Jahren/Monaten/Tage. Dies sind meine Sünden" Und dann geht es los. Dabei nicht im allgemeinen bleiben, sondern Ross und Reiter benennen und was man getan oder unterlassen hat.

"Ich bereue aus ganzem Herzen meine Sünden. Indem ich das Böse gewählt habe und nicht das Gute, habe ich gegen Dich, Gott, gesündigt, den ich dich über alles liebe. Durch Deine Gnade gelobe, Buße zu tun, nicht mehr zu sündigen und alles zu vermeiden, was zur Sünde führt. "

Am Ende spricht Dich der Priester von Deinen Sünden los und Deine Beziehung zu Gott ist wieder heil. Deswegen heisst dieses Sakrament auch das Sakrament der Heilung.

Als Beichtvorbereitung gehst Du einen sog. "Beichtspiegel" durch, der den 10 Geboten folgt.

Während der gesamten Zeit sprichst Du mit Gott, nicht mit dem Priester. Aber es ist der Priester, der kraft seiner Weihe die Vollmacht von Jesu verliehen bekommen hat, Sünden zu vergeben. Es ist anfangs ein bisschen komisch, aber man gewöhnt sich. Meine Beichterfahrung war immer positiv,

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Gläubiger Katholik