Wie konnten die Voyager-Sonden Tausende Bilder zur Erde übertragen? Es gab doch 1977 noch keine leistungsfähigen Digitalkameras?
5 Antworten
Von gutefrage auf Grund seines Wissens auf einem Fachgebiet ausgezeichneter Nutzer
Physik
Über die Technik liest du in den Links der andern Antworten.
Wichtig für das Verständnis ist aber noch folgendes:
- für die Übermittlung eines einzelnen Bildes stand fast beliebig viel Zeit zur Verfügung; man musst ja nicht filmen, nur fotografieren.
- Wenn das gleiche Sujet Dutzende oder hunderte Mal fotografiert wird, kann man durch Überlagerung und Interpolieren (zwischen den "Pixeln") 1. eine fast beliebig hohe Pixelzahl simulieren; und 2. das Rauschen der Bilder durch FFT eliminieren. Dabei verstärken sich die erwünschen Bildpunkte, während das Rauschen, also die zufällig "gefärbten" Bildpunkte, sich nach und nach neutralisieren, je mehr Bilder überlagert werden. Dies kann theoretisch schon auf der Sonde passieren, besser aber nach der Übertragung der einzelnen Datensätze zur Erde.
Von gutefrage auf Grund seines Wissens auf einem Fachgebiet ausgezeichneter Nutzer
Computer
Natürlich waren die verwendeten Kameras nicht so leistungsfähig wie heute aber es gab sie durchaus schon. Mehr dazu findest du hier:
Von gutefrage auf Grund seines Wissens auf einem Fachgebiet ausgezeichneter Nutzer
Astronomie, Astrophysik, Physik
es gab zwar keine bezahlbaren für Lieschen Müller, aber sehr teure für Forschungszwecke.
Für die Raumfahrt gab es die sehr wohl. Im Übrigen war die Datenübertragung verglichen mit heute schneckenlangsam.
https://de.wikipedia.org/wiki/Voyager-Sonden#Imaging_Science_System_(ISS)
Woher ich das weiß:Hobby – Beobachtung mit eigenem Teleskop seit 1981/Hobby
https://de.wikipedia.org/wiki/Voyager-Sonden
Es sind zwei Sensoren mit jeweils 800x800 Pixel eingebaut. Das ist dann eine digitale Kamera.