Wie konnten die Voyager-Sonden Tausende Bilder zur Erde übertragen? Es gab doch 1977 noch keine leistungsfähigen Digitalkameras?

5 Antworten

Über die Technik liest du in den Links der andern Antworten.

Wichtig für das Verständnis ist aber noch folgendes:

  • für die Übermittlung eines einzelnen Bildes stand fast beliebig viel Zeit zur Verfügung; man musst ja nicht filmen, nur fotografieren.
  • Wenn das gleiche Sujet Dutzende oder hunderte Mal fotografiert wird, kann man durch Überlagerung und Interpolieren (zwischen den "Pixeln") 1. eine fast beliebig hohe Pixelzahl simulieren; und 2. das Rauschen der Bilder durch FFT eliminieren. Dabei verstärken sich die erwünschen Bildpunkte, während das Rauschen, also die zufällig "gefärbten" Bildpunkte, sich nach und nach neutralisieren, je mehr Bilder überlagert werden. Dies kann theoretisch schon auf der Sonde passieren, besser aber nach der Übertragung der einzelnen Datensätze zur Erde.

es gab zwar keine bezahlbaren für Lieschen Müller, aber sehr teure für Forschungszwecke.