Wie kann man so eine Sicherung so kaputt machen?
Optisch soll sie heile bleiben, sie soll nur kein Strom mehr durchlassen.
11 Antworten
Wenn 'das' Strom höher als 32A ist, brennt sie nahezu augenblicklich durch. Du kannst sie an eine Autobatterie anschliessen.
Dann fliegt aber hinten eine Metallkappe raus, damit man erkennt, dass sie durchgebrannt ist.
Eine kaputte Sicherung kann opisch nicht 'heile' sein.
Du hast Recht. Ich habe bei dieser unsinnigen Frage nicht weit genug nachgedacht.
Wozu das denn? oO.
Die beiden Blechkappen vorsichtig abhebeln (Vorsicht! Die sind mit Sand gefüllt)
Dann alles herausholen, was da so drin ist (Sand, der eigentliche Sicherungsdraht und ein dünnerer Draht mit dem Kennmelder dran).
Danach die Blechkappen wieder draufsetzen.
Eine (wie auch immer) veränderte Sicherung keinesfalls(!) in den Sicherungskasten einsetzen!
Und besser nicht wieder zu den Ersatzsicherungen zurücklegen.
den hohen Strom kann man ja gefahrlos mit niedrigerer Spannung als 230 V bekommen, z.B. mit einer Autobatterie.
Wenn man es mit 230 V versucht und man hat Pech, dann löst die nächsthöhere aus, an die nur der Elektriker rankommt und die man nur mit einem Spezialwerkzeug wechseln kann. Also auf keinen Fall mit Netzspannung experimentieren.
Man kann natürlich auch den Faden irgendwie rausziehen, das sieht man der Sicherung aber an, wenn da unten ein Loch drinne ist.
Ansonsten: einfach mal eine zerlegen (Hammer, Schraubstock, Schutzbrille, die Splitter könnten durch die Gegend fliegend)....
Woher ich das weiss ? ..
Ich war immer so neugierig, sowas auszuprobieren :-) .. in der Schule haben wir Kurzschlüsse gemacht, was aber immer nur einen Stromkreis betroffen hat (z.B. den Filmprojektor) .. dann habe ich einen Stecker konstruiert, der den FI Schalter auslöst, und den eingesetzt, als die (elektrischen) Rollos unten waren :-)) ...
nach dem Abi hab ich dann Elektrotechnik studiert ....
P.S. das war jetzt keine Anleitung zum Nachmachen ;.) .. dont try at home.
den hohen Strom kann man ja gefahrlos mit niedrigerer Spannung als 230 V bekommen, z.B. mit einer Autobatterie.
Autobatterie? Gefahrlos? Die liefert bis zu 500-600A im Kurzschluß. Schon mal erlebt, was so ein Strom anrichten kann? Ich schon, wie ein bekannter meinte, seine Endstufe anschließen zu müssen und dabei einen Kurzschluß gemacht hat. Schraubenschlüssel war geschmolzen und das 25mm², das einseitig angeschlossen war, hatte sich auch größten Teil aufgelöst... Und das nennst Du Gefahrlos?
Wenn man die Batterie an die beiden Kontakte anschließt, fließt kurz ein Strom und die Sicherung ist durchgebrannt, bevor 600A fließen können.
Also besteht keinerlei Gefahr.
Schließlich ist die Sicherung so konstruiert dass sie einen Kurzschluss abschalten kann.
Die 600A kommen direkt zum fließen, bevor die Sicherung ausgelöst hat. Zudem sind die Sicherungen für Wechselspannung konzipiert. Da erlischt ein Lichtbogen im Nulldurchgang (nach spätestens 10ms, 20ms wenn sie noch mal durch zünden sollte), den gibt es aber nicht bei Gleichspannung. Also muss die Sicherung thermisch viel mehr leisten, wie bei Wechselspannung.
Der moment, wo der Kurzschluß eintritt, ergibt einen Lichtbogen. Ein Schweißgerät arbeitet mit 80-130A und der ist hell genug, um die Augen zu schädigen. Hier sind es bis zu 600A... Wenn er an der Sicherung abrutscht, und blöderweise mit den Adern direkt zusammen kommt, gibt es keine Sicherung mehr, die auslöst. Dann brennen ihm die Adern in der Hand weg, ggf fängt die Batterie an zu gasen. Diese sind explosiv. Was, wenn die Batterie dann auch noch explodiert? Leute, schaltet Euer Hirn ein, bevor ihr soche Schnapsideen auch noch milde redet... Wenn alles so klappt, wie vorgestellt, ja kann es gut gehen. Ein Fehler und die sch... ist am dampfen.
also nach Spekulationen und Horrorgeschichten ... .. von Autobatterien ...
ja, die könnten kurzfristig 500 A liefern, bei 12 V funkt es, aber es entstehen keine spektakulären Lichtbögen (für sowas hatte ich einen Zündtrafo von einer Ölheizung, 5000 V ...
Bei 12 Volt funkt es mehr oder weniger heftig, der Strom erreicht auch nur solche Stärken, wenn man dicke Kupferkabel verwendet. Dick heisst ab 16 25 mm² .. sowas, was zum Anlasser geht, (ohne Sicherung).
Wenn man die kurzschliesst, kann tatsächlich die Batterie kapputt gehen, Risse bekommen, oder die Deckel wegfliegen (bei den früher üblichen Typen mit flüssiger Säure).
Wenn man aber ein dünnes Kabel (1,5 mm ²) an der Autobatterie kurzschliesst, dann wird das Kabel warm .. sehr warm .. nach ein paar Sekunden wird die Isolierung weich und verkohlt nach weiteren Sekunden, anschliessend glüht das Kabel und schmilzt .. durch den Widerstand des Kupferkabels erreicht der Strom aber keine 100 A .. (nochmal . dont try at home ! .. woher ich das weiss .. weil ichs trotzdem gemacht habe .. )
Nimmt man die 16 A Sicherung, in den Stromkreis, dann passiert das gleiche was immer passiert, wenn man beim basteln am Auto einen Kurzschluss macht .. sie brennt durch, plop und aus .. nichts spektakuläres.
Übrigens ist die Keramiksicherung so konstruiert, dass kein Funke oder Lichtbogen die Sicherung verlassen kann. Der Leiter, der durchbrennen soll ist in Sand gebettet, drumherum die isolierende Keramik. Das Durchbrennen spielt sich also im versiegelten, isolierten, und sandgefüllten Raum ab.
Autos mit 12 V System hatten bis vor einigen Jahren nur ganz simple Sicherungen, wo man zusehen konnte wie die der Metallstreifen durchbrannte .. googelt mal nach Torpedo Sicherungen .. damals sind auch keine Autos explodiert und keine Lichtbögen aus dem Sicherungskästen geflammt :-)
Die Sicherung selbst wird es wohl packen. Wenn er aber mit den Drähten ohne Sicherung einen Kurzschluß macht, (und Fehler können passsieren, die man nicht machen will, gerade wenn man sich vlt noch erschreckt, weil es blitzt) fließen bei einem 2m langen 1,5mm² ca 526A... Der hat gerade mal 0,0228Ohm. Und wenn schon 25mm² und Schraubenschlüssel binnen Sekunden durch brennen (das habe ich erlebt), tut das ein so dünner Draht viel schneller. Eine Autobatterie ist einfach kein Spielzeug und nicht zum experimentieren.
Wie jeder selbst damit umgeht ist jedem selbst überlassen. Aber jemand anderem solche Tipps zu geben, der sich der Gefahr vlt nicht bewusst ist, finde ich sehr Fragwürdig.
Ich bin Elektriker, und würde es selbst definitiv nicht so machen. Und erst recht niemandem anderen dazu raten... Einfach, weil ich mir den möglichen Gefahren bewusst bin.
Da ist doch so eine alte Schmelzsicherung oder ? Lass einfach mal einen viel zu hohen Strom durch, damit der Schmelzleiter schmilzt. Danach muss man normalerweise das Ding in den Müll schmeißen, weil ja dann "die Sicherung durch ist". Aber für deine Zwecke ists ja so gut.
Versuche man einfach mal die kleine Metallkappe herunter zu drehen, dann solltest du den Sand und den Draht einfach heraus nehmen können.
LG :)
Du kommst auch mit der Autobatterie... Den Kurzschlußstrom, den die liefert, und dann als Gleichspannung, wo der Lichtbogen wesentlich schlechter löscht, wie bei Wechselspannung im Nulldurchgang... Hätte bei Dir eher was anderes erwartet... ;) Ne kleine Rollerbatterie vlt noch, aber bitte keine dicke Autobatterie...