Wie gesund haben die Höhlenmenschen damals gelebt?

Sie haben nur die ganz mageren und fettfreien Mammuts gejagt.

Scherz beiseite!

• Es lief jeder ca. 30 km am Tag, daher war es fast egal was sie aßen
• Genug Kalorien zu besorgen war immer das große Problem, also herrschte eher Nahrungsmangel
• Sie waren alle mit Mitte 30 tot, also war gar keine Zeit dass sie Arteriosklerose bekamen

Sie hatten keine Pestizide, zu viel Fette und die ganzen Zusätze veränderten Fette, haben regelmässig gefastet, aber

sie mussten nicht nur fasten, sondern Hungern

die Ernährung war teils einseitig, je nachdem wo und wie sie lebten und was die Kultur vorschrieb zu essen

Untersuchungen z. B. am bekannten "Ötzi" haben gezeigt, dass die Menschen in der Steinzeit unter ganz ähnlichen Erkrankungen litten wie ihre Nachfahren heute noch, z. B. unter arthritischen Veränderungen der Gelenke. Man vermutet heute, dass Ötzis Tätowierungen zur Schmerzbehandlung seiner Arthritis gedient haben könnten, vergleichbar einer Akkupunktur. Auch die Bands heiben seiner Lendenwirbelsäule waren verschlissen.

Man weiß heute außerdem, dass Ötzi unter Borreliose litt, eine bakterielle Erkrankung, welche durch Zeckenbisse übertragen werden kann und heute durch Antibiotika behandelt werden kann. Ferner weiß man durch Entschlüsselung seines Genoms, dass er eine genetische Prädisposition für Herz-Kreislauferkrankungen hatte (die bei ihm zu einer Arteriosklerose, also einer "Gefäßverkalkung", feführt hatte) und, wie wohl damals die meisten in Europa lebenden Menschen, keinen Milchzucker vertrug. Ferner litt er unter Karies und Parodontose und hatte wohl im Lauf seines Lebens mehrere Knochenbrüche.

Ötzis Zähne waren stark abgenutzt. Das lag wahrscheinlich an den Partikeln der Mahlsteine im gemahlenen Getreide. Ähnliche Abnutzungserscheinungen werden an steinzeitlichen Fossilien sehr häufig gefunden.

Insgesamt war die Lebenserwartung der steinzeitlichen Menschen wohl geringer als heute. Sie dürfte bei um die 50 Jahren gelegen haben, was vergleichbar mit der Lebenserwartung anderer Menschenaffen ist, jedoch war die durchschnittliche Lebenserwartung in Deutschland noch in den 1950er Jahren nicht viel höher. Erst seit der Nachkriegszeit stieg sie an auf heute (2021) etwa 78.6 Jahre für Jungen und 83.4 Jahre für Mädchen.

Von Höhlenmenschen spricht man über einen Zeitraum von 500.000 Jahren. Von diesen hat man bisher schätzungsweise 2.000 Skelette gefunden. Also von etlichen Milliarden Individuen.

Diese hatten erkennbar ähnliche Erkrankungen, wie die heutigen Menschen. Nur war ihr Lebenserwartung auf 50 Jahre begrenzt. Tatsächlich wäre in 50-Jähriger bereits eine ganz große Ausnahme gewesen.

Wer so früh stirbt, hat kaum die Gelegenheit, Krebs zu entwickeln oder einen Herzinfarkt zu erleiden.

Die haben bedeutend seltener Nahrung zu sich genommen und waren bis sie starben in der Regel topfit.