Was hat sich die Evolution beim Stimmbruch gedacht?

7 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Also ich hab da mal ne recht interessante Studie gelesen die zwar nicht speziell genau diese Frage beantworten sollte aber vielleicht bietet die eine mögliche Antwort.

In der Studie gings um Schlaf und ein Aspekt war welchen Einfluss die Umwelt hat. Die haben quasi schlafende Leute mit unterschiedlichen Geräuschen beschallt. Unter anderem auch mit Gesprächen. Wenn beide Gesprächspartner männlich waren sind die Testpersonen wesentlich seltener aufgewacht, als wenn eine Frau im Gespräch beteiligt war. Als Grund dafür hat man die Stimmhöhe erörtert.

Vielleicht hat sich speziell die männliche Stimme so entwickelt, dass sie als Jäger eben schlafende Beute seltener aufweckt.

Ich rate mal.

Es ist wichtig, dass Mutter und Kind sich erkennen. Bei vielen Tieren geschieht das über Lautäußerungen. Diese sind immer im höheren Frequenzbereich angesiedelt.

Bis zur Pubertät braucht man die höhere Stimme zur Verbindung. Mit dem erwachsenwerden wird das überflüssig.

Grundsätzlich hat die Stimmlage auch etwas mit den Ausmaßen der stimmbildenden Anatomie zu tun. Eine Geige ist höher im Ton als ein Cello. Werden also die stimmbildenden "Organe" größer, ändert sich die Frequenz.

Das ist, was mir spontan so einfällt. Meine Frau ist Logopädin. Die frage ich morgen mal.

Der Auslöser für den Stimmbruch ist das Wachstum. Für Männer, die in Urzeiten gejagt haben und oft mit Raubtieren konfrontiert wurden, hat sich eine tiefe, kräftige Stimme als Vorteil herausgestellt. Tiefe Stimmen lassen einen Gegner größer erscheinen.

Hohe Stimmen haben eine größere Reichweite im freien Gelände. Hilferufe von Kindern und Frauen sind in der hohen Stimmlage weiter hörbar.

Hinzu kommt die Größe des Stimmapparats. Männer haben einen größeren Kehlkopf als Frauen und dadurch wird die Stimme tiefer.

Durch das unterschiedliche Tempo im Wachstum von Kehlkopf und Stimmbändern entstehen die Überschläge der Stimme.

Während des Stimmbruchs wächst der Kehlkopf und die Stimmbänder hinken etwas hinterher. Dann kann es passieren, dass die Stimmbänder eine Oktave über der Resonanzfrequenz des Kehlkopfs schwingen. Wenn das passiert hört man einen piepsigen Ton, während der normale Ton auf der Grundfrequenz schwingt und im Resonanzbereich des Kehlkopfs liegt.

Hohe Stimmen passen gut für Frauen und Kinder, denn sie sind die schwächsten in unserer Gesellschaft, die Schutz brauchen.

Männer sind groß, kräftig und sollen die Familie beschützen. Und vor tiefen Stimmen haben die Leute mehr Respekt. Tiefe Stimmen wirken bedrohlicher und furchteinflößender.

Tiefe Stimmen sind zudem auch für viele Frauen sexy. Sie assoziieren das mit Kraft, Stärke und einem hohen Spiegel an Testosteron.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Tiefere Stimmen wirken bedrohlicher

verreisterNutzer  27.09.2020, 01:05

Guter Gedanke, hab darüber nicht nachgedacht

1