Wie funktioniert Durchzug?
Liebe Community,
Kann mir jemand erklären wie ein Durchzug in Wohnungen entsteht und warum dieser als unangenehm empfunden wird?
4 Antworten
Luftbewegung, also Wind, entsteht immer durch einen Luftdruckunterschied. Das ist auch draußen mit dem Wetter das gleiche. Irgend wo, z.b. im Treppenhaus ist ein niedrigerer Druck, draußen ein höherer. Dadurch kommt die Luft in Bewegung.
Und Wind empfindet man auf der Haut immer kühler durch die Bewegung der Luftmassen, auch draußen. Daduch wirkt das unangenehm.
Entweder zieht einfach die Luft durch, 2 Fenster oder Türen in Windrichtung offen, oder su hast Kamineffekt, Fenster in unterschiedlichen Geschoßen offen, plus Temperaturunterschied, v.a. Winter.
Herinnen sitzt du meist, auch bei der Arbeit, dadurch kühlt dich der Wind viel effizienter aus als im Freien, wenn du Spaziert, körperlich arbeitest etc. ... ist dann unangenehm
Entsteht wenn der Raum einen höheren Druck im Vergleich zu draußen hat.
Der Druck in Raum kann durch eine höhere Temperatur aber auch durch Luftverdrängung durch Den Inhalt de Raumes steigen.
Wenn nun irgendwo eine Öffnung ist, entlädt sich dieser Druck nach außen hin, weil der Druck dort geringer ist.
So grob
Oder eben weil hereinströmender Wind den Druck erhöht, welcher dann iwo wieder heraus muss und gerne auch mal Türen zuschlägt oder Geräusche macht…
Voraussetzung für bewegte Luft sind zwei offene Zugänge: einer für hereinkommende, einer für herausgehende Luft.
Es sind immer Unterschiede, die die Luft bewegen: Luftdruckunterschied, Temperaturunterschied und natürlich freier Durchzug für Wind.
Auf der Haut, die ja immer etwas Feuchtigkeit nach außen abgibt (Transpiration), bewirkt Luftzug somit Verdunstungskälte - die kann je nach Situation unangenehm, aber auch als angenehm (warts mal ab, noch ein paar Tage!) empfunden werden.
Das Kriterium, ob Luftzug als angenehm oderunangenehm empfunden wird, ist die Körpertemperatur im Vergleich zur Umgebungstemperatur. Ist die Luft kälter, wirkt Zugluft eher störend. (Es gibt aber immer Leute, die bei jedem bisschen Zugluft gleich schreien, egal, ob man gerade lüftet, weil man fast am Ersticken durch Sauerstoffmangel ist ;)
Sprachlich ist 'Luftzug' oft positiver bewertet als z.B. 'Zugluft' - der erste Teil des zusammengesetzten Substantivs deutet an, dass das das wichtige Kriterium ist (o, ein Satz mit 3 x das(s)!)