Wie funktioniert der Tacho im PKW?
Also Drehzahlmesser und Geschwindigkeitsmesser
3 Antworten
Entweder über eine Welle also direkt Getriebe zum Tacho oder Elektrisch über Tacho Geber am Getriebe und Motor am Tacho und auch geht das beim Drehzahlmesser auch früher per Welle heute nur Elektrisch entweder über Zündspule oder Lichtmaschine beim Diesel an einer Klemme die das Signal liefert .
Magnetomechanisch: Ein Permanentmagnet wird über eine flexible Welle angetrieben. Er dreht sich in einem Aluminiumdöschen, in dem er Wirbelströme induziert. Dadurch übt er auf das Aluminiumdöschen eine drehzahlproportionale Kraft aus. Die Gegenkraft wird von einer Feder aufgebracht. Am Döschen ist der Zeiger befestigt.
Elektronisch: die Welle schließt und öffnet einen Kontakt. Über diesen Kontakt fließt Strom, von dem der Wechselstromanteil über einen Kondensator abgegriffen wird. (Plus Potentialausgleich über Widerstände.) Da der Wechselstromwiderstand eines Kondensators umgekehrt proportional der Frequenz ist, erhalten wir damit einen drehzahlproportionalen Strom. Dieser wird verstärkt und über ein Strommessgerät angezeigt.
Oder: an der Welle sitzt ein kleiner Dynamo, dessen Leerlaufspannung drehzahlproportional ist. Diese wird verstärkt und angezeigt.
Digital: Die Welle schließt und öffnet einen Kontakt. Die Zeit zwischen zwei Öffnungen / Schließungen des Kontakts wird gemessen und daraus die Drehzahl berechnet. Diese wird über einen D/A-Wandler in ein analoges Signal umgewandelt, das dann per Zeiger angezeigt wird. Oder der Zeiger wird aus Pixeln zusammengesetzt.
Es kommt immer auf die Ausführung an. Es gibt mechanische und elektronische. Einen mechanischen habe ich noch nie zerlegt, also kann ich nichts dazu sagen. Hierbei treiben jedoch 2 Wellen das System an. Die eine Welle greift die Drehzahl der Kurbelwelle und die andere über die Getriebeausganswelle die Drehzahl ab. Beim drehzahlmesser bewegt sich die Nadel so weit ich weiß über einen fliehkraftregler. Beim Tacho ebenfalls. Die Kilometeranzeige würde beim mechanischen durch eine Übersetzung angepasst. Da sind viele Zahnräder im Spiel.
Beim elektronischen Kombiinstrument wird ein Steuergerät mit Daten gefüttert. Dafür ist der Sensor der Kurbelwelle und ein Sensor am Ausgang des Geteiebes bzw die Raddrehzahlsensoren verantwortlich. Aus den Drehzahldaten des Sensors am Getriebe oder den Raddrehzahlsensoren wird die Geschwindigkeit berechnet. Hierbei ist im Steuergerät der Umfang des Rades hinterlegt um aus Drehzahl und Umfang die tatsächliche Geschwindigkeit zu berechnen.
