Wie fühlt es sich an Millionär zu sein (Frage an alle Millionäre)?

Die Einstellung zu Leben ändert sich nicht. Die Probleme verschieben sich aber. Wenn ich Hartz IV bekomme, ist ein wesentliches Problem: Wie decke ich die notwendigen Ausgaben? Das Problem gibt es als reicher Mensch nicht. Da ist die gleiche Frage: Wie sicher ich mein Vermögen? Beide Fragen können aber den gleichen Streß auslösen. Wer aber dagegen streßresistent ist, dem geht es in beiden Fällen gut.

Aber bitte auch folgendes bei den Überlegungen beachten: Viele Menschen der Mittelschicht sind Millionäre. Wenn man ehrlich ist, müssen ja in die Berechnung auch die Renten mit eingerechnet werden. Diese haben einen Kapitalwert. Ein Ehepaar, dass ein abgezahltes Haus in einer deutschen Großstadt besitzt und wo voraussichtlich beide zusammen eine Altersrente von ca. 4.000€ beziehen, sind nach internationalem Standard Millionäre. Dazu lassen sich noch viele andere Beispiele konstruieren.

Ein Millionär ist eben inzwischen ein "armer Reicher".

Ich schätze einfach mal, dass existenzielle Finanzprobleme wegfallen und man sich in der Maslow-Pyramide grundsätzlich sehr weit oben bewegt.

Glücklicher und zufriedener wird man dadurch vermutlich nicht unbedingt. Probleme sind relativ und werden je nach deiner Situation einfach durch andere ersetzt, die mit dem falschen Mindset als genauso belastend wahrgenommen werden.

Gut ausgedrückt ist es wunderbar