Wie denkt Gott über Jüdische Gläubige, da diese Jesus NIE als Christus angenommen haben?

9 Antworten

Die Juden brauchen den chrislichen Gott nicht, weil sie ja ihren eigenen haben. Nach der Bibel ist das der gleiche. Jesus, der Jude, hat ihn ja als Vater bezeichnet.

Von daher ist es müßig, sich Sorgen um die Juden zu machen. das kriegt Gott schon gebacken. Ich denke mal, dass es ihm wichtig ist, dass die Menschen gut zueinander sind. Ob sie dabei jetzt Ringellöckchen und schwarze Hüte tragen oder nicht, sollte vor Gott bedeutungslos sein.

Denken tun nur wir hier herunten.

gromio 
Fragesteller
 31.05.2023, 16:54

Na, ich hoffe doch, dass Gott auch denkt. Aber wäre natürlich eine Ansicht.....danke.

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joergbauer  31.05.2023, 17:10

Jesus Christus ist Gott - wenn sie den ablehnen (wie manche Juden es tun) dann haben sie Gott eben nicht....wer es irgendwann (wenn es noch geht) doch anerkennt das Jesus der Messias, Gottes Sohn und Gott selbst ist, der wird errettet sein.

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Wie Juden bzw jüdische Isrselis waren, sind und bleiben ewig G'ttes Knecht, Sein Augapfel. ER, haKadosch Baruch HU, bricht niemals ein Versprechen und bleibt dem Bund mit uns treu. Und das völlig unabhängig wie sehr wir manchmal mit unseren Bund-Pflichten herum schlampen. Erste unserer Pflichten ist, mit alle unseren Möglichkeiten alle 613 Basis-Mitzwot einzuhalten zu wollen, also grob geschätzt etwa 800.000 Einzel-Mitzwot.

Das ist so der "kleine Nachteil" auserwählt zu sein, was auch der Grund war, daß alle anderen Völker nicht wollten, auserwählt zu sein. Wir, das störristische Volk von allen, wurden zuletzt gefragt, nachdem alle anderen Völker nicht wollten. Wir sagten zuerst JA, bevor wir von unseren umfangreichen Pflichten erfuhren. Zweite Mitzwah ist, ein Licht für alle Völker zu sein. Das gelingt uns zwar noch nicht so richtig, aber wir sind auf dem guten Weg.

Auserwählt sein heißt aber auch, daß schon bei kleinsten Vergehen unser Land verwüstet wird. Aber was soll ich sagen, wir wurden ausreichend vorher gewarnt. Und dass uns die führende Religion Europas rund 1700 Jahre lang immer wieder das Leben zur Hölle macht, und oft genug um bis zu 70% gewaltsam dezimiert, uns unsere Kinder raubt, um sie in "ordentliche" Erziehung zu bringen, und auf diese Weise unseren Kinder von mehr als 400mio Juden und deren Nachkommen uder Wurzeln beraubt.

Uns im Namen des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes unter der Gewalt "Tod oder Taufe" und "Bekehre dich oder Brenne" zu Tode folterten, so unendlich viele Male unschuldig für die Verbrechen der Christen wie Schafe zur Schlachtbank geführt wurden. Und mit Frauen und Kindern öffentlich auf dem Scheiterhaufen verbrannten, weil keiner von ihnen bereit war, Chilul'Hashem zu begehen, die Sünde die nicht vergeben wird. So wichtig war uns das Einhalten des Bundes. Aber wir wurden mehrmals durch die Stimme G'ttes gewarnt, die bekannteste Stelle weltweit Jes 53. Auch das ist auserwählt sein.

Und zuletzt von uns 6 Millionen ermordet.

Und ich glaube auch, weil wir konsequent durch hielten, 2300 Jahre heimatlos zu sein, wurde die Prophezeiung wahr gemacht, wieder nach Hause zurück zu kehren.

In der UN-Vollversammlung das erste Wunder, das G'tt Sein Versprechen hielt, eine Heimstadt für Sein Knecht. Und daß ER Sein Volk, Sein Knecht liebt der nächste Beweis Seiner Liebe, in dem er uns im ersten Vernichtungskrieg half, ein Krieg den wir eigentlich nicht hätten gewinnen können.

Es folgten weiter Vernichtungskriege gegen uns, wir wurden sehr gut beschützt. Und selbst jetzt beim Terror von Terroristen, die Schäden sind immer minimal, die der Angreifer verherend. Es war auch schon schlimmer, viel schlimmer durch Terror, aber seit dem rund 30% Juden in Torah-und Talmudschule beten und lernen, wurde der Schutz ein ganzes Stück besser.

Doch ein Moshiach warten wir noch heute, denn niemand den man Moshiach nannte, erfüllte die Prophezeiungen, woran wir ihn erkennen. Von normalen Eltern gezeugt und geboren, führt ausnahmlos alle Juden heim, baut den dritten Tempel und der G'ttesdienst wird sein, nach den Gesetzen der Torah. Ein paar von vielen Merkmalen. Denn es gab, gibt und wird niemals eine Lehre geben, welche die Torah ersetzen kann.

HaKadosch Baruch HU, Amen.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – אני יהודי ישראלי - Ich bin israelischer Jude.
gromio 
Fragesteller
 31.05.2023, 19:12

Ein jüdischer Standpunkt, danke.

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AriRosh  01.06.2023, 08:38
@gromio

Kein Amen auf "HaKadosch Baruch HU"???
Seltsam...

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gromio 
Fragesteller
 01.06.2023, 08:59
@AriRosh

Amen bedeutet „so sei es“! Kann ICH da nicht sagen, bin Christ.

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AriRosh  01.06.2023, 09:22
@gromio

Und "Hakadosh Baruch hu heisst in etwa, "Gelobt sei er, der Heilige". Egal wo ich das sage, ich hoere dazu immer ein Amen, auch von Christen. Daher wundert es mich hier sehr, von keinem der Leser ein Amen zu lesen. Doch wohl nicht so ganz glaeubig... eher so Richtung halbgar.

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gromio 
Fragesteller
 01.06.2023, 10:48
@AriRosh

Nun, dieses "Ritual" ist vermutlich vielen nicht geläufig, ich würde DAS als Grund sehen.

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Wie denkt Gott über Jüdische Gläubige, da diese Jesus NIE als Christus angenommen haben?

nun wie Gott denkt ,kann keiner wissen. Und keiner von uns sollte so anmaßend sein, hier etwas darüber zu sagen, was Gott denkt, es steht uns einfach nicht zu, über seine Gedanken zu spekulieren, bzw. in seine Gedanken irgendetwas hineinzuinterpretieren.

Gottes Wort an uns und alles was wir wissen müssen und sein Vorhaben steht in der Bibel, daran sollten wir festmachen was sein Plan und sein Ziel für alle Menschen ist.

In der Bibel hat er sich jedoch zu seinem auserwählten Volk mehr als einmal geäußert und das nicht zu knapp.

Gottes Verheißungen und sein vorgesehener Heilsweg für Israel ist unbeschreiblich und einzigartig und zeigt wie große seine Gnade und Barmherzigkeit und Liebe und Treue zu uns sündigen Menschen ist.

Wenn man die biblische Geschichte Israels in Gottes Heilsplan liest kann man anhand seines Wortes sehr klar erkennen, wie gerecht und gütig unser Vater im Himmel ist.

Wir sollten einfach das stehen lassen was uns die Bibel sagt und nicht auf irgendwelche menschlichen Überlegungen und Interpretationen hören, die Bibel gibt Antworten und diese sind so deutlich, was sein Volk betrifft.

Nach alledem, was in der Geschichte Israels vorausgegangen ist, könnte man sich wirklich fragen, ob Gott sein Volk verstoßen hat. Wie bei früheren Fragen gibt Paulus auch hier die deutliche Antwort: " Das sei ferne!" In Römer vor allem in den Kapiteln 9-11 kann man genau lesen: Wie steht es um Israel? Wie sieht seine Zukunft aus? 

In den Kapiteln 9-11 geht es im Besonderen um Israel. Paulus stellt die Frage: Ist das AT-Bundesvolk aus Gottes Gnade gefallen? Hat Gott Israel endgültig verworfen, nachdem es den Sohn Gottes gekreuzigt hat (sein Blut komme über uns und unsere Kinder)? Für Paulus gibt es keine Zweifel: Nein, Israel hat Zukunft!

Wenn man Gottes Wort ( und nicht Menschen) glaubt und darauf vertraut, dass es die Wahrheit ist, dann sagt es : Israel hat eine Zukunft und zwar deshalb, weil Gott Israel ein Versprechen gegeben hat und er wird seine Versprechen an Israel einlösen!

Römer 9-11 wurde von der "Kirche" dazu benutzt, Israel die Verheißungen Gottes abzusprechen. Dabei wurde der Text völlig aus dem Zusammenhang gerissen.

Wenn wir Gottes Wort genau lesen dann können wir sehen, dass es zwar stimmt, dass Juden, genau gleich wie die Heiden, heute nur durch Bekehrung und Wiedergeburt (Römer 1-8) das Heil erlangen. Und man kann sehen, dass Gott Israel für eine Weile "zur Seite" gestellt hat, aber wir lesen auch, dass ER sich wieder über Israel erbarmen, sich seinem Volk neu zuwenden wird! Darüber berichtet Römer 9-11! Gott wird die Verheißungen, die er Israel gegeben hat, erfüllen!

Beim Studium von Römer 9-11 ist der Kontext wichtig: Die drei Kapitel sind integraler Bestandteil des Römerbriefes! Sie müssen im Licht der Kapitel 1-8 gesehen werden! Kapitel 11 lässt keine Zweifel aufkommen. Gott wird sich wieder über sein Volk erbarmen! Am Ende von Kapitel 11 bricht Paulus in Jubel aus! Er preist Gott für seine unergründlichen und unerforschlichen Wege! Paulus ist begeistert von Gott, atmet richtiggehend auf. Gott ist mit Israel nicht am Ende. Sogar Israels Verstockung verherrlicht Gottes Name! Am Ende steht nicht Gericht, sondern Erbarmen:

Wenn man Römer 11 genau durchliest versteht man, was Paulus hier sagt: Gott hat sich aus seinem untreuen Volk einen Überrest auserwählt.

"2 Gott hat sein Volk nicht verstoßen, das er zuvor ersehen hat! Oder wisst ihr nicht, was die Schrift bei Elia sagt, wie er vor Gott gegen Israel auftritt und spricht: 3 »Herr, sie haben deine Propheten getötet und deine Altäre zerstört, und ich bin allein übrig geblieben, und sie trachten mir nach dem Leben!« 4 Aber was sagt ihm die göttliche Antwort? »Ich habe mir(in Israel) 7 000 Männer übrig bleiben lassen, die [ihr] Knie nicht gebeugt haben vor Baal.« (1.Kön.19:18) 5 So ist nun auch in der jetzigen Zeit ein Überrest vorhanden aufgrund der Gnadenwahl. (Röm.9:27) 6 Wenn aber aus Gnade, so ist es nicht mehr um der Werke willen; sonst ist die Gnade nicht mehr Gnade; wenn aber um der Werke willen, so ist es nicht mehr Gnade, sonst ist das Werk nicht mehr Werk. (Gal 2:16; Eph.2:8) 7 Wie nun? Was Israel sucht, das hat es nicht erlangt; die Auswahl aber hat es erlangt. Die übrigen dagegen wurden verstockt, (Röm.9:31; 2.Kor. 3:14; 2.Thess.2:13) 8 wie geschrieben steht: »Gott hat ihnen einen Geist der Betäubung gegeben, Augen, um nicht zu sehen, und Ohren, um nicht zu hören, bis zum heutigen Tag«. 

Paulus hat die Geschichte Elias angeführt, um zu zeigen, dass es vom Volk Israel immer einen Überrest nach Auswahl der Gnade gibt, auch wenn wir ihn nicht sehen. Gott beweist damit, dass selbst unter dem Gericht, das Er über Israel ausüben muss, die Verwerfung Israels nicht vollständig ist. (Du solltest diese ergreifende Geschichte in 1. Könige 18 und 19 einmal durchlesen.) 

Kurz zusammengefasst finden wir dort, wie Elia sich auf dem Karmel als Held erwiesen hatte, als er dort gegen die vielen falschen Propheten für Gott, den HERRN, gezeugt hatte, die behaupteten, dass Baal der wahre Gott sei. Das Volk sah dem Geschehen aus einiger Entfernung zu. Elia errang dort einen großen Sieg für den HERRN, und das Volk jauchzte: „Der HERR ist Gott.“ Als Isebel ihn jedoch kurze Zeit später mit dem Tod bedrohte, floh er um sein Leben. Völlig mutlos erreichte er den Berg Gottes, den Horeb. Und dort beginnt der Mann Gottes, das Volk Israel anzuklagen (1.Kön.19:10+14). Er sagt Gott all die Missetaten, die sie begangen haben. Er ist der einzig Treue. Und jetzt wollen sie ihn auch noch töten. Ist das kein Grund, das Volk bei Gott anzuklagen?

Noch kurz zur Anklage Elias: Weißt du, dass dies das einzige Mal ist, dass die Sünde eines Gläubigen des Alten Testaments im Neuen Testament erwähnt wird? Wir brauchen deshalb nicht auf Elia herabzusehen. Er bleibt ein glänzendes Vorbild für Glaubensmut. Er hat es ja als Einzelner gegen die Menge der Baalspriester aufgenommen, während von den 7000 (die Gott sich auserwählt hat) nicht einer zu entdecken war. Doch sobald er sich etwas auf seine Treue einbildet und andere bei Gott anklagt, wird er von Gott zurechtgewiesen.

Doch höre auf die göttliche Antwort: „Aber ich habe 7.000 in Israel übrig gelassen“ Diese Antwort sitzt. Gott hat immer viel mehr Menschen, die Ihm treu geblieben sind, als wir überblicken können. Im Fall Elias waren es noch 7000, eine vollkommene Zahl.

Zusammengefasst:

Römer 9-11 ist die Rechtfertigung von Gottes Wegen: Auch wenn Menschen versagen, Gott ist treu! Obwohl sich Israel nicht an Gottes Wort hielt, Gott blieb und bleibt seinem Wort treu! Sein Wort versagt nicht! Himmel und Erde mögen vergehen, aber seine Worte nicht (Matt. 24,35)! 

Wenn Israel den Bund Gottes brach und so Gottes Zorn und Gericht auf sich lud, dann weist sein Erbarmen auf die zukünftige Wiederherstellung hin (Jes.54,7-8): "Ich habe dich einen kleinen Augenblick verlassen, aber mit großer Barmherzigkeit will ich dich sammeln. 8 Ich habe mein Angesicht im Augenblick des Zorns ein wenig vor dir verborgen, aber mit ewiger Gnade will ich mich deiner erbarmen, spricht der HERR, dein Erlöser (siehe auch Hos. 2,19-20; Jer. 3,12).

Gott hat die Fähigkeit, trotz Ungehorsam, Rebellion und Feindschaft zu Lieben! Gottes Erbarmen mit Israel hört nicht auf! Gottes Erbarmen bereitet einen neuen, einen anderen Bund in Christus für Juden und Heiden! Römer 9-11 ist der Höhepunkt der Argumentation des Paulus. In 1-8 legt er dar: Alle, die glauben … Juden und Griechen … die Juden haben keinen Vorzug und die Heiden auch nicht! In den Kapiteln 9- 11 löst Paulus diese Spannung auf. Alle, die glauben … das gilt für Juden und Heiden. Beide sind Sünder und verloren, weil sie nicht glauben! Die wahren Kinder Abrahams sind diejenigen, die Glauben. Über all diesen verschlungenen und erstaunlichen Plänen und Wegen kann man nur noch Gott anbeten! Sein Handeln mit Israel und den Heiden ist wunderbar und übersteigt all unsere Erkenntnis .

Die Verwerfung Israels bedeutete, dass die Versöhnung der Welt, den Nationen, angeboten werden konnte. Es besteht die Gefahr, dass wir Christen uns des Platzes rühmen, den Gott uns gegeben hat. Wir glauben dann, besser zu sein als Israel. Nun, wer nur ein wenig das Zeugnis kennt, das die Christen in dieser Welt ablegen, wird sich davor hüten, sich zu rühmen. Hinzu kommt noch, dass uns Gott in seiner Gnade dieses Zeugnis anstelle von Israel anvertraut hat. Nur auf diese Weise sind wir Teilhaber der Segnungen geworden, die Gott seinem Volk geben wollte. Wir, von Natur Heiden, hatten auf nichts ein Anrecht. Bedenke, dass nicht wir die Wurzel tragen, sondern die Wurzel uns trägt.

Wir müssen uns bewusst machen, das die "Ersatztheologie" nicht in der Bibel vorkommt: Als Ersatztheologie bezeichnet man die christliche Lehre, wonach das von Gott erwählte Volk Israel nach der Kreuzigung von Jesus seine Bundesrechte verlor und von Gott endgültig verworfen wurde. Dabei wird Israel jeder Anspruch auf irgendeine Verheißung Gottes abgesprochen. Der besondere Bund Gottes mit den Juden und ihre Bestimmung, Licht und Segen für die Völker zu sein (1.Mo.12,3; Jes. 42,6) ist hinfällig. Die Substitutionstheologie behauptet, dass die Versprechen Gottes an Israel an die Gemeinde übergegangen sind. Die Juden haben nur noch im Rahmen der Gemeinde eine Verheißung. Das Heil ist nur noch in der Kirche/Gemeinde zu finden. Die Kirche ist das neue Gottesvolk.

Diese Lehre wird z.T. noch heute von Kirchen und Gemeinden vertreten. Klar, dass diese Theologie das Verhältnis der Christen zu den Juden prägte. Sie wurde zum Wegbereiter für Judenhass und Judenmord. Verfolgt man die Geschichte der Juden nach 70, so war es oft die Kirche, welche die Juden bedrängte und ans Messer lieferte. Sie wollte quasi das Blut Jesu an den Juden rächen. So wurde die Kirche an Israel schuldig.

Wer die Bibel mit offenen Augen liest, kann ohne größere Schwierigkeiten erkennen und wissen, dass diese Theologie nicht biblisch ist, sondern von Menschen gemacht ist.

Wir täten gut daran, Gottes Vorhaben nicht in Frage zu stellen, was er über wen denkt bleibt sein Geheimnis, aber was er mit seinem Volk vorhat, hat er uns klar und deutlich gesagt. Wir können und dürfen uns das nicht so zurecht biegen wir wir es gerne hätten. Und wir dürfen nicht auf das Volk Israel herabblicken, geschweige denn einfach ihren Platz einnehmen, denn damit würden wir überheblich sein.

Warnung an die Heiden vor Überheblichkeit – Bild vom Ölbaum (17-24) das Bild vom Ölbaum in Vers zeigt :

1. Einige Zweige (= der ungläubige Teil des Volkes Israel) sind ausgebrochen worden (= von Gott Beiseite gesetzt).

2. Andere Zweige (= ein gläubiger Überrest) bleiben erhalten.

3. An die Stelle der ausgebrochenen Zweige sind Zweige des wilden Ölbaumes (= Gläubige aus den Heiden) eingepfropft worden.

4. Dadurch haben diese Heiden (die vorher kein Recht auf irgendetwas hatten) an der Wurzel und der Fettigkeit des Ölbaumes Anteil erlangt (= Anteil an den Verheißungen und Segnungen, die Abraham und seinen Nachkommen zugesagt waren).

Gott hat Sich in Seinem Erbarmen aus diesem Volk immer einen Überrest übriggelassen, auch in der jetzigen Zeit – einen "Überrest nach Wahl der Gnade“. Das ist nur vom Volk Israel wahr, von keinem anderen Volk der Erde. Sollte uns das nicht zu denken geben und bescheiden machen?

Gott gefiel es in Seiner Gnade, den Fall und das Versagen Israels zum Anlass dafür zu nehmen, aufgrund des Werkes Christi jetzt auch den Nationen das Licht des Evangeliums der Gnade anzubieten. "Ihr Fall ist der Reichtum der Welt und ihr Verlust der Reichtum der Nationen“ –wie unermesslich reich ist die einst heidnische Welt durch das Licht des Christentums geworden!

LG

gromio 
Fragesteller
 01.06.2023, 11:14

Eigentlich beantwortet das NICHT meine Frage:

Müssen Juden Jesus als Christus annehmen und an diesen glauben - oder nicht?

Ill

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kinder4kinder  01.06.2023, 16:18
@gromio

Paulus verdeutlicht in Römer 9 – 11: Auch für Juden gibt es nur einen Weg zum Heil: durch die Rechtfertigung in Jesus Christus aus Glauben.

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gromio 
Fragesteller
 01.06.2023, 16:28
@kinder4kinder

Glauben an wen? Christus?

Wenn ja, sind Juden dann NICHT von Gott angenommen/mit diesem versöhnt oder doch?

Juden lehnen Jesus als Christus ab…..

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kinder4kinder  04.06.2023, 08:03
@gromio
Juden lehnen Jesus als Christus ab…

ja und genau da lag und liegt das Problem der Mehrheit der Juden

Das Kommen des Messias und Seines Reiches ist das fortlaufende Thema der Bibel von 1. Mose bis zum Buch der Offenbarung. 

Die Geschichte bestätigt uns, dass die Atmosphäre zur Zeit Jesu voll von der Erwartung auf das Erscheinen des Messias war. In dieser Atmosphäre der höchsten Erwartung wurde Johannes der Täufer geboren, der Israel zur Umkehr aufrief und ankündigte, dass das Reich Gottes nahe war. Kurz darauf erschien Jesus im Volk und lebte unter den Menschen in der Einfachheit und Demut eines Dieners mit der Aufsehen erregenden Ankündigung, dass die Zeit erfüllt und das lang ersehnte Reich Gottes nahe war (Markus 1,14-15).

Warum hat dann die Mehrheit der Juden den Herrn Jesus nicht als den Messias und ihren angekündigten und erwarteten König angenommen? Von Seinem Stammbaum hergesehen war Jesus ohne Zweifel ein Nachkomme Davids; aber das Reich, das Er ankündigte, war nicht das Reich, auf das sie warteten.

Man muss einfach sehen, dass zu dieser Zeit Israel unter der eisernen Faust Roms war. Die frühere Herrlichkeit des salomonischen Reiches war schon seit langem von der jahrhundertelangen langen und demütigenden Unterwerfung durch aufeinanderfolgende heidnische Herrscher überschattet worden.

In Israel erwartete man, dass der Messias die Unterdrücker überwältigen und den Ruhm des Königreiches von David und Salomo wiederherstellen würde, so dass Israel den Vorrang unter allen Völkern haben würde. Israels messianische Hoffnungen bündelten sich in politischen, nationalen Bestrebungen nach Macht und Herrschaft, Anstatt sich ganz auf die Herrlichkeit des Messias einzustellen, der ein Licht für alle Völker sein würde. Ihre Auffassung über das Reich Gottes basiert auf ausgewählten Bibelversen, die zweifellos mit einem Maß an interessanten Spekulationen verbunden waren, ähnlich der vielen phantastischen Spekulationen, die in unseren Tagen die Runde machen. Nicht die Bibel kann man tadeln, sondern das Bibelverständnis der Juden war und ist irrig.

Als Johannes der Täufer und Jesus ausriefen: "Das Reich der Himmel ist genaht“, meinten sie ganz klar, dass es noch in jener Generation offenbart werden sollte und nicht irgend wann in der all zu fernen Zukunft.

Die Proklamation, dass das Reich Gottes nahe war, gab den Menschen zu verstehen, dass dieses Reich gekommen war, und dass der König seine Untertanen in seinem Reich sammelte, aber ein Eingang in dieses Reich war keine Selbstverständlichkeit . 

Jesus forderte die Selbstgefälligkeit der Juden heraus, die meinten, dass ihnen ein Platz im Himmel aufgrund ihrer natürlichen Geburt sicher wäre, weil sie Nachkommen Abrahams seien. Der einzige Weg aber, um in das Reich Gottes einzugehen, geschieht durch die zweite, die geistliche Geburt: „Wahrlich, ich sage dir: Wenn jemand nicht von neuem geboren wird, kann er das Reich Gottes nicht sehen.“ (Johannes 3,3) Das Reich, das Er durch Sein Kommen aufrichten sollte, war ein Reich der Gerechtigkeit; aber sogar die Pharisäer, die Eiferer für das Gesetz waren, konnte durch ihre eigene Gerechtigkeit nicht in das Reich Gottes kommen.

Als Jesus vor Pilatus gebracht wurde, stellte Er aber klar, dass das Reich Gottes nicht durch militärische Eroberungen aufgerichtet wird wie die Reiche dieser Welt: "Jesus antwortete: Mein Königtum ist nicht von dieser Welt.“ Wäre es von dieser Welt, so würden meine Diener darum kämpfen, dass ich den Juden nicht übergeben würde; Nun aber ist mein Reich nicht von dieser Welt.“ (Joh. 18,36) Viele Juden, die unter der Grausamkeit Roms gelitten hatten, waren enttäuscht, als Jesus – nachdem Er spektakuläre Wunder getan und mit solcher Autorität gelehrt hatte – doch keine siegreiche Rebellion anführte, um die römischen Herrscher zu vertreiben.

Ja der Großteil der Juden hat und tut es auch heute noch Jesus als den Messias und als König nicht erkannt und angenommen.

Juden die Christus nicht als den Messias annehmen, und somit Widergeboren werden können und werden nicht ins Reich Gottes eingehen so sagt es die Bibel

Apg.2:

36 So soll nun das ganze Haus Israel mit Gewissheit erkennen, dass Gott Ihn sowohl zum Herrn als auch zum Christus[8] gemacht hat,

[8 ]d. h. zum Messias, zum verheißenen Erlöser-König.

sind Juden dann NICHT von Gott angenommen/mit diesem versöhnt oder doch?

ob sie angenommen von Gott sind, steht mir nicht zu zu beurteilen und das möchte ich auch nicht.

mit diesem versöhnt oder doch?

2: Kor.5:19 -21

Gott hat durch Jesu Tod alle mit sich selbst versöhnt, die Grundlage ist für jeden geschaffen nur annehmen muss es jeder.

Versöhnung: Durch Jesus Tod sind wir nicht mehr von Gott getrennt ( Bedeutung des Vorhangs im Tempels der zum Allerheiligsten zerriss.

LG

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Der Glaube befreit! Somit wird ein Glaubender von seinen Sünden erlöst und überwindet die Ketten des Unglaubens (Johannes 3,16). Dabei spielt es auch keine Rolle, daß das gläubige Israel sich bis heute noch nicht zu Jesus Christus bekannt hat und nur das Alte Testament anerkennt. Die Umkehr Israels wird aber geschehen, wie wir im Neuen Testament nachlesen können: ''Aber bis auf den heutigen Tag, wenn Mose gelesen wird, hängt die Decke vor ihrem Herzen. Wenn Israel aber sich bekehrt zu dem Herrn, so wird die Decke abgetan'' (2. Korinther 3, 15-16). 

Es geht also nicht darum, immer mit allem einverstanden zu sein, was die Israeliten getan haben und auch aktuell so alles machen oder nicht. Auch unter den Juden im heiligen Land gibt es Ungläubige - es gibt keine ''Generalamnestie'' für alle Israelis nur weil die Väter mit Gott einen Bund geschlossen haben und auserwählt wurden. Viele sind berufen, aber nicht viele auch auserwählt (Matthäus 22,14). Keiner hat Israel so oft kritisiert, bestraft, besiegen lassen durch seine Feinde, verworfen und gezüchtigt wie Gott selbst. Dennoch ist es das Volk Gottes und innigst vom HERRN geliebt. Aber Gott ist nicht nur ein Gott der Juden, sondern auch der Nationen wie Paulus treffend formulierte: ''Oder ist Gott allein der Gott der Juden? Ist er nicht auch der Gott der Heiden? Ja gewiss, auch der Heiden. Denn es ist der eine Gott, der gerecht macht die Juden aus dem Glauben und die Heiden durch den Glauben'' (Römer 3, 29-30).

Ohne Glauben ist es weder für die Juden noch die Nichtjuden möglich Gott zu gefallen (Hebräer 11,6). Um der Gnade des Evangeliums willen, kann ein Christ niemals ein Feind Israels sein, sondern ein Freund. Auch wir durften im übertragenen Sinne die Ketten Ägyptens hinter uns lassen und sind Gottes Kinder geworden, egal woher wir auch stammen oder wie weit wir durch unsere Taten von Gott entfernt waren.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – EBTC Internationale Bibelschule Berlin, Autor

Sie werden ihn annahmen, wenn er erscheint und sich über seine Wunden erstaunen.

Vorher nicht.

Woher ich das weiß:Hobby – Wo nicht weiser Rat ist geht das Volk unter Sprüche 11, 14
gromio 
Fragesteller
 31.05.2023, 16:51

Eine optimistische Ansicht, danke.

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Agnos2  31.05.2023, 17:00
@gromio

steht so in der Bibel

Das großen Privilegien des Volkes Israel besteht darin , dass „denen auch die Väter gehören“ (Römer 9,5). Auf diese Väter geht die Identität und Existenz Israel zurück. Paulus sagt, dass sich das jüdische Volk sogar in einem Zustand der Rebellion befinden kann und als „Feinde des Evangeliums“ gilt, doch dies ändert nichts an Gottes Treue zu seinem Volk, da sie weiterhin „Geliebte um der Väter willen“ sind (Römer 11,28).

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gromio 
Fragesteller
 31.05.2023, 17:13
@Agnos2

Ja, aber....es gibt auch andere Ansichten......biblisch begründet.

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IlanRoman  31.05.2023, 16:56

Jesus war Jude, fast alle Protagonisten der Bibel waren Juden, der Gott der Bibel ist ein jüdischer Gott, die Botschaft und der Bund waren und bleiben an Juden gerichtet. Vielleicht sollten diese Tatsache die sog. Christen, die nie eine Eigenbezeichnung der Nachfolger des Juden Jeschua war, einmal an-erkennen.

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Agnos2  31.05.2023, 17:04
@IlanRoman

Er ist der Gott Abrahams, Isaak und Jakobs und seiner Nachkommen, ganz Israels

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gromio 
Fragesteller
 31.05.2023, 17:14
@IlanRoman

Korrektur: GOTT ist nicht jüdisch, wohl aber wählte er die Juden temporär als seinen besonderen Besitz aus, dies könnte sich jedoch inzwischen geändert der haben.....

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gromio 
Fragesteller
 31.05.2023, 17:14
@Agnos2

Er war auch der Gottt Adams und Evas, Bains und Abels, Moses usw.

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Agnos2  31.05.2023, 17:17
@gromio

Ja.es ging hier um israel bzw die Juden.

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gromio 
Fragesteller
 31.05.2023, 17:18
@Agnos2

GOTT ist für alle da, die Juden Hatten temporär eine Sonderstellung, bis Jesus der Christus kam.

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Agnos2  31.05.2023, 17:20
@gromio

Ganz Israel hat eine Sonderstellung bei Gott.

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IlanRoman  31.05.2023, 17:26
@gromio

Wie wir heute wissen sind religiöse und spirituelle Vorstellungen und Erfahrungen Ausdruck von neuronaler Aktivität im sog. PAG (einem Teil des oberen Hirnstamms) - oder anders formuliert: „Ohne Hirn kein Gott“ (Peter zu Eulenburg, Neurologe) In diesem Verständnis ist "Gott" ein Ausdruck unseres Bewussteins als soziokulturelle Konstruktion - in diesem Fall der Israeliten und damit ist Elohim jüdisch.

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Agnos2  31.05.2023, 17:30
@IlanRoman

Wenn dem so wäre, übrigens ohne Augen kein sehen.

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IlanRoman  31.05.2023, 17:32
@Agnos2

Ohne Gehirn kein Sehen, denn alle sensorischen Wahrnehmungen/Reflektionen werden neuronal erzeugt.

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Agnos2  31.05.2023, 17:33
@IlanRoman

Ich wollte damit sagen, selbst ohne Hirn kann es Gott geben.

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IlanRoman  31.05.2023, 17:36
@Agnos2

Natürlich, wir können auch in einer "Matrix" leben, oder einem Universum in der Nussschale, wir können von einer hochintellegenten und technologisch uns weit überlegenen extraterrestischen Spezies "gelenkt" sein - alles ist möglich, aber nicht alles ist notwendig und viabel ...

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Agnos2  31.05.2023, 17:39
@IlanRoman

Die Frage wäre, ist ein Gott notwendig, für unsere Existenz.

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IlanRoman  31.05.2023, 17:51
@Agnos2

Diese Fragestellung wäre auch an Krieg, Aggression und Brutalität zu richten...

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Agnos2  31.05.2023, 17:58
@IlanRoman

Die Welt besteht aus Gegensätzen, existenzbedingt, sonst könnte man nichts bestimmen

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gromio 
Fragesteller
 31.05.2023, 18:23
@IlanRoman

aah.... 😱 so siehst DU das? oder der Neuro-loge?

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IlanRoman  31.05.2023, 18:36
@Agnos2

Die Lebenswelt besteht genauso aus Illusionen, Imaginationen, Fabulationen, Fiktionen etc. - in einem "Ausgang" daraus aus vielen "Göttern"

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IlanRoman  31.05.2023, 18:38
@gromio

Ich sehe die Zusammenhänge immer und ausschließlich aus einer wissenschaftlichen - in diesem "Fall" religionswissenschaftlichen, soziologischen und historischen - Perspektive.

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