Wie bei Mama auf Palliativstation verhalten?

Das Ergebnis basiert auf 13 Abstimmungen

Sitz lieber daneben und leiste ihr gesellschaft 54%
Sonstiges 31%
Laber sie zu 15%

8 Antworten

Sitz lieber daneben und leiste ihr gesellschaft

Sozusagen als stiller Beistand. Es ist nicht immer nötig zu reden. Manchmal reicht auch einfach jemand, der für einen da ist. Wenn deine Mutter reden möchte, wird sie dir das schon sagen. Alles Gute!

Sonstiges

Weder noch. Du musst sie weder zutexten noch blöde daneben sitzen.

Sprich einfach mit ihr. Begrüße sie, erzähle ihr kurz von der Schule, wie das Wetter ist. Vielleicht mag sie auch irgendwas spezielles besonderes gerne - hat sie vielleicht immer großen Wert auf lackierte Nägel gelegt? Dann könntest du z. B. die Fingernägel lackieren. Oder ihre Hände mit ihrer Lieblingshandcreme massieren. Eine weitere Möglichkeit: zusammen Musik hören, vielleicht auch ein Hörspiel.

Und sprich mit deinem Vater, Geschwistern oder sonstigen Familienmitglieder. Frag sie doch mal, was sie den dazu sagen.

Du könntest aber auch mit den Pflegekräften auf der Station reden. Die kennen die Situation deiner Mutter besser als wildfremde Menschen hier und können dir mit Sicherheit Tipps geben. Oft gibt es auch Psychologen, die du ansprechen kannst oder Seelsorger (und keine Angst, du musst dafür nicht religiös sein).

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Pflegefachfrau in der Palliativpflege
Sitz lieber daneben und leiste ihr gesellschaft

Wenn jemand stirbt, dann muss man nicht viel sagen, da zu sein, die Hand zu halten und seine Zeit zu schenken, das ist wichtig. Und wenn Du was sagen möchtest, dann sage ihr, dass Du sie sehr liebst und vermissen wirst und dass sie immer einen großen Platz in Deinem Herzen haben wird.

Die Option "Laber sie zu" - hältst du das unter den gegebenen Umständen für eine angemessene Ausdrucksweise?

Sitz lieber daneben und leiste ihr gesellschaft

Meine Anteilnahme!

Schenke ihr vor allem Zeit mit dir. Es geht in den letzten Wochen und Tagen des Lebens nicht mehr darum, Dinge zu tun, sondern Dinge zu klären, die einer Klärung bedürfen und sonst um die Würdigung der Gemeinsamkeit.

Sonstiges

Erzähle ihr bitte soviel wie Du kannst.

Sie bekommt doch sonst nichts mit von der Welt dort draussen - und vor allem von Dir. Maximal das, was im TV kommt.

Erzähl ihr von Dir, von Deinen Freunden, von Der Schule, von eurem Leben zuhause und so weiter.

Ich möchte wetten, dass Du ihr damit wesentlich mehr helfen kannst, als nur still neben ihr zu sitzen.