werden die Autos immer schlechter?

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Endlich mal einer der mich versteht...der heutige einheitsbrei ist echt zum kotzen....deswegen fahr ich nur wohlstandsmüll, nen 2006er mazda 5...halt platz für die familie u zuverlässig...und für den spass nen mazda 323kombi von 1987...mein vater hat ihn gekauft u ich wollte ihn auffahren....nun ja ,mittlerweile hat er über 500tkm runter u schnurrt wie n Kätzchen


Der1Echte 
Fragesteller
 18.02.2022, 16:43

Mazda 323 ist soo cool ohne Witz xD. Das wollte ich mir für den Winter holen, weil mein Mx5 mit heckantrieb und so ist dann schon mal gefährlich..

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Ein Applaus von mir für dieses Statement.

Auch ich habe mich 2018 verschlechtert, als ich mich wegen der Dieselgeschichte zu schnell für einen Neuwagen entschied. Vorher bin ich 20 Jahre gerne Fiat Scudo gefahren. Ein robuster und geräumiger Kombi auf dem Fahrgestell eines Lieferwagens. Kein unnötiger Schnickschnack, keine überflüssigen Assistenten. Viel Stauraum und viel Fahrspaß.

Jetzt fahre ich einen VW Caddy. Warum muss mir dieses Gerät lautstark mitteilen, dass meine Garage eng ist? Das weiß ich selber. Es macht auch keinen Spaß, vor jeeeeder Fahrt, die Sensorik im Menü abzuschalten. Deshalb habe ich diesem Auto auch den Namen "Plan B" gegeben. Naja, ist eben viel EU-Gedöns, was in die Produktion mit hineinschwingt. Aber mal ehrlich: Wer einen Fahrspurassistenten benötigt, sollte doch lieber mal drüber nachdenken, seinen Lappen abzugeben.

Als ich letztes Jahr mal einen neuen Passat aus dem Firmenfuhrpark nutzte, hätte ich fast einen Unfall gebaut wegen dieses Fahrspurassis. In einer 90°-Kurve in einem Industriegebiet stand direkt hinter der Kurve ein Auto, dem ich ausweichen wollte. Ging nicht, da die Lenkung blockierte. Der Frontsensor hatte das Hindernis noch nicht erfasst. Also Vollbremsung bis zum Stillstand. Später erfuhr ich, dass ich hätte blinken müssen, um die Lenkblockade aufzuheben. Na super. Hat man bei Notsituationen natürlich auch die Zeit zu. Lieber mal einen Airback mehr eingebaut, damit man bei so einem fiesen Assistenzverhalten nur Blechschaden hat. Schöne neue Zukunft. Wer nimmt so einen Mist denn technisch überhaupt ab, um es auf der Straße zuzulassen. Ich finde solche Eingriffe gemeingefährlich.

Jetzt wird schon drüber nachgedacht, diesen Blödsinn auch in Motorräder zu pflanzen. Da sind doch Unfälle vorprogrammiert. Da Biker schlechter im Straßenverkehr wahrgenommen werden, müssen sie auch häufiger Gefahrbremsungen und Ausweichmanöver fahren als Autofahrer. Vorher an den Blinker zu denken, damit die Lenkung nicht blockiert - ja nee, is klar...

Mir geht es ganz und gar nicht so. Kommt aber vermutlich auch daher dass ich ein paar der Fahrzeuge aus den von dir genannten Jahrzehnten noch fahren durfte/musste.

Selbstverständlich hatte es dort auch schon sehr tolle und emotionale Autos, aber ich finde du verklärst die Situation sehr stark. Ich kenne das ja aus meiner eigenen Wahrnehmung. "Früher war alles besser" (oder vielleicht halt auch nicht ?)

Auch für mich ist Touch-Bedienung im Auto ein No-Go und auch mich nervt es, wenn es ständig an allen Ecken und Enden blinkt und piepst. Ersteres muss man aber nicht kaufen und letzteres kann man in der Regel ausschalten oder beim Kauf auch verzichten.

Ich setze mich an Ende aber doch lieber in mein modernes Auto, gebe mein Ziel via Spracheingabe ins Navi ein, verbinde mein Handy mit dem Fahrzeug, höre meine Spotify Playliste während der Fahrt und komme sicher (im Fall eines Unfalls wollte ich nicht in einer 40 Jahre alten Todesfalle sitzen) entspannt ans Ziel. Das ganze übrigens auch ohne Hörschaden, wenn man mal eine längere Strecke über 150 fährt. Vergleich doch mal den Lärmpegel im Innenraum eines Kompaktfahrzeugs aus den 80ern mit einem aktuellen.

Bezüglich Spritverbrauch: ich fahre meine 1,6 Tonnen schwere Limousine mit Allrad und über 300 PS ganz entspannt mit +/- 9 Litern. In den 80ern hast du bei einem vergleichbaren Fahrzeug trotz erheblich weniger Komfort und deutlich schlechteren Fahrleistungen schnell mal 15 Liter gebraucht.

Für die Aussage dass BMW seine Fahrzeuge nur für 90000 km ausleben, hast du wohl die Quelle vergessen. Kannst du diese noch nachreichen oder handelt es sich einfach um eine dreiste Lüge?

So oder so, alte Autos finde ich auch nicht schlecht und für die gelegentliche Sonntagsfahrt auch sehr witzig, im Alltag schätze ich aber die neuen Fahrzeuge erheblich mehr. Sowohl die Brot und Butter Fahrzeuge, als auch die sportlichen Modelle. Die Alten können in meinen Augen nichts besser als die neuen.


Der1Echte 
Fragesteller
 18.02.2022, 09:19

also erstens ist mein Auto 30 Jahre alt. Das Modell wurde zum ersten mal 1989 gebaut, also kann man sagen, mein Auto kommt aus den 80ern.

wenn du es so besser findest, ist es ja ok.

wenn man keine Leidenschaft hat für Autos, dann macht die Frage auch keinen Sinn. Weil genau darum geht es mir ja, dass die Autos nur noch da sind, um darin zu baden, seine Musik zu hören und paar nette Gespräche mit der Freisprechanlage zu haben.

Das mit den 90.000 km kann ich dir keine Quelle angeben, weil ich das nicht aus dem Internet hab. Mein Bruder hat ne KFZ Ausbildung gemacht, da hat auf der Weiterbildung ein Professor ihnen das gesagt und er hat es mir erzählt. Ist aber auch gar nicht unrealistisch, schau doch mal wie lange die heben.

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Dunkel  18.02.2022, 09:44
@Der1Echte

Also Hörensagen aus dritter Hand. Da bewegt man sich recht schnell im Bereich der Verleumdung wenn man das öffentlich postet und als Fakt darstellt.

Bezüglich wie lange die halten: meinen vorletzten BMW habe ich mit 165000 km verkauft, meinen zweiten gerade erst diese Woche mit 142 000 km und unser aktueller hat im Moment ca. 102000 km runter.

Ich bin übrigens ein großer Auto-Enthusiast und habe wahnsinnig Freude an unseren Autos. Wie erwähnt, können Sie alles besser als ihre Urahnen.

Ziemlich unverschämt von dir, mir unbekannterweise die "Leidenschaft für Autos" abzusprechen, nur weil ich nicht deiner Meinung bin.

Außer deine Definition von "Leidenschaft" wäre, lahme, unsichere, unkomfortable, saufende Alteisen zu fahren. Dann hast du natürlich recht und mir fehlt die Leidenschaft.

Vielleicht hättest du dann aber in die Frage rein schreiben sollen, dass du keine kritischen Stimmen hören möchtest, sondern nur Beweihräucherung der "Guten alten Zeit."

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Der1Echte 
Fragesteller
 18.02.2022, 17:12
@Dunkel

Ich rede von den BMW's, die HEUTE gebaut werden. Die mit 100.000 km sind nicht aus den letzten 5 Jahren.

Nimm das jetzt nicht persönlich, war nichtmal zwanghaft direkt an dich gerichtet. Ich kenn dich auch nichtmal. Nur wenn man Autofahren sehr mag, lenkt man sich doch nicht während der Fahrt mit allem Möglichen Anderen Sachen ab. Das war der Gedanke dahinter. Aber es gibt eben mehrere, die selber sagen, dass sie mit Autos nix anfangen können und nur von A nach B kommen wollen. Das heißt für mich keine Leidenschaft. Irgendwo sagt jeder Mann, dass er Autos mag. Ist aber in vielen Fällen (meiner Meinung nach) sehr oberflächlich, da geht es dann nur darum, das Gaspedal auf der Autobahn voll durchzudrücken. Hat in meinen Augen nichts mit Kunst zu tun aber jedem das Seine.

Wenn du darauf bestehst, vergiss den Teil mit den 90.000 km. Schau dir moderne Autostatistiken an, wie viele BMW's und Mercedes prozentual kaputt gehen bzw. zur Werkstatt fahren. Da sind die somit ziemlich schlecht platziert. Am besten sind heute noch Kia, Hyundai und Toyota soweit ich das jetzt noch im Kopf hab. Aber schau gerne selber nach, keine Garantie, dass es jetzt genau so stimmt.

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Also im Gegensatz zu dir, hatte ich das Vergnügen schon ab 1981 Auto fahren zu dürfen, in meinem Fall den Golf 1 und auch mehrere Generationen Audi 80.

Das Design lassen wir mal weg - das ist reine Geschmackssache. Einen Einfluß darauf hat aber auch der cw-Wert, auf den man damals noch keinen Wert legte, der heute aber wichtig ist.

Natürlich sind die Autos heute schwerer, weil vor allem extrem viel in die Sicherheit investiert wird. Vergleiche mal einen Crashtest von damals mit einem von heute...
Dazu ABS, ESP usw..
Und natürlich viel in Komfortfunktionen, die aber wohl kaum jemand heute vermissen möchte, wie z.B. Klimaanlage, Servolenkung, elektr. Fensterheber,... Ich finde die elektronische Parkbremse z.B. prima. Weder kann ich vergessen sie anzuziehen, noch sie zu lösen. Und funktionieren tut sie perfekt und zwar bei allen Autos, die ich in den letzten 10 Jahren gefahren habe.
Dazu ist die ganze Motortechnik viel aufwändiger geworden. Mein erster Golf hatte 1,3l Hubraum und 60PS, einen Vergaser mit Choke. Heute holt man aus 1,3l locker das doppelte an PS mit Turbolader, Einspritzanlage und dann noch die ganze Abgasreinigungstechnik usw.
Und da Design- und cw-Wert bedingt die Autos heutzutage unübersichtlicher geworden sind, möchte ich weder die Parkpiepser noch die Rückfahrkamera vermissen, genauso wenig wie die perfekt schaltende Automatik, die immer dafür sorgt, dass der Motor im optimalen, niedrigen Drehzahlbereich arbeitet.
Die Zeit bringt einfach in allen Bereichen Veränderungen mit sich, mit denen man sich arrangieren muss. Heute nutzen wir ja auch Smartphones und keine Wählscheibentelefone mehr, genauso ist es mit den Autos. :-)


Der1Echte 
Fragesteller
 18.02.2022, 08:38

gut, wenn man es so will.. In Sachen Komfort (wenn man es so mag, mich stört es eher) sind die Autos heute wohl besser ausgestattet. Aber ich glaube die Frage war eigentlich dann eher an die Leute gestellt, die Autos lieben. Und nicht nur um damit zum Edeka zu fahren.

Durch Turbo und andere elektronische Mittel, kann man heute deutlich mehr Leistung aus vor allem kleineren Motoren holen. Aber wenn es einem nicht nur um die PS Zahl geht, die da steht, sondern man beispielsweise einen sportlichen Saugermotor will, dann hat man heute große Probleme.

So war die Frage eigentlich gemeint, nicht ob die alten Autos praktischer sind als die neuen.

Wenn für einen das wichtigste am Auto ist, dass es dir so wenig Aufwand wie möglich bereitet und du keine Lust hast selber zu schalten usw. dann sind die heutigen Autos wohl schon besser.

Aber deswegen sage ich ja, man muss Autos hassen um die heutigen Autos zu mögen.

Blöd wird es außerdem dann, wenn man das alles nicht ausschalten kann, was heute immer häufiger der Fall ist.

PS: Soll an niemanden ne Beleidigung sein, ist wohl eher einfach Frust, dass die alten Autos aussterben

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Haarfreund62  18.02.2022, 08:56
@Der1Echte

Du vergisst einen wichtigen Punkt: für die meisten Leute ist das Auto nichts anderes als ein Fortbewegungsmittel um möglichst sicher, zuverlässig, komfortabel und dabei vielleicht sogar noch sparsam von A nach B zu kommen, sprich ein Gebrauchsgegenstand. Für dich dagegen ist das Auto ein Sportgerät. Und sorry - diese Art Auto gehört auf die Rennstrecke aber nicht in den Straßenverkehr. "Sportliches" Fahren hat in der heutigen Zeit auf unseren Straßen nichts zu suchen, stattdessen sollten Sicherheit, Ökonomie, Umweltschutz und Lärmvermeidung im Vordergrund stehen. Und das steht leider alles im Gegensatz zum "sportlichen Fahren" mit "sportlichen Saugermotoren".

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Der1Echte 
Fragesteller
 18.02.2022, 09:08
@Haarfreund62

was ist an sportlichem Fahren schlimm?? In den Urlaub zu fliegen ist auch nicht ökonomisch. Man muss ja nicht auf 200 auf der Landstraße beschleunigen. Und auf der Rennstrecke ist Fahren was gaaanz anderes als im Straßenverkehr und macht mir keinen Spaß. Außerdem ist es deine Fahrweise, die dir Sicherheit bringt. Ein sportliches Auto wird bei normaler Fahrweise unwahrscheinlicher einen Unfall bauen, weil du bessere Fahreigenschaften hast und nicht aus der Kurve fliegst usw. Unfälle passieren dann, wenn man es übertreibt. Natürlich auuch so manchmal, aber zu 95% hat es einer Übertrieben oder hat die Geduld verloren.

Das Problem ist, dass wenn es um Sportwagen geht, denken alle immer an sowas wie bei Fast and Furious, wo sie dann mit 250 durch die Stadt fahren. Geht aber auch anders. Wenn du es nicht magst, dann lass es. Aber dräng dann nicht den anderen deinen Willen auf

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Haarfreund62  21.02.2022, 13:00
@Der1Echte

Bei normaler, den Strassenverhältnissen angepasster Fahrweise wird KEIN Auto aus der Kurve fliegen. Unfälle passieren wie du schreibst, dann wenn man es übertreibt und leider verführen aufgemotzte Autos genau dazu, zumal wenn der Fahrer dafür auch noch empfänglich ist. Nachweislich sind es ja gerade diese, die in der Unfallstatistik ganz weit oben stehen.
Der Vergleich mit dem Flugzeug hinkt. Der Spritverbrauch / km / Kopf ist dort wesentlich geringer als im Auto und die Fluggesellschaft hat ein höchstes Interesse daran, möglichst wenig Sprit zu verbrauchen.
Im Gegensatz zum "sportlichen" Fahrer, dem der Spritverbrauch gelinde gesagt, am Arsch vorbeigeht, genauso wenig wie die Sicherheit und der unnötige Lärm der erzeugt wird und alle anderen nur nervt. Für mich ist das schlichtweg rücksichtslos und zeugt von mangelnder sozialer Kompetenz. Ich dränge niemand meinen Willen auf aber ich sage einfach nur deutlich meine Meinung.

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Der1Echte 
Fragesteller
 22.02.2022, 18:39
@Haarfreund62

Im Winter beispielsweise schon. Dazu muss mal einer ausweichen und kommt ins schleudern usw.... gab es alles schon. Und sehr oft.

Das mit den Spritvergleichen vom Flugzeug zum Auto macht gar keinen Sinn, weil die Aussage dahinter nicht ist, dass ich mit dem Auto stattdessen in der Urlaub fahre und das sparsamer ist, sondern dass jeder sich etwas Luxus gönnen darf. Andere fliegen in den Urlaub und heizen ihr Haus bis auf 180 Grad, ich fahre ein Auto, das (nichtmal) 20% mehr verbraucht, weil es mir einfach so lieber ist. Wieso ist Autofahren schädlicher als Heizen oder in den Urlaub fliegen?? In den Sachen spare ich mehr als die allermeisten anderen in Deutschland.

Mir geht der Spritverbrauch gewiss nicht wie du sagst "am A*sch vorbei". Speziell in den heutigen Zeiten ist eben dieser auch total überteuert.

Wie ich schonmal irgendwo erwähnt, sind die modernen Autos nicht sparsamer als meins, die Messungen sind einfach nicht richtig durchgeführt. Da misst man mit 5 bar Reifendruck und 50 kmh im höchsten Gang, dass der Motor beinahe abwürgt. So kannst du aber nicht auf der Straße fahren.

Es gab bereits mehrere Messungen von modernen Autos, wobei immer rauskam, dass die Autos, die angeblich 4-5 Liter verbrauchen, in Wirklichkeit um die 7 Liter verbrauchen. Und das sind die Kleinwagen. Da ist mein Auto mit ca. 8 Litern auch nicht weit davon weg.

Ein SUV, so wie du zu 60% auf der Straße welche findest, liegt dabei deutlich höher. Und der cw-Wert ist auch nicht gerade optimal.

Also wenn wir über Komfort sprechen, ok! Aber das ist nicht ökonomisch.

Aber ich denke, diskutieren bringt nichts. Wird sich wohl keiner von uns hierbei überzeugen lassen.

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Rotfuchs716  13.02.2023, 00:12
@Der1Echte

ja, alte Autos bis gegen Ende der 90er Jahre sind sowohl praktischer als auch haltbarer als die derzeitigen. Und die genannten Komfortmerkmale wie etwa Klimaanlage, Servolenkung gab es früher schon ab gehobener Mittelklasse (was soll auch Kleinwagen mit Servolenkung). Ansonsten sind Fahrzeuge mit viel verbauer Elektronik kaum reparabel wenn bei der Elektronik was kaputt geht.

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Amtsschreck  23.02.2022, 10:01
Heute nutzen wir ja auch Smartphones und keine Wählscheibentelefone mehr

https://apps.apple.com/de/app/w%C3%A4hlscheibe/id311342031

Den schwedischen Werbespruch "Entdecke die Möglichkeiten", möchte man einem Autohersteller zurufen. Wieso kann man die ganzen neuen Features nicht in einer Grundeinstellung von Fahrzeugnutzer selbst an- oder ausschalten lassen. Quasi als Fahrerprofil. Wenn es mit Sitzpositionen funktioniert, sollte es mit den restlichen Dingen auch möglich sein. Und zwar nicht nur temporär für eine Fahrt, sondern als Grundeinstellung. Funktioniert bei PCs, Tablets, Laptops, Smartphones, TV-Geräten, Spielekonsolen, etc. Wieso nicht auch beim Auto. Oder haben die EU-Schiedsrichter ihre Hand drauf?

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mal von der geschmackfrage abgesheen, ist irgendwo ein punkt erreicht worden, wo wir was autos angeht zu sehr verwöhnt wurden. immer schneller, immer mehr comfort usw. das fordert eben tribut z.B. durch mehrgewicht oder zugeständisse an die bauform wegen der aerodynamik.

der trotz steigender energiepreise, drohenden klimwandels und anhaltender parkplatznot weiterhin ungebrochene trend zum SUV zeigt das doch.

zu sagen die autoindustrie ist schuld wäre zu einfach. und auch der kunde ist schuld, er will es ja nicht anders auch.

das ist so eine art symbiotische abhänigkeit. die autoindustrie bemerkt, der kunde ist generell bereit und steuert den trend entsprechend, während der kunde sich halt eben verführen lässt.

so wie es in italien ist (oder war) wäre es ganz gut, wenn für autos ab einer gewissen größenklasse schlicht luxusteuer fällig würde, dann würde man VIELLEICHT das volk zum Umdenken animieren.

was mich traurig macht ist, dass der eigendlich recht gute gedanke des elektroauos von der autoindustrie zum grünwaschen ihrer suv missbraucht wird.

die dinger sind ungefähr so umweltfreundlich wie ein atomkraftwerk oder wie den müll noch tiefer zu verbuddeln!

lg, Anna


Der1Echte 
Fragesteller
 18.02.2022, 07:11

naja, von Klimawandel halte ich ehrlich gesagt wenig. (Ich hab jetzt keine Quellen) aber ich meine dass nachgewiesener maßen der Mensch gerade mal 1% des CO2 in der Umwelt produziert. Und von diesen 1% sind etwa 2-3 %von den Autos, oder generell Fahrzeugen. (die genauen Zahlen kenne ich nicht, aber die Aussage bleibt die gleiche). Da stelle ich mir die Frage, ob diese Einschränkungen dann gerechtfertigt sind. Mich stört dabei, dass den Autos durch die Abgasnormen usw. die Luft abgedreht wird. Heute kannst du kein Auto mit mehr als 1,3 Liter oder ohne Turbo mehr bauen.

Das mit dem Klimawandel ob das jz stimmt oder nicht, will ich nicht hier diskutieren, aber es geht mir halt um die Euronormen, die die Autowelt einfach zerstören

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Peppie85  18.02.2022, 09:12
@Der1Echte

also fakt ist, dass egal wie schlecht für die umwelt, ein unnötig großes und schweres auto einfach schlecht für die umwelt ist. vom reifenabrieb über den abrieb an den bremsen, den austoß an co2, feinstaub, kohlenwasweiichoxyd....

und so lange unser strom nicht sauber ist, sauber wird er auch kaum werden, verlagern wir das problem einfach nur...

lg, Anna

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Amtsschreck  23.02.2022, 09:47
@Peppie85

Ich meine auch, dass wie Du schon schreibst, das Problem mit der E-Mobilität lediglich verlagert wird. Allerdings gibt es inzwischen auch schon viele, die ihr Auto zuhause von der PV-Anlage laden. Aber das ist gar nicht mein Punkt. Ich mache mir viel mehr Sorgen um die Akkus an sich, für die der Planet auf der Suche nach passenden Rohstoffen, genau wie zur Kohleförderung, umgegraben wird. Dann ist auch die Recyclingfrage ungeklärt. Also erstmal wieder nach Afrika verschiffen. Problematisch auch, wenn ein Akku feuer fängt. Wie löscht man sowas in einer Tiefgarage oder einem Parkhaus? Da schafft man nicht mal eben einen Löschcontainer rein. Ladesituation an Wohnblöcken mit 300 Mietparteien? Ungelöst.

Was mich betrifft, so favorisiere ich für die Zukunft Wasserstoff. Da sollte das Forschungsgeld reingesteckt werden. Pilotprojekte für LKW und Busse laufen bereits. Und ich bin mir auch bewusst, dass hier ein E-Motor mit einem Akku drinsitzt. Allerdings wesentlich kleiner.

Aber sollte die Co2-Story sich als Lüge herausstellen, was den Anteil der Verbrenner als Umweltsünder betrifft, plädiere ich natürlich dafür, meine Fahrzeuge weiterhin benutzen zu dürfen. Insbesondere die Motorräder.

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Peppie85  23.02.2022, 12:28
@Amtsschreck

ja und alleine HIER ist doch schon mal der ansatz recht gut, von dem schneller weiter größer gedanken wegzukommen! kleinere, leichtere autos mit weniger leistungsüberschuss brauchen dem entsprechend auch deutlich kleinere, leichtere akkus. man kann halt eben nicht so viel geld damit verdienen.

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