Wer war der Großvater von Jesus also der Vater von Joseph?


04.05.2022, 12:07

Oder besser ausgedrückt, wer war der Vater Josephs, Jakob oder Eli oder beide?


04.05.2022, 12:27

Bibeltext Matthäus 1

https://www.bibleserver.com/LUT/Matth%C3%A4us1

14 Azor zeugte Zadok. Zadok zeugte Achim. Achim zeugte Eliud. 15 Eliud zeugte Eleasar. Eleasar zeugte Mattan. Mattan zeugte Jakob. 16 Jakob zeugte Josef, den Mann Marias, von der geboren ist Jesus, der da heißt Christus

Bibeltext Lukas Lukas 3

https://www.bibleserver.com/LUT/Lukas3

 Sohn Josefs, der war ein Sohn Elis, 24 der war ein Sohn Mattats, der war ein Sohn Levis, der war ein Sohn Melchis, der war ein Sohn Jannais, der war ein Sohn Josefs, 25 der war ein Sohn Mattitjas, der war ein Sohn des Amos, der war ein Sohn Nahums, der war ein Sohn Heslis, der war ein Sohn Naggais,

6 Antworten

Wer war der Großvater von Jesus also der Vater von Joseph?

Das ist nicht bekannt. Mt und Lk widersprechen sich da so, dass man das nicht glaubwürdig auflösen können würde.

Ich gehe davon aus, dass beide einen Namen gewählt haben, der eher symbolischer Natur ist: "Jakob" bei Mt weist da auf den Stammvater Israels, "Eli" bei Lk auf Gott ("El" - Gott).


Salzstreuer4You  20.06.2022, 17:32

Bisschen Hintergrundwissen (ist sogar bereits geliefert in einer der Antworten) würde schon ausreichen, um es einfach auflösen zu können.

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Salzstreuer4You  21.06.2022, 16:34
@BillyShears

Die aktuell stabilste Erklärung sind die zwei verschiedenen Stammbäume (via Josef bzw. via Maria). Die anderen wie Schwagerehe halten einer vertieften Betrachtung nicht stand.

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BillyShears  21.06.2022, 16:36
@Salzstreuer4You

Also du meinst einer von beiden hätte sich verschrieben? Klingt nicht besonders stabil.

Dachte ich mir doch dass auch Du nicht auflösen kannst, was Theologen seit 300 Jahren nicht gelingt.

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BillyShears  21.06.2022, 16:44
@Salzstreuer4You
Nein, ich habe nichts von verschrieben gesagt.

Naja, das ist doch die Konsequenz. Denn Mt schreibt "Jakob aber zeugte Josef", Lk dagegen schreibt von Jesus als "ein Sohn des Josef, des Eli".

Einer von beiden hat sich deiner Meinung nach also verschrieben und soll stattdessen irgendwie die Maria meinen...

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Lösung:

Dies ist zu erwarten, da es zwei verschiedene Stammbäume gibt: einen über seinen gesetzlichen Vater, Joseph, und einen anderen über seine leibliche Mutter, Maria. Matthäus erwähnt den offiziellen Stammbaum Jesu. Denn er will seinen jüdischen Adressaten anhand des Geschlechtsregisters die messianischen Referenzen Jesu dokumentieren. Das erfordert, dass Jesus als Messias ein Nachkomme Abrahams sein und der Linie Davids entstammen muss (vlg. Matthäus 1,1). Lukas hingegen richtet sich ehr an die Griechen und ihr Interesse an Jesus, dem vollkommenen Menschen (denn das war es, wonach die griechischen Denker strebten; Vollkommenheit). Deshalb führt er den Stammbaum Jesus bis zum ersten Menschen bis auf Adam zurück (Lukas 3,38).

Das Matthäus das väterliche Geschlechtsregister Jesu und Lukas das mütterliche Geschlechtsregister Jesu aufzeigt, wird auch durch die folgenden Fakten belegt. Zuerst einmal wird in beiden Geschlechtsregistern Christus unter anderem auf David zurückverfolgt, aber über die Linie von zwei verschiedenen Söhnen. Einerseits verfolgt Matthäus Jesus über Joseph (seinem gesetzlichen Vater) auf Davids Sohn, auf König Salomo, zurück, durch den Christus der rechtmäßige Erbe von Davids Thron ist (vgl. 2 Sam 7,12ff). Andererseits verfolgt Lukas die Absicht, Christus als einen wahren Menschen darzustellen. Deshalb verfolgt er Christus auf Davids Sohn Nathan zurück, über seine leibliche Mutter, Maria, wodurch er zu Recht behaupten kann, ganz Mensch, und damit der Erlöser der Menschheit, zu sein. Außerdem behauptet Lukas nicht, dass es sich beim dem von ihm aufgezeichneten Geschlechtsregister um das über die Linie Josephs handelt. Er macht vielmehr deutlich, dass Jesus "wie man meinte", ein Sohn des Joseph war (Lk 3, 23), jedoch in Wirklichkeit der Sohn der Maria war. Lukas führt das Geschlechtsregister Marias an. Das passt zu seinem Interesse, das er als Arzt an Müttern und an Geburten hatte. Im Übrigen ist das Lukasevangelium aufgrund von der Akzentuierung der Frauen auch als "das Evangelium der Frauen" bezeichnet worden.

Und schließlich beweist der Umstand, dass die Namen einiger Personen (wie Schealtiel und Serubbabel, Mt 1,12; vgl. Lk 3, 27) in beiden Geschlechtsregistern um ein und dasselbe Geschlechtsregister handelt, und zwar aus zwei Gründen. Erstens sind die aufgeführten Namen keine seltenen Namen. Zweitens kommen selbst in einem einzigen Geschlechtsregister (in dem vom Lukas) die Namen Joseph und Juda mehrmals vor (Lk 3, 26.30)

Die beiden Geschlechtsregister können wie folgt zusammen gefasst werden:

Matthäus: David, Salomo, Rehabeam, Abija, Asa, Joschafat, ..., Jakob, Josef und Maria rechtmäßige Ehefrau (gesetzlicher Vater), Jesus

Lukas: David, Nathan, Mattata, Menna, Melea, Elijakim, ..., Eli, Josef und Maria leibliche Mutter (gesetzlicher Ehemann), Jesus

Ausschnitt aus "Antworten zu schwierigen Fragen zur Bibel - 1. Buch Mose bis Offenbarung" von Norman L. Geisler I Thomas Howe

Hm...

Von "Großvater Jesu" ist mir nichts bekannt.

Soweit ich weiß,

ist der Vater von Jesu unser ewige Gottvater (Jes.45,22; Joh.16,26).

Woher ich das weiß:Recherche

kukulei 
Fragesteller
 06.05.2022, 16:17

Hättest du die Frage gelesen, bräuchtest du nicht so ein Blödsinn schreiben!

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wolfruprecht  10.05.2022, 01:38
@kukulei

"fricktorel" ist der Bibelbot der Wachturmgesellschaft (Jehovas Zeugen) auf GuteFrage.net

Da kann es schon mal passieren, dass die Antworten etwas seltsam rüberkommen. Die sind das so aussagekräftig wie steteotype Antworten irgendeiner KI einer Online-Hotline. Obwohl, ich habe es tatsächlich einmal erlebt, da war die Antwort richtig gut.....Zufall?

Nicht ärgern, nur wundern! 😊

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Salzstreuer4You  20.06.2022, 17:32

Es geht um die Stammbäume, somit ist die Antwort obsolet.

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Jakobs hat es damals mindestens so viele gegeben wie Simons und Judasse.

Man ist dann auch dazu übergegangen Doppelnamen zu verwenden: Simon Kephas, Judas Iskariot, warum nicht Jakob Eli?


kukulei 
Fragesteller
 04.05.2022, 12:23

Weil Jakob der Sohn Eleasar des Sohnes Eliuid des Sohnes Achim war

Mathäus Kapitel 1

Azor war der Vater von Zadok, Zadok von Achim, Achim von Eliud, Eliud von Eleasar, Eleasar von Mattan, Mattan von Jakob.

Wobei Eli der Sohn Mattats des Sohnes Levis des Sohnes Melchi des Sohnes Melchi usw. war.

Lukas 3

 Eli, Mattat, Levi, Melchi, Jannai,

oder hatten die jetzt alle Doppelnamen

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In Matthäus 1:1-16 ist der Stammbaum Jesu väterlicherseits und in Lukas 3:23-38 mütterlicherseits.

Ich habe dir dazu mal die folgende Antwort herausgesucht, die das aus meiner Sicht sehr gut erklärt:

https://www.gutefrage.net/frage/jusus-stammbaum-muetterlicher-seits#answer-18934666

Liebe Grüße!

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Bibelstudium, pers. Beziehung mit Gott, freievang. Gemeinde

Octupus666  04.05.2022, 13:37

Die Erklärung ist ziemlich weit hergeholt. Als wenn die ersten Christen etwas darauf gegeben hätten, dass man nur die Abstammungslinie von den Vater zitiert. Jsesus hat doch sonst auch nicht den Konsenz gesucht, sondern sich mit einer Frau unterhalten, obwohl dies unüblich war.

Wenn es doch so wichtig war, beide Abstammungslinien anzugeben, warum, hat nicht jeder der beiden Marias und Josephs angegeben. Was wäre die Ausrede, wenn Markus und Johannes auch ihre Stammlinien veröffenlticht hätten.

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