Wer ist Schuld an der Armut Afrikas?
Es wird doch immer so dargestellt, als wäre die westliche Welt, also wir Europäer, Amerikaner, Australier usw für die ärmlichen Zustände in Afrika verantwortlich, doch sind es nicht eher die westl. Konzerne, auf deren Tun und Handeln wir doch überhaupt gar keinen Einfluss haben? Die sind es doch, die Afrika ausbeuten und nicht wir kleinen Menschen, die sich aber trotzdem immer voll schuldig fühlen sollen.. so sehe ich das und wie seht ihr das so?
18 Antworten
Konzerne sind keine autonomen Maschinen, sondern beschäftigen Mitarbeiter, Zulieferanten und bedienen die Märkte.
Am Ende ist es die Gesellschaft, die die Ergebnisse verantwortet.
Für noch jedes Dilemma wird die Gesellschaft benannt als Metapher, "es sind immer die anderen".
Die Gesellschaft wird ebenso entschuldigt mit dem Argument, "ein anderes System haben wir nicht".
Womit schließlich die Paarung Schuld und entschuldigt die Moral bestätigt.
Die Funktion von Moral ist, eine Massengesellschaft zuammenzuhalten.
Nichts verbindet mehr als eine gemeinsame Schuld.
Die Regel liefert die Spieletheorie https://de.wikipedia.org/wiki/Gefangenendilemma
Der Mensch kann nicht anders, so ist seine Natur.
Teile von Afrika sind wie eine Hydra, schlägt man ihr den Kopf ab, kann man zu 99% davon ausgehen, dass ein neuer "böser" Kopf nachwächst.
ja, ja, Joghurt mit Milchpulver von .ott in den Regalen afrikanischer Läden, und italienische Dosentomaten, anstatt der afrikanischen Tomaten.
Alles nur Ablenkung, und "Brainwashing" für die "phoenix, und ZDFinfo" schauende Bevölkerung, um von der einzig wahren Wahrheit abzulenken.
Globaler Krisenherd bleiben die Subsahara-Staaten . In 8 der 48 afrikanischen Staaten kam es laut HIIK im Vorjahr zu gewaltsamen Auseinandersetzungen und Anschlägen. So dauerten die Bürgerkriege im Sudan und in Somalia seit mehr als zehn Jahren an, viele starben durch den Krieg mit der nigerianischen Terrororganisation Boko Haram. Die Gewalt von Boko Haram und der Kampf gegen die Terrorgruppe in Westafrika übersprang dabei erneut Landesgrenzen. Als einen weiteren sogenannten transstaatlichen Konflikt führte das Heidelberger Institut Aktivitäten der Al-Qaida im Maghreb in Nordafrika, Mali, Niger und Burkina Faso auf. - 24.02.2017, 13:51 Uhr
https://www.tagesspiegel.de/politik/konfliktbarometer-18-kriege-weltweit-gezaehlt/19439334.html
Liste von Konflikten in Afrika:
https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_von_Konflikten_in_Afrika
Symptome beschreiben nicht die Ursachen ... und dein Ansatz scheitert mit Grandessa an der Tatsache, dass es schon vor der Existenz islamistischer Terrororganisationen Bürgerkriege, Kriege und gewalttätige Auseianeindersetzungen gegeben hat. Beweis? Runada, Nigeria, Westsahara u.s.w.
Afrikanische Clanfamilien und Stammeskulturen sind ideale Brutstätten für die zerstörerischen fundamentalistischen religiösen Machtkämpfe, die dann als Bürgerkriege in diesen Ländern bezeichnet und von Dhihadisten angeführt werden.
So auch bei den Mudjaheddin und Taliban in Afghanistan.
Die Gründe für die Armut in Afrika sind vielfach auch die Gründe für die Armut in den In den Industriestaaten: Ungerechte Vermögensverteilung, Ausbeutung durch die Mächtigen, Korruption, Manipulation der Bevölkerung usw.
Australier: Unsinn. Diese haben in Afrika nichts zu tun gehabt.
Von den europäischen Ländern sind die Kolonialmächten; das sind die Länder entlang die Nordsee, den atlantischen Ozean und das Mittelmeer, doppelt Schuld an die Misere in Afrika. Erstens durch die koloniale Ausbeutung während Jahrhunderten und nachher bei der Dekolonialisierung hat man die Grenzen der neuen Länder falsch gezogen und auch in sonstiger Hinsicht Chaos und Korruption zurück gelassen. Als drittes kommt noch hinzu, was in den anderen Antworten erwähnt wird.
Das kapitalistische System wird durch die Kunden getragen. Damit sind wir alle an der Ausbeutung beteiligt. Die Konzeren steuern zwar, sind aber abhängig von den Kunden.
Aber der Staat könnte ja auch Regelungen Erlassen, die nicht nur gut für das Innen, sondern auch für das Außen sind. Z.B. Verbot von Export von Hühnerfleischabfällen.
Ja, exakt. Das geht aber nur i Verbund. deswegen ist die EU wichtig und eine starke Einflussnahme innerhalb der EU weg vom Marktliberalismus. Das ist viel Arbeit.
Was ich nicht verstehe, bei Rauschgift, Hygiene in der Dönerbude oder Pfefferspray klappts doch auch recht schnell mit Regelungen und Verboten.
Wenn du als Deutschland alleine den Export von Hühnerfleisch verbieten würdest (ich glaub, das geht sowieso nicht solo), würde man das über ein anderes Land machen. Deswegen eben diese einheitliche Vorgehensweise.
Bei der Dönerbude ist das nicht so wichtig.
Da glaub ich doch lieber deine Wahrheit... oder wie?