Wenn Jesus Jude war, warum sind Christen keine juden?

11 Antworten

Weil in Jesus der neue Bund eröffnet wurde.

Hebr 8,6 Jetzt aber hat er einen vortrefflicheren Dienst erlangt, wie er auch Mittler eines besseren Bundes ist, der aufgrund besserer Verheißungen gestiftet worden ist.

Hebr 8,13 Indem er von einem "neuen" Bund spricht, hat er den ersten für veraltet erklärt; was aber veraltet und sich überlebt, ist dem Verschwinden nahe.

Hebr 9,16 - Denn wo ein Testament ist, da muss notwendig der Tod dessen eintreten, der das Testament gemacht hat.

Hebr 9,17 Denn ein Testament ist gültig, wenn der Tod eingetreten ist, weil es niemals Kraft hat, solange der lebt, der das Testament gemacht hat.

Römer 10:

5 Denn Mose beschreibt die Gerechtigkeit, die aus dem Gesetz ist: "Der Mensch, der diese Dinge getan hat, wird durch sie leben."

6 Die Gerechtigkeit aus Glauben aber ...

Das ist das Wort des Glaubens, das wir predigen,

9 dass, wenn du mit deinem Mund Jesus als Herrn bekennen und in deinem Herzen glauben wirst, dass Gott ihn aus den Toten auferweckt hat, du gerettet werden wirst.

10 Denn mit dem Herzen wird geglaubt zur Gerechtigkeit, und mit dem Mund wird bekannt zum Heil.

Über seine Mutter Maria war Jesus ein Jude aus dem Stamm Juda. Auch sein Adoptivvater Joseph war ein Jude aus dem Stamm Juda. Die Geschlechtsregister von Jesus finden sich in Matthäus 1 (über Joseph) und Lukas 3 (über Maria).

Jesus hat sich an das Gesetz de Mose aus dem Alten Testament gehalten, das dem Volk Israel gegeben wurde. Als einziger hat Jesus dieses Gesetz komplett eingehalten und es erfüllt und zu seinem Ende bzw. Endziel gebracht (vgl. Römer 10,4).

Jesus sagte: "Ihr sollt nicht meinen, dass ich gekommen sei, um das Gesetz oder die Propheten aufzulösen. Ich bin nicht gekommen, um aufzulösen, sondern um zu erfüllen!" (Matthäus 5,17). Jesus war der erste Mensch, der das Gesetz erfüllt hat und in Wort, Tat und Gedankenwelt völlig sündlos gelebt hat. Deshalb konnte er stellvertretend für unsere Sünden sterben.

Vor einem reinen und heiligen Gott könnten wir mit unserem Leben nicht bestehen, da wir alle Sünder sind. Doch durch die Annahme des stellvertretenden Opfers von Jesus am Kreuz erhalten wir Vergebung unserer Sünden (1. Johannes 1,9), werden von aller Sünde reingewaschen und können rein und heilig vor Gott stehen. "Denn der Lohn der Sünde ist der Tod; aber die Gnadengabe Gottes ist das ewige Leben in Christus Jesus, unserem Herrn" (Römer 6,23).

Die Propheten des Alten Testaments sagten das Erscheinen des Messias voraus. Dieser Messias sollte einmal als leidender und verachteter Messias und noch einmal als königlicher und herrschender Messias kommen.

Im Leben von Jesus wurden die Vorhersagen des leidenden und verachteten Messias erfüllt, z. B.: "Fürwahr, er hat unsere Krankheit getragen und unsere Schmerzen auf sich geladen; wir aber hielten ihn für bestraft, von Gott geschlagen und niedergebeugt. Doch er wurde um unserer Übertretungen willen durchbohrt, wegen unserer Missetaten zerschlagen; die Strafe lag auf ihm, damit wir Frieden hätten, und durch seine Wunden sind wir geheilt worden. Wir alle gingen in die Irre wie Schafe, jeder wandte sich auf seinen Weg; aber der Herr warf unser aller Schuld auf ihn. Er wurde misshandelt, aber er beugte sich und tat seinen Mund nicht auf, wie ein Lamm, das zur Schlachtbank geführt wird, und wie ein Schaf, das verstummt vor seinem Scherer und seinen Mund nicht auftut" (Jesaja 53,4-7).

Die Vorhersagen über den Messias, der als König kommen und herrschen wird, sind noch offen und werden sich in der Zukunft erfüllen (wenn man an die Worte der Bibel glaubt). Diese Zeit wird auch als Messianisches Reich oder Tausendjähriges Reich bezeichnet. Darüber berichtet auch Johannes in Offenbarung 20. 

In Antiochia wurden die Nachfolger der Lehre Jesu und der Apostel zum ersten Mal "Christen" genannt: "Und Barnabas zog aus nach Tarsus, um Saulus aufzusuchen, und als er ihn gefunden hatte, brachte er ihn nach Antiochia. Es begab sich aber, dass sie ein ganzes Jahr zusammen in der Gemeinde blieben und eine beträchtliche Menge lehrten; und in Antiochia wurden die Jünger zuerst Christen genannt" (Apostelgeschichte 11,25-26).

Gott hat die Juden verworfen, weil sie seinen Sohn als Messias verwarfen: „Jesus sagte weiter: „Habt ihr nie in den Schriften gelesen: ‚Der Stein, den die Bauleute verworfen haben, der ist zum Haupteckstein geworden. Das hat Jehova bewirkt und es ist großartig in unseren Augen‘?“ (Mat. 21:42)

Deshalb gründete Jesus eine neue Religion. Zu der konnte JEDER gehören — nicht nur Juden. Jesus beendete das mosaische Gesetz. Sonst müssten Christen heute noch Tiere opfern.

LG ...

Der Begriff Jude hat in der Bibel sehr viele Bedeutungen, eine davon ist die eines wahrhaft Gläubigen und wird auch für Christen verwendet. Also in einem gewissen Sinne ist ein Christ nach der Bibel ein Jude, diese Wortbedeutung ist aber nicht die selbe, wie wenn wir umgangssprachlich heute von einem Juden reden, da ist natürlich etwas anderes, der Bezeichnung Christ widersprechendes gemeint.

Die ersten Christen waren auch Juden. Sie haben sich Christen genannt, weil sie sich auf Christus berufen. Deshalb nannte man sie Judenchristen - im Gegensatz zu den Heidenchristen, die von außen dazu kamen. Jesus Christus ist die Erfüllung der Offenbarung, die im AT bereits angekündigt war: Der Messias und Erlöser der Welt. Juden erkennen Christus als Sohn Gottes nicht an, Christen glauben an ihn als wahren Gott und Mensch. Darin besteht der Unterschied zwischen dem Judentum und Christentum.