Wenn einer Person die Luft unter Wasser ausgeht, kann man ihr Sauerstoff durch "küssen" übertragen?
Bevor jemand ertrinkt pustet so jemand der Person wieder Sauerstoff in die Lunge (das ist kein küssen schon klar).
Funktioniert das auch im echten Leben oder klappt das nur im Film?
5 Antworten
JEIN.
1). Sauerstoff kann dir niemand geben, Höchstens Luft.
Dazwischen ist ein grosser Unterschied.
2). Du verbrauchst Sauerstoff beim Einatmen und dein Ausgeatmete Luft hat weniger Sauerstoff drin = 17%.
18% wirds einem Menschen Schlecht, ab 16% Nockout. Beim Reanimieren ist dies egal, da es dem bewusstlosen Reicht, aber toll ist es nicht.
Das bedeutet, dem wird schlecht und er würde gleich weiter atmen wollen, da die Luft a schon "verbraucht" ist. Lange Luft anhalten damit ist nicht. Zudem würde Wasser reinkommen wenn man nicht 100%ig aufpasst und dann husten = vertrinken.
Filmtheater...
Nein, generell ist dies minimal der Fall. Die Lunge verbraucht nicht solange O2 bis keine mehr da ist. Die Lunge will atmen nicht wegen dem O2, sondern aus vielen Gründen. Der wichtigste ist der CO2 Level in der Lunge. Dieser steigt an und zwingt dich irgendwann zum Atmen.
Die Menge an Luft in der Lunge bringt also nicht mehr O2, sondern nur längeres anhalten, da das Gemisch weniger CO2 enthält.
Bei 200g Luft, wenn man da 10g CO2 hinzufügt im Gegensatz, wenn man zu 2Litern 10g CO2 hinzufügt (Besser Verdünnt prozentual gesehen).
Er befindet sich unter Wasser! Auf 3m Tiefe entsprechen 16% O2, normaler Luft an der Oberfläche.
Aus 16% Volumentanteil werden nicht plötzlich mehr. 16% bleiben 16%, aber man kommt auf 3 Meter Wassertiefe mit weniger aus, da der Partialdruck höher ist, nicht jedoch die Sauerstoffkonzentration.
Teilweise ist deine Antwort richtig. auf 3m Wassertiefe ist es theoretisch möglich, wenn man das Atemvolumen gering halten kann (was ich nicht glaube):
- der Oben wird eine sehr flache Atmung haben, um den unten genügend Luft zu bringen = Nicht genug CO2 ausatmen.
- der Unten wird genug oft Wasser tanken und je länger das Spielchen geht (schon nach 2-3 Minuten) extrem nach Luft betteln und wird nicht genug schnell gehen.
Das geht theoretisch. Praktisch vielleicht 1-2 Mal Luft bringen. Und wenn doch länger, dann gibt es beim Auftauchen der Person die unten war, mit abfallendem Partialdruck ein unschönes Ende.
Funktioniert schon. Ich bin jetzt zwar kein Experte im Tauchen, aber es gibt eigentlich meistens bessere Alternativen.
Wenn ich ohne Tauchgerät unterwegs bin, kann ich den Anderen einfach an die Oberfläche hochziehen.
Mit Tauchgerät kann ich, sofern der Andere ansprechbar ist, mir mit ihm das Mundstück teilen. Also er 2-3 Atemzüge, Mundstück weiterreichen, ich 2-3 Atemzüge.
Wenn er nicht ansprechbar ist, ist halt die Frage. Dann bin ich mit dem "Küssen" im Bereich einer Atemspende. Und wenn ich das zu Ende denke - bewusstlos, Atemspende = Wiederbelebung = Notwendigkeit der Herzdruckmassage.???
Das geht im Wasser sowieso nicht. Da müsste mal ein Tauchexperte was dazu sagen, zum Thema Wiederbelebung und Tauchen.
Man kann nicht nach oben weil da bösen nach einem suchen und tauchflaschen hat man da natürlich auch nicht dabei.
OK. Das ist Film. Das hat mit der Realität nix zu tun. Und da bringt auch die Atemspende nicht. Weil, ohne Luft ist nach wenigen Minuten Schluss. Egal ob mit oder ohne Atemspende.
Das geht. Ist aber extrem schwer. Und es geht vermutlich nicht alleine weil es zwischen den "Küssen" zu lange dauern würde und die Luft verbrauchter ist als bei oberirdischer Mund zu Mund Beatmung.
Wenn die Person ruhig bleibt und mitmacht funktioniert das.
Das klappt in "Echt" auch.
Und wenn die person von der die luft kommt selbst die luft anhalten muss wäre ja noch weniger sauerstoff in der ausgeatmeten luft, stimmts?