Warum können Fische solange an der Luft bleiben ohne zu sterben?

7 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Eine weitere Möglichkeit der Sauerstoffaufnahme ist die Hautatmung. Ein gutes Beispiel dafür ist der Aal, der auf diese Weise sogar mehre Tage überleben kann.

Ich erinnere aus meiner Kindheit, dass bei uns auf dem Wochenmarkt lebende Aale in Tonnen (ohne Wasser!) "ausgestellt" wurden. Lebende Plattfische lagen in Kisten zwischen Eis.

Bei einer Befischung wurde einmal bedauerlicherweise ein Aal in einer Reuse übersehen. Diese Reuse hing mit diesem Fisch drei Tage lang zum Trocknen in einem Schuppen. Als ich den vermeintlichen Leichnam in das Gewässer warf, blieb er zwischen einigen Steinen liegen. Ich ging hin, um ihn weiter hinauszuwerfen und sah, dass dieser Aal wieder Lebenszeichen von sich gab. Nach etwa einer 1/4 Stunde bewegte er sich schon langsam am Gewässerrand weiter und verschwand plötzlich schnell in Richtung der Gewässermitte. Hatte mich sehr gefreut.

ViceT 
Fragesteller
 25.04.2012, 21:51

Danke, das freut mich für den Aal :-)

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Ohne Wasser können sie an land trotzdem nur kurz überleben. Wenn ein Fisch operiert oder anderweitig tierärztlich behandelt wird, ist immer eine Person mit im OP, die permanent den Fisch feucht hält. Es müssen keine großen Mengen sein, aber eine gewisse Feuchte verhindert, dass die Kiemen verkleben und der Fisch somit erstickt.

lg

ViceT 
Fragesteller
 24.04.2012, 17:44

danke

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"Lang" kann man das meiner Meinung nach nicht bezeichnen. Grund für den Tod ist schließlich, dass die Kiemen sich überlappen bzw. aufgrund des Wassermangels verkleben, was zum Ersticken der Fische führt. Und das kann ziemlich schnell gehen.

ViceT 
Fragesteller
 24.04.2012, 17:32

Ok danke, aber ich bin mir ziemlich sicher es gibt Fische, die dies länger als Menschen können.

Also verkleben zwar die Kiemen aber Fische können trotzdem den benötigten Sauerstoff aus der Luft aufnehmen, sofern sie noch leben?

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Fische sterben an der Luft auch, weil die Fische Kiemenbögen haben, an denen ganz viele Lamellen sind; wenn dazwischen kein Wasser entlangströmt, fallen die aufeinander und verkleben. Dann aber ist die Oberfläche der Kiemen zu klein, um den Sauerstoffbedarf der Tiere zu decken und sie sterben.

ViceT 
Fragesteller
 24.04.2012, 17:34

Danke.

Also verkleben zwar die Kiemen aber Fische können trotzdem den benötigten Sauerstoff aus der Luft aufnehmen, sofern sie noch leben?

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ViceT 
Fragesteller
 24.04.2012, 17:39
@Ayaletta

Also können sie vor dem Sterben den Sauerstoff aus der Luft nutzen oder nicht ?

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Naja obwohl es lange nicht gut geht - du hast recht: Fische leben außerhalb des Wasser länger als ein Mensch unter Wasser. Denn der Mensch atmet unter Wasser ja nicht - er kann nur die Luft anhalten.

die Darmatmung ist ein Punkt: verschiedene Fischen könne das sehr gut -andere weniger gut: Sauerstoff-Aufnahme durch den Darm durch VErschlucken von Luft.

Allgemein braucht der Fisch als Kaltblüter weniger Sauerstoff als ein Säugetier!