Welpen von Mutter trennen, trotz täglichem Kontakt?

4 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Du kannst mit so einem Floh nicht Gassi gehen. Zeit mit der Mutter verbringen geht aber in Ordnung.

Wichtiger wäre der Kontakt der Geschwister, dort findet ganz wichtige Sozialisierung statt.

michi57319  31.01.2020, 23:12

Danke für den 🌟 🙂

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Er braucht mit 8 Wochen eher seine Geschwister. Aber die Mutter täglich eine Weile treffen ist besser als nichts wenn du ihn schon so früh holen musst, ich würde allerdings empfehlen noch eine oder zwei Wochen zu warten.

Ich finde im Gegensatz zu anderen hier eine frühe Abgabe nicht schlimm, wenn man weiß was man tut und das Umfeld dafür hat, v.a. letzteres.

Übrigens kannst fast das komplette nächste Jahr 1-2 Stunden Gassi knicken.

Die Faustregel besagt 5 Minuten pro Lebensmonat und daran solltet du dich zumindest bis er etwa 6 Monate ist auch recht eng halten. Danach kann man anfangen es etwas lockerer zu sehen, aber bis er 1-1,5 Jahre ist, solltest du sie im Hinterkopf haben, es ist Schonprogramm angesagt, zB auch kein Radfahren.

BattleSheepGG 
Fragesteller
 04.12.2019, 08:53

Die Faustregel kenne ich, wie oben auch nochmal geschrieben geht es eher um das beschäftigen und üben im Garten mit der Mutter und nicht darum eine lange Strecke zu schaffen :) ich weiß das die Gelenke weich sind und erst aushärten müssen :)

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BattleSheepGG 
Fragesteller
 04.12.2019, 08:56

Momentan besteht das Gassi gehen eh noch aus getragen werden :D

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Versteh ich das jetzt richtig ? Du willst den Hund mit 8 Wochen zu Dir holen und dann täglich seine Mutter treffen um mit ihr 1-2 Stunden Gassi zu gehen ???? Und dann trennen die sich wieder ?

Also das halte ich für keine gute Idee.

Erstens kann so ein kleiner Hund gar keine Stunde Gassi gehen. Zweitens hat er dann jeden Tag wieder den Trennungsschmerz von seiner Mutter. Du kannst einem Hund nicht erklären dass er sie am nächsten Tag wieder sieht. Und es ist was ganz anderes ob der Welpe noch im Verband mit seinen Geschwistern bei der Mutter ist oder ob er sie eine Stunde am Tag sieht.

Wenn möglich laß den Zwerg noch vier Wochen bei seiner Mama und übe Dich etwas in Geduld.

TheoBN  03.12.2019, 23:35

Kein sachlich guter Ratschlag.

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TheoBN  03.12.2019, 23:48
@William1307

Sehr umfänglich, in Stichworten:

1) Trennungsschmerz gegenüber der Mutter gibt es nicht. (beidseitig nicht)

2) Ein Welpe sollte mit 8 Wochen in sein neues Zuhause, natürlich vorausgesetzt, dass er nicht alleine bleibt und sich um ihn gekümmert wird. Sein großes Schlafbedürfnis (Ruhe) muss beachtet werden. Das wird fast nie beachtet. Tägliche (hunde)soziale Kontakte nötig.

4 Wochen zusätzlich nach 8 Wochen Alter sind verschenkte Zeit, die an der Bindung fehlen und nicht wieder aufzuholen sind.

Einfachste Forderungen, die eher selten eingehalten werden.

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William1307  03.12.2019, 23:58
@TheoBN

Das mit den 8 Wochen ist Ansichtssache. Früher hat man das gemacht - teilweise wurden die Hunde noch früher abgegeben. Aber mittlerweile liegt die Empfehlung bei 10 - 12 Wochen. Ich halte das nicht für zutreffend daß ein 12 Wochen alter Welpe sich nicht mehr an den neuen Besitzer binden kann. Im Gegenteil. In dem Alter ist er bereits stabiler. Ein 8 Wochen alter Welpe hat noch keinen vernünftigen Impfschutz - daher sind Kontakte mit fremden Hunden nicht so prickelnd. Und dann hat er genau in einer Zeit die wichtig ist keinen oder nicht ausreichend Sozialkontakte zu anderen Hunden.

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Elocin2910  04.12.2019, 06:06
@TheoBN

In der 8. Lw findet die erste Spooky Periods statt, fachlich also absolut inkorrekt sich für die 8. Lw als idealen Abgabetermin auszusprechen!

Trennungsschmerz gibt es sehr wohl bei der Mutter und bei dem Welpen, auch das ist wissenschaftlich belegt, zudem bestätigen immense Halteraussagen mit stundenlang weinendem Welpen genau das!

Die Bindung kann sich selbst bei einem Hund der erst als erwachsener Hund zu seinen neuen Besitzern kommt ausbilden, da liegt es einzig und alleine an dem Umgang und der Haltung und nicht am Alter des Hundes!

Grundlegendes Wissen in der Hundehaltung welches, wie man mal wieder bemerkt, bei den meisten leider nicht vorhanden ist.

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TheoBN  04.12.2019, 11:22
@William1307

Jetzt habe ich etwas mehr Zeit, um ausführlicher zu antworten:

Tag genau ist der früheste Abgabetermin mit 8 Wochen bei mir nicht:
Nach 8 Wochen kommt die Tierärztin zur Untersuchung, Impfung und Chipen, nach 2 Tagen Beobachtung die Zuchtwartin zur Wurfabnahme.

Von "keine Bindung mehr aufbauen können" war nicht die Rede. Für die meisten Hundebesitzer/Familienhunde ist das später genauso gut bis hin zum erwachsenen Hund zusichnehmen.

Will ich aber gute Assistenzhunde, THS-Hunde usw. ausbilden, dann sind die frühen Wochen zwischen 9 und 12. Woche zu wertvoll, um sie nur dem Kontakt mit Muttern (die ohnehin genervt ist von den Welpen) zu widmen.

Von "meinen" Hunden sind 4 Deutsche Meister bzw. Platzierung in den Top Ten in Obedience, THS und 2 gute Assistenzhunde geworden und ich bin davon überzeugt, dass ein Grundstein die frühe Ausbildung nach der 8 Woche war.

Dieser Welpe im Video mit 9 Wochen sucht die Lösung des Problems:
Ein Pansenstück hinter der Türe zu bekommen. Nach einigen Lösungsansätzen (erstaunlich, dass er auch dahinter schaut) sucht er Augenkontakt mit mir und folgt meiner Hilfestellung:

https://www.youtube.com/watch?v=SlgIZf0Cip0

Genau das meine ich mit Bindung: Der Welpe lernt, wo die Musik spielt (im Gesicht des Menschen, Sprache und Gestik) und das sollte er so früh wie möglich erfahren.

Nur über eine solche frühe Bindung kann ich dem Hund überhaupt etwas Anspruchvolles beibringen.

Insofern bleibe ich dabei, dass es kein guter Rat ist (wenn man die Wahl hat),

1) einen 8 Wochen alten Welpen noch 4 Wochen bei Muttern zu lassen. Das heißt, eine wertvolle Ausbildungszeit zu verschenken.

2) Trennungsschmerz eine menschliche Interpretation ist. die keine sachliche Grundlage bei Welpen über 8 Wochen hat

3) Was Dein Impfschutzargument angeht:

Etliche Tierärzte sind der Meinung, dass eine Vielfachimpfung mit 8 Wochen sinnlos ist. Die mit 8 Wochen geimpften Welpen (sonst gibt es keine Wurfabnahme) werden dann mit 12 Wochen von solchen Tierärzten geimpft, zusammen mit der Tollwutimpfung, und die Wiederholungsimpfung dann mit 16 Wochen.

Und das alles, 4 Impfungen, in der Bezahnungszeit!! Haarsträubender geht es nicht mehr. Aus der Kindermedizin ist bekannt, wie die Adjuvanzien (Quecksilberverbindunge Aluminiumverbindungen) auf die Zahnbildung wirken, bzw. Zähne sich nicht entwickeln. u.v.m.

Bei Hunden (Haustieren) gibt es eben die Kontrolle nicht, da wird behauptet und gemacht, dass einem übel wird.

In meiner "Bedienungsanleitung" steht u.a., dass der Welpenbesitzer die üblichen Lösestellen in Parks, Raststätten, usw. meiden sollte und sich 2-3 Spielgefährten auf Augenhöhe suchen sollte, mit denen er in Ruhe das Welpenspiel beobachten kann.

Die vielen Seiten "Tipps und Tricks" kann man sich sparen, wenn sie überhaupt gelesen werden. Sie werden entweder nicht verstanden oder es werden andere Lehren angenommen, die bequemer sind.

Ein gutes Immunsystem als Folge guter Ernährung, draußen viel Bewegung und eine stressarme Umgebung sind wirkungsvoller als Schutzimpfungen (Grundimmunisierung zur richtigen Zeit vorausgesetzt)

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William1307  04.12.2019, 12:07
@TheoBN

Danke für Deine Anmerkungen. Es mag sein, daß es im Einzelfall gut ist den Welpen schon sehr früh auf den Menschen zu prägen etc. Das setzt aber wirklich voraus daß man extrem viel Ahnung von Hunden hat und weiß was man tut und wie man es richtig macht. Aber vielleicht hast Du schon bemerkt daß die meisten Fragesteller hier "ganz normale Hundebesitzer" oder gar Anfänger sind. Meine Antworten beziehen sich eigentlich immer auf "normale Menschen" :-) und nicht auf Leute mit viel Hundeerfahrung die jetzt den Welpen eben ausbilden wollen und vor allen Dingen auch können und auch wissen wie man ihn richtig mit anderen Hunden sozialisiert und was man einem Welpen zumuten kann und was nicht etc.

Meist läuft es doch so ab: Welpe kommt, wird extrem viel beansprucht und herumgereicht weil ja jeder mit dem süssen Kleinen spielen will. Dann rennt man sofort zur Welpenschule - weil - "das muß ja sein". Die Welpen werden überall mit hingeschleppt - da ist kein Bewußtsein für gesundheitliche Gefahren etc. Es nutzt einem Welpen auch nicht viel wenn er auf der Straße jeden Tag 10 verschiedene Hunde mal kurz trifft usw. Meiner Meinung nach wird mit den Welpen immer viel zuviel gemacht und vor allen Dingen ohne Sinn und Verstand. Weil man hört ja überall "der Hund muß ausgelastet werden".

Deshalb auch meine Anmerkung zur Impfung. Die Impfung mit 8 Wochen kann unter Umständen gar nicht greifen wenn der Welpe noch zuviele Antikörper von der Mutter hat. Bis zur zweiten Impfung mit 12 Wochen ist er unter Umständen völlig ungeschützt weil sich die Antikörper dann ja abbauen. Das wissen die meisten aber gar nicht. Die denken "der Hund ist ja schon geimpft - kann nichts passieren". Das ist ein Irrglaube. Nach der 2. Impfung mit 12 Wochen ist die Chance eben höher daß sich der Impfschutz aufbaut. Und die Hunde sind dann halt auch schon etwas robuster und belastbarer. Deshalb rate ich jedem der nicht viel Ahnung hat, die Tiere länger bei der Mutter und den Geschwistern zu lassen.

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Elocin2910  04.12.2019, 17:27
@TheoBN

Ich finde die Sache mit dem hinter den Zaun schaut überhaupt nicht erstaunlich, solche Dinge sind normal wenn man Hunde von klein auf fördert und meine zeigten solches Verhalten alle recht früh und von den 5 die ich mom habe, hab ich keinen als Welpen bekommen.

Das zu mir gucken möchte ich ehrlich gesagt gar nicht, denn Bindung entsteht nicht durch die frühe Abgabe, dadurch entsteht ein Abhängigkeitsverhalten, sondern durch ein grundlegendes Verständnis für das Wesen Hund.

Trotzdessen hören alle 5 sehr gut, aber verfallen auch weniger schnell in impulsiv gestimmtes Verhalten.

Hier geht es um einen normalen Haushund und somit sind Deine Aussagen bezüglich Obedience oder Assistenzhund komplett hinfällig.

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BattleSheepGG 
Fragesteller
 04.12.2019, 08:49

Es geht nicht darum das er 2 Stunden Gassi geht sondern wir uns täglich 1-2 Stunden mit den Hunden im Garten oder draußen beschäftigen um den Übergang zu erleichtern, auch danach wird er seine Mutter öfter sehen wenn er es schafft die großen Runden zu gehen, an mir liegt das mit der Geduld nicht. :) beschäftigen tue ich mich mit dem Hund, da ich Arbeitsunfähig bin ist er auch nie alleine, außer wenn ich die 15 Minuten zum Einkaufen muss :)

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Es ist wohl nicht aus der Welt zu bringen, dass es bei Hunden (und anderen Tieren)

Bild zum Beitrag

nicht die menschliche Mutter/Kind-Beziehung über die ersten Wochen hinaus gibt.

Nach dem die Welpen selbstständig sind (~6 Wochen) sind die Geschwister die maßgeblichen Bezugs(personen)tiere, nicht die Mutter.

In der Hundegemeinschaft ziehen Rüden, Oma usw. die Junghunde auf und bringen ihnen Hundemanieren bei.

 - (Tiere, Hund, Welpen)
Elocin2910  04.12.2019, 06:07

Bist Du Züchter?

Nicht wirklich oder?

Dann braucht einen ja nichts mehr zu wundern!

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